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Pentest: Was ist das und wie funktioniert er?

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Raffinierter, aggressiver und besser ausgerüstet: Moderne Cyberangriffe sind gefürchtet. Zur Gegenwehr ist es für Unternehmen von großem Vorteil, gleiche Methoden wie bösartige Hacker zu nutzen. Das Penetration Testing kommt hier ins Spiel – eine höchst wirksame Methode, um Computervulnerabilitäten zu identifizieren und auszunutzen, bevor sie behoben werden. Entdecken Sie Penetration Testing, seine verschiedenen Arten, Methoden und mehr.

Was ist ein Pentest?

Definition von Pentest

Ein Pentest ist ein Eindringtest. Der Pentester dringt in das IT-System einer Organisation ein (über Computernetzwerke, Websites, Anwendungen, verbundene Objekte, …) um Attackvektoren aufzudecken, die die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten gefährden könnten. Nachdem diese Sicherheitslücken lokalisiert wurden, unternimmt der Pentester die erforderlichen Schritte, um die Lücken zu schließen oder die Auswirkungen der Schwachstellenausnutzung zu mindern, bevor sie von einem Cyberkriminellen entdeckt werden.

Es gleicht einer „präventiven Cyberattacke“ oder einer „offensiven Evaluierung“. Das Ziel ist es, die Robustheit des IS (Informationssystems) zu bewerten.

Bedeutung von Penetration Testing

Da Computerverbrechen immer ausgefeilter werden, sind Eindringtests umso wichtiger. Unternehmen müssen voranschreiten, um Angriffen entgegenzuwirken, was kontinuierliche Überwachung und sehr regelmäßige Pentests einschließt. Diese sind wesentlich, um Sicherheitslücken zu erkennen, sie zu beheben und somit den Schutz der Informationssysteme zu verstärken.

Obwohl das Beauftragen eines Pentesters eine bedeutende Investition darstellt, ist es für Unternehmen äußerst ratsam, diesen Cyber-Experten einzubeziehen. Denn Cyberangriffe können sie Millionen oder sogar Milliarden Euro kosten, sei es durch Betriebsausfälle, Lösegelder oder Schädigung ihres Markenimages. Dies erklärt auch die Beliebheit von Cybersicherheitsexperten in Organisationen aller Branchen.

Zusätzlich zur Verbesserung der Computersicherheit ist Penetration Testing auch entscheidend, um gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. Besonders die DSGVO fordert von Unternehmen, die Sicherheit ihrer Informationssysteme zu gewährleisten, um Datenlecks zu verhindern. Für Organisationen, die einen Zertifizierungsprozess anstreben (wie ISO 27001), sind Eindringtests eine unerlässliche Voraussetzung.

Vulnerability Scan und Penetration Testing

Im Bereich der Cybersicherheit können Unternehmen eine Reihe von Tests durchführen, um die Sicherheit ihrer IS zu verstärken. Einer der geläufigsten ist der Vulnerability Scan. Das Ziel ist die Aufdeckung von Schwachstellen im IT-System. Ähnlich dem Penetration Testing.

Tatsächlich ist es aber etwas anders. Einerseits, weil Vulnerability Scanner automatisierte Werkzeuge sind, die gängige Schwachstellen in einem Netzwerk oder einer Anwendung analysieren. Im Gegensatz dazu stellt Penetration Testing eine detaillierte und manuelle Analyse jeder Schwachstelle dar. Das erlaubt es, Vulnerabilitäten zu identifizieren, die von automatisierten Systemen nicht erfasst werden können.

Andererseits identifizieren Vulnerability Scanner nur Schwachstellen. Sie nutzen diese nicht vollständig aus, um alle ihre Verästelungen zu verstehen. Im Gegensatz dazu wirkt Penetration Testing wie ein echter Cyberangriff. Es wird in der Lage sein, alle Arten von Schwachstellen zu identifizieren, aber auch deren Auswirkungen und Nebeneffekte zu verstehen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass auf Vulnerability Scans verzichtet werden sollte. Es ist ein kostengünstigerer erster Schritt und einfacher zu implementieren, der es Unternehmen ermöglicht, ein grundlegendes Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten.

Welche verschiedenen Typen von Intrusionstests gibt es?

Angesichts der Komplexität eines Informationssystems können Pentests auf unterschiedlichen Zielobjekten durchgeführt werden. Deshalb teilt man sie in mehrere Arten ein. Hier die gebräuchlichsten:

  • Penetrationstest eines internen Netzwerks: Dabei geht es um Server, Netzwerkgeräte, Arbeitsstationen, WLANs, Active Directory und mehr. Ziel ist die Bewertung der Sicherheit des internen Netzwerks aus der Perspektive eines Angreifers, der es infiltriert hat.
  • Penetrationstest einer Webanwendung: Hierbei werden Schwachstellen in der Konfiguration der Infrastrukturen, die die Dienste hosten (Server, Cloud-Umgebungen), gesucht.
  • Penetrationstest einer mobilen Anwendung: Dieser umfasst eine statische und eine dynamische Analyse der Anwendung. Die statische Analyse hilft dabei, Elemente für Reverse-Engineering-Versuche zu extrahieren. Die dynamische Analyse zielt darauf ab, in laufenden Anwendungen (Runtime) Schwachstellen zu finden.
  • Penetrationstest einer API: Kann eigenständig durchgeführt oder in den Rahmen eines Penetrationstests einer Web- oder mobilen Anwendung integriert werden. Diese Art von Schnittstelle hat spezifische Schwachstellen wie gebrochene Authentifizierung, unbegrenzter Ressourcenverbrauch, Serverseitige Anfragenfälschung, etc.
  • Penetrationstests von IoT-Systemen und verbundenen Objekten: Hier werden alle Schichten des IoT-Ökosystems analysiert, einschließlich Hardware, Firmware, Kommunikationsprotokolle, Server, Webanwendungen und mobile Apps.

Welche Methodik gibt es für die Durchführung eines Pentests?

3 Methoden des Penetration Testing

Bevor wir uns die einzelnen Schritte des Penetration Testing ansehen, ist es wichtig zu wissen, dass Intrusionstests auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden können:

  • Der Blackbox-Pentest: Dem Pentester sind keine Daten des Informationssystems bekannt. Er befindet sich in der Position einer Person, die außerhalb des Unternehmens steht.
  • Der Greybox-Pentest: Der Pentester hat Zugang zu einigen, aber nicht allen Informationen. Beispielsweise zu bestimmten Benutzerkonten.
  • Der Whitebox-Pentest: Der Pentester hat Zugang zu sämtlichen verfügbaren Daten, einschließlich Quellcode und Administrator-Account des Informationssystems.

Es ist möglich, Tests unter Anwendung dieser verschiedenen Ansätze durchzuführen. Das ermöglicht eine Vorbereitung gegen alle Typen von Angriffen.

Die 8 Schritte des Penetration Testing

Um einen Pentest erfolgreich durchzuführen, muss der Cyber-Experte einen genauen Plan mit 8 Schritten verfolgen:

  • Zielerkennung: Hier werden Daten gesammelt, die mit dem Typ des Tests (Netzwerk, API, Anwendung, …) und dem festgelegten Ziel verbunden sind.
  • Das Mapping: Dabei handelt es sich um die Kartierung des Informationssystems, um eine Bestandsaufnahme der Vermögenswerte zu erstellen.
  • Schwachstellen identifizieren: Der Pentester analysiert die Schwachstellen des IS.
  • Die Ausnutzung: Der Pentester nutzt die identifizierten Schwachstellen aus und bewertet ihre Kritikalität.
  • Privilegienerweiterung: Der Pentester agiert wie ein echter Cyberkrimineller, um vorübergehend Administrationsrechte zu erlangen. Dies ermöglicht ihm, tiefergehende Angriffe durchzuführen.
  • Die Verbreitung: Ziel ist das Verständnis des Ausmaßes der Schwachstelle.
  • Das Aufräumen: Das System wird gereinigt und in seinen Ursprungszustand zurückversetzt.
  • Der Bericht: Der Pentester dokumentiert alle während des Tests durchgeführten Aktionen und gibt Empfehlungen zur Behebung der Schwachstellen.

Für jeden dieser Schritte benutzt der Pentester eine Vielzahl von Werkzeugen, darunter Burp Suite, Kali Linux, Metasploit, Hashcat, Nmap, Ettercap, SQLmap und andere.

Werden Sie zum Pentester mit DataScientest

Während die Nachfrage nach Pentestern in Unternehmen steigt, mangelt es an talentierten Fachkräften. Wenn Sie Organisationen dabei unterstützen möchten, ihre Computersysteme zu verbessern, werden Sie ein Cyber-Experte. Doch zuerst müssen Sie eine Ausbildung absolvieren. Dank DataScientest werden Sie in der Lage sein, alle Arten von Tests durchzuführen, um gegen Hackerangriffe gewappnet zu sein.

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