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Service Mesh: Die Schlüsseltechnologie für Microservices erklärt

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service mesh

Das Service Mesh vereinfacht und automatisiert die Kommunikation zwischen den Microservices, aus denen eine Softwareanwendung besteht. Erfahre alles, was du über diese Technologie wissen musst, und welche Rolle sie im Bereich der Data Science spielt!

Um den steigenden Anforderungen an Leistung, Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit gerecht zu werden, haben sich Software-Architekturen in den letzten Jahren stark weiterentwickelt.

Eine der größten Revolutionen in diesem Bereich ist die weit verbreitete Einführung von Microservices. Bei diesem Ansatz werden Anwendungen in kleinere, autonome und miteinander verbundene Komponenten aufgeteilt.

Diese Entwicklung bringt jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Eine der Hauptschwierigkeiten ist die Verwaltung der Kommunikation zwischen diesen Mikrodiensten.

Wenn sich mehrere Dutzend oder sogar Hunderte von Mikrodiensten ansammeln, kann dies sehr schnell zu einem Albtraum werden. Die Erkennung von Diensten, die Fehlerbehandlung, die Sicherheit und die Überwachung der Leistung werden extrem komplex.

Um den Austausch zu vereinfachen und zu sichern, wurde eine revolutionäre Lösung entwickelt: Service Mesh.

Was ist Service Mesh?

Es handelt sich um eine Architektur, die die Art und Weise, wie Mikrodienste miteinander kommunizieren, völlig revolutioniert. Es handelt sich um ein Netzwerk von Proxys, oft auch „Sidecars“ genannt, die neben jedem Mikrodienst eingesetzt werden.

Diese Sidecars regeln die Kommunikation zwischen den Diensten auf transparente Weise, ohne dass sich die Anwendungen selbst um die Details der Netzwerkkommunikation kümmern müssen.

Jeder Mikrodienst sendet einfach Anfragen an seinen lokalen Sidecar, der sich darum kümmert, sie korrekt an den Zieldienst weiterzuleiten.

Dieser Ansatz nimmt den Entwicklern die Komplexität der Kommunikationsverwaltung ab, sodass sie sich auf den Aufbau ihrer Anwendung konzentrieren können!

Die Komponenten des Service Mesh

Das Service Mesh ist um mehrere Schlüsselkomponenten herum aufgebaut, von denen jede eine bestimmte Rolle einnimmt. Im Einzelnen lassen sich drei Schlüsselkomponenten unterscheiden.

Erstens wird jeder Mikrodienst mit einem Sidecar-Proxy verbunden, der normalerweise im selben Container eingesetzt wird. Dieser Proxy fängt alle eingehenden und ausgehenden Anfragen des Mikrodienstes ab und leitet sie auf intelligente Weise an den Sidecar des Zieldienstes weiter.

Beispiele für beliebte und weit verbreitete Sidecar-Proxys, die beim Einsatz von Mesh-Diensten verwendet werden, sind Envoy Proxy, Linkerd und Istio. Jeder hat seine eigenen Merkmale und Funktionen.

Die Control Plane ist ihrerseits für die Konfiguration und Verwaltung der Sidecar-Proxies verantwortlich. Sie koordiniert die verschiedenen Proxys und ermöglicht die Festlegung von Routing-, Sicherheits- und Überwachungsrichtlinien.

Die Datenebene speichert Informationen über den aktuellen Status des Servicenetzes. Sie sammelt Telemetriedaten wie Protokolle und Metriken, um die Überwachung und Fehlerbehebung zu ermöglichen.

Neben diesen drei Komponenten gibt es mehrere Protokolle und Technologien, die das reibungslose Funktionieren des Service Mesh untermauern. Zu den gängigsten gehören gRPC und HTTP/2, die häufig für die Kommunikation zwischen den Diensten verwendet werden. Sie bieten eine hohe Leistung und eine geringe Latenz.

Um die Kommunikation zwischen den Diensten zu verschlüsseln, enthält das Mesh in der Regel auch mTLS (Transport Layer Security). Dadurch wird sichergestellt, dass nur autorisierte Dienste miteinander kommunizieren können.

Was sind die Vorteile?

Das Service Mesh bietet eine Reihe von Vorteilen, um die Robustheit, Sicherheit und Leistung von Architekturen zu gewährleisten, die auf Microservices basieren.

Seine größte Stärke ist die Vereinfachung der Verwaltung der Kommunikation zwischen den Mikrodiensten.

Zunächst ermöglicht es die Definition von Routing-Regeln, um den Datenverkehr auf intelligente Weise zu den Diensten zu leiten.

Man kann z. B. Testkanäle für die Entwicklung und den schrittweisen Einsatz einrichten. Außerdem wird der Lastausgleich zwischen den Dienstinstanzen automatisch durchgeführt. Dies garantiert eine gerechte Verteilung des Datenverkehrs und eine höhere Ausfallsicherheit.

Die Erkennung von Diensten erfolgt ebenfalls automatisch, und Dienste können dynamisch zum Netzwerk hinzugefügt oder aus ihm entfernt werden, ohne dass manuelle Konfigurationsaktualisierungen erforderlich sind.

Ein weiteres wichtiges Anliegen bei Microservice-Architekturen ist die Sicherheit, und auch hier bietet das Service Mesh einen wertvollen Vorteil.

Er kann strenge Richtlinien für die Authentifizierung und Autorisierung einführen, aber auch die Kommunikation zwischen den Sidecar-Proxies mit mTLS verschlüsseln, um die Daten während der Übertragung zu sichern.

Außerdem können Regeln für die Zugriffskontrolle eingeführt werden, um den Zugriff auf sensible Daten zu beschränken.

Ein weiterer Vorteil: Service Mesh bietet einen besseren Einblick in den Zustand des Servicenetzes. Die Beiwagen sammeln Telemetriedaten, z. B. Leistungsmetriken und Protokolle.

Dies ermöglicht eine Echtzeitüberwachung, Rückverfolgbarkeit und die Behebung von Problemen. Außerdem können mithilfe der gesammelten Daten Engpässe identifiziert und die Leistung des Dienstleistungsnetzes optimiert werden.

Begrenzungen und Alternativen

Trotz seiner Vorteile ist das Service Mesh nicht in allen Situationen eine ideale Lösung. Einerseits kann es eine große Menge an Konfiguration erzeugen und in großem Umfang schwer zu verwalten sein.

Andererseits kann seine Einrichtung und Verwaltung spezielle Fähigkeiten erfordern. Hervorzuheben sind auch die potenziellen Kosten, die mit den zusätzlich benötigten Ressourcen verbunden sind.

Zu den möglichen Alternativen gehören API-Gateways, die als Zwischenserver API-Anfragen verwalten. Sie können ähnliche Sicherheit und Kommunikationsverwaltung bieten, sind aber in der Regel auf HTTP-APIs ausgerichtet.

In ähnlicher Weise können traditionelle Lastverteiler für die Verwaltung der Kommunikation eingesetzt werden. Sie bieten jedoch deutlich weniger erweiterte Funktionen als Mesh Services.

Wie implementiert man den Mesh-Service?

Auf den ersten Blick mag die Einrichtung eines Service Mesh kompliziert erscheinen. Wenn man jedoch einen klaren Prozess befolgt, wird sie leichter zu bewältigen sein.

Der erste Schritt besteht darin, die Technologie auszuwählen, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Zu den beliebtesten Optionen gehören Istio und Linkerd, aber du solltest dir die Zeit nehmen, die spezifischen Funktionen, die Kompatibilität mit deiner Umgebung und die Lernkurve zu prüfen.

Anschließend musst du die Sidecar-Proxies so konfigurieren, dass sie den Netzwerkverkehr abfangen. Dies kann einige spezifische Anpassungen an die von dir gewählte Technologie erfordern.

Richte schließlich die Kontrollebene ein, um Routing-, Sicherheits- und Verkehrsmanagementregeln zu definieren. Stelle sicher, dass sie korrekt mit den Proxys kommuniziert.

Um größere Störungen zu vermeiden, wird eine schrittweise Einführung des Mesh-Dienstes empfohlen. Du kannst das Mesh zunächst in einer Testumgebung einsetzen, bevor du es auf die Produktion ausdehnst.

Ebenso ist eine gute Dokumentation der Konfiguration des Mesh-Dienstes und die Schulung der Teams in seiner Nutzung entscheidend, um die Vorteile zu maximieren und Fehler zu minimieren!

Fazit: Service Mesh - eine ideale Lösung zur Vereinfachung der Verwaltung von Microservices

In Zeiten von Microservices und Cloud-Native-Entwicklung bietet Service Mesh die nötige Power für die Verwaltung von Kommunikation. Die Einführung von Mesh erfordert jedoch eine solide technische Kompetenz.

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