In der Liste der neuen Berufe, die mit dem Aufkommen von Daten entstanden sind, kannten wir das Duo Data Scientist und Data Engineer oder den Data Analyst.
Aber seit einiger Zeit, insbesondere mit der Einführung der DSGVO im Mai 2018, wird es unerlässlich, die Aktionen eines Unternehmens in Bezug auf die Verwaltung und Verarbeitung von Daten zu koordinieren, um sich an die nationalen Vorschriften anzupassen.
Mit diesem neuen Zwang ist der Beruf des Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer, DPO) geradezu explodiert.
Obwohl seine Anwesenheit derzeit nur im öffentlichen Dienst vorgeschrieben ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass er bald für alle Unternehmen obligatorisch sein wird. Aus diesem Grund haben fast alle Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern bereits eine solche Stelle geschaffen. Wir werfen einen Blick auf diesen zukünftigen Beruf, der zwischen Recht und Daten angesiedelt ist.
I/ Was macht der DPO?
Die Rollen des DPO bzw. DSB sind in Artikel 39 der DSGVO sehr klar dargelegt.Sie können in drei Punkten zusammengefasst werden:
- Information und Beratung des für die Datenverarbeitung Verantwortlichen oder des Auftragsverarbeiters sowie der Mitarbeiter, die Daten verarbeiten, über ihre Pflichten.
- Überwachung der Einhaltung der Regeln der DSGVO und anderer geltender Vorschriften auf französischer und EU-Ebene.
- Kontaktstelle für die Aufsichtsbehörde bei Fragen zur Datenverarbeitung
II/ Welcher Weg führt zum DPO?
Da der Beruf des DSB noch sehr neu ist, gibt es noch keinen „typischen Werdegang“, um in diese Position zu gelangen.
Die Notwendigkeit, Daten/IT und Recht zu beherrschen, verleiht ihm jedoch ein gewisses Maß an Selektivität.
Konkret heißt das, dass ein solider juristischer Hintergrund erforderlich ist. Unsere Beobachtungen bei unseren Großkunden (Allianz, LVMH BNP Paribas usw.) zeigen, dass nur sehr wenige der derzeit tätigen DSB weniger als einen Master 2 in Rechtswissenschaften haben. Ein Master in Informatik/Daten/Technologie oder Multimedia scheint derzeit der Königsweg zu sein. Schließlich sind auch Kenntnisse der von IT-Teams verwendeten Tools immer wichtiger.
III/ Wie hoch ist das Gehalt eines DSB?
Im Allgemeinen sehen wir in den verfügbaren DSB-Stellenbeschreibungen, dass ein Juniorprofil zwischen 35 und 50k€ pro Jahr verdienen wird.
Dies hängt insbesondere von der Anzahl der Beschäftigten und der vom Unternehmen verarbeiteten Daten ab (proportional zur Verantwortung des DSB).
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