Um einen freieren Umgang mit persönlichen Daten in der Medizin zu ermöglichen, entwickelt das Startup-Unternehmen Octopize seine Avatar-Methode. Eine zuverlässige Technologie, die in der Lage ist, Daten vollständig zu anonymisieren.
Was ist die Avatar-Methode ?
Am 10. März erklärt Octopize in einem Artikel in Nature Digital Medecine in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Nantes, der Nantes Universität, INSERM und der École Centrale Nantes, wie Avatar funktioniert.
Auf dem Markt gibt es viele Methoden, die behaupten, persönliche Daten anonymisieren zu können. In Wirklichkeit werden diese Daten jedoch nur pseudonymisiert und laufen Gefahr, re-identifiziert zu werden. Die Avatar-Methode hingegen anonymisiert die Daten vollständig und vermeidet somit das Risiko der Re-Identifizierung. Der Avatar-Algorithmus greift auf die Daten der Person zurück und generiert neue synthetische Daten, die sich auf den Besitzer konzentrieren. Das Ergebnis ist ein anonymisierter Avatar, der mit speziellen Methoden erstellt wurde, die es bei anderen Anonymisierungsmethoden nicht gibt.
Wie wird sichergestellt, dass die Daten anonym sind?
Um den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten, erfüllt Avatar drei Kriterien des Europäischen Datenschutzausschusses.
Das erste ist die Individualisierung. Die Avatar-Datensätze sind individualisierbar, d.h. es ist nicht möglich, eine Person zu isolieren. Das zweite Kriterium ist die Korrelation: Avatar verhindert, dass zwei Datensätze, die sich auf dieselbe Gruppe von Personen beziehen, miteinander verknüpft werden. Das letzte Kriterium ist die Inferenz. Dieses Verfahren blockiert die Fähigkeit, sensible Informationen über eine Person abzuleiten.
Dank der nicht-personenbezogenen Daten von Avatar steht es den Eigentümern frei, ihre Datenbestände als Open Data zu veröffentlichen oder sie zu nutzen. Die Daten können dann zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden und zu Forschungsarbeiten und statistischen Studien in der Medizin und vielen anderen Bereichen beitragen.
Diese Methode könnte Data Protection Officer zufriedenstellen, die dafür verantwortlich sind, dass ihre Unternehmen die DSGVO einhalten.
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Quelle: fortinet.com