Big Data bezeichnet Ressourcen, deren Eigenschaften hinsichtlich Volumen, Geschwindigkeit und Vielfalt den Einsatz besonderer Technologie und Analysemethoden zur Wertschöpfung erfordern. Hier erfahren Sie alles, was Sie über Big Data wissen müssen.
Die Datenflut aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und der Akteure auf allen Märkten hat die Forscher gezwungen, neue Methoden für die Sammlung und Verarbeitung von Daten zu finden – auf der Ebene eines Unternehmens, eines Landes oder sogar der ganzen Welt.
Was genau ist Big Data?
Die Big Data, wörtlich übersetzt „Massendaten“, bezeichnet Datenmengen, die so groß geworden sind, dass sie die menschlichen Analysefähigkeiten übersteigen und die Verwendung herkömmlicher Computerwerkzeuge in Frage stellen. Diese Daten können persönlicher, beruflicher oder institutioneller Natur sein und aus verschiedenen Informationsquellen stammen, die in digitalen Netzwerken zirkulieren (Text, Video, Audio, Datenbanken usw.).
Für einige wird die Entstehung von Big Data als eine neue industrielle Revolution dargestellt, die der Entdeckung der Dampfmaschine (Anfang des 19. Jahrhunderts), der Elektrizität (Ende des 19. Jahrhunderts) und der Computertechnik (Ende des 20. Jahrhunderts) ähnelt. Für andere gilt dieses Phänomen als letzte Etappe der dritten industriellen Revolution, die in Wirklichkeit die „Informationsrevolution“ ist. In jedem Fall wird Big Data als eine.
Big Data - Konkret bedeutet das?
Das erste, was man verstehen muss, ist die Tatsache, dass Big Data natürlich mit dem Begriff Digitaltechnik verbunden ist. Big Data umfasst die Informatik, aber auch die Telekommunikation (Telefon, Radio, Fernsehen, Computer) und das Internet. Jede Handlung in der digitalen Welt erzeugt Daten, die analysiert werden können.
Da wir das Digitale auf vielfältige Weise nutzen können, ist auch das Format der erzeugten Daten sehr vielfältig. Diese Menge an erzeugten Daten bildet zusammen mit ihrer Vielfalt und der Geschwindigkeit, mit der sie erzeugt werden, die Struktur von „Big Data“.
Es reicht also nicht aus, nur die Daten zu betrachten, um zu behaupten, dass man Big Data macht. Denn wenn Daten einzeln ausgegeben werden, sind sie nur Daten. Wenn sie jedoch gesammelt, sortiert und verarbeitet werden, werden sie zu verwertbaren Informationen. Die Macht von Big Data besteht also darin, Ihre scheinbar harmlosen Daten in die Hauptschlüssel für Ihre neuen Entscheidungsfindungen zu verwandeln. Es handelt sich also eher um eine neue strategische Intelligenz, mit der Sie die Entscheidungsfindung und die Leistung Ihres Unternehmens beschleunigen können.
Big Data mit den "5V" verstehen
- V wie Volume: Big Data ist also ein außergewöhnlich großes Datenvolumen,
- V wie Geschwindigkeit: Bei Big Data geht es um die Verarbeitung von Daten, schnell und in Echtzeit,
- V wie Variety (Vielfalt): Big Data sind vielfältige Daten, die verschiedene Formen annehmen. So sind ein Bild, ein Video, ein Tweet oder ein Like Daten. Eine einfache Spur, die auf einer Website durch Ihren Besuch, die sogenannten Cookies, oder durch einen Ihrer vernetzten Gegenstände hinterlassen wird, sind Daten.
- V wie Wahrhaftigkeit: Bei Big Data stellt sich das Problem der Wahrhaftigkeit der Daten. Sind sie relevant? Entsprechen sie der Realität?
- V wie Wert: Einer der Nachteile von Big Data ist die Problematik, den Wert der erzeugten Daten zu betrachten. Das Sortieren der Daten ist unerlässlich. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie die zu analysierenden Daten entsprechend Ihrer Tätigkeit und vor allem Ihrer Ziele sorgfältig auswählen.
Wozu dient Big Data?
Big Data wird in allen Bereichen genutzt, die mit der Digitalisierung zu tun haben. Sie kommt allen Branchen zugute, da jede von ihnen ihre digitale Transformation betreibt.
Im Falle einer E-Commerce-Website kann die Verwendung von Big Data zu der Erkenntnis führen, dass „diejenigen, die Produkt X gekauft haben, auch Produkt Y gekauft haben“. Diese Art der Analyse wird durch Big Data und die Erforschung von Tausenden oder Millionen von Kaufdaten der Kunden der betreffenden E-Commerce-Website ermöglicht.
Letztendlich ist Big Data eine Lösung, die es jedem ermöglicht, in Echtzeit auf eine riesige Anzahl von Daten zuzugreifen, um sie zu verarbeiten, zu analysieren und daraus konkrete Interpretationen für die Entscheidungsfindung abzuleiten.
Bilde Dich in Data Science aus, um Big Data zu nutzen
Obwohl Big Data die Macht der künstlichen Intelligenz nutzt, bleiben die menschliche Intelligenz und ihre analytischen Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung. Big Data entwickelt sich weiter, da immer mehr Unternehmen die Vorteile erkennen. Die Personalforschung zeigt jedoch einen klaren Mangel an Big-Data-Experten auf. Aus diesem Grund beherbergt Big Data unzählige Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten. Außerdem gibt es immer mehr Ausbildungsgänge in Data Science, um Sie für die Berufe auszubilden, die mit dem Aufkommen von Big Data entstanden sind, wie z. B. „Data Analyst“ und „Data Scientist“. Diese Berufe sind zukunftsorientiert und entwickeln sich ständig weiter. Wenn Sie also die Datenwissenschaft als eine Nische für berufliche Chancen und Erfüllung betrachten, dann sollten Sie sich für eine Ausbildung in diesem Bereich entscheiden, bilden Sie sich in Big Data weiter!