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Cybersecurity: Der ultimative Ratgeber

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cybersicherheit

Angesichts der zunehmenden Cyberkriminalität ist die Cybersicherheit für Unternehmen aller Branchen zu einer entscheidenden Herausforderung geworden. Hier erfährst Du alles Wichtige, was du über Cybersicherheit wissen musst.

Was ist Cybersecurity?

Der Begriff Cybersecurity bezeichnet alle Technologien, Prozesse und Praktiken zum Schutz von Netzwerken, Geräten, Computerprogrammen oder Daten vor Cyberangriffen. Manchmal wird auch von IT-Sicherheit gesprochen.

Ziel ist es, die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Computersystemen und -netzen und der darin gespeicherten Daten zu wahren. Für ein Unternehmen besteht das Hauptziel darin, sein geistiges Eigentum vor internen und externen Bedrohungen zu schützen.

Warum ist Cybersecurity so wichtig geworden?

Dieses Konzept ist extrem wichtig geworden, da die Informatik mittlerweile einen wichtigen Platz in unserer Gesellschaft einnimmt. Privatunternehmen, Institutionen, Regierungen und Armeen auf der ganzen Welt sammeln und speichern riesige Datenmengen.

Die Einführung von Computersoftware nimmt in verschiedenen Bereichen wie Finanzen, Militär, Regierung, Handel, Gesundheit oder Bildung stetig zu. Informationen werden digitalisiert und sind nun über das Internet zugänglich.

Ein großer Teil dieser Informationen ist jedoch sensibel. Dazu gehören z. B. geistiges Eigentum, Finanzdaten, persönliche oder medizinische Informationen. Ein unbefugter Zugriff auf solche Daten oder deren Offenlegung kann schwerwiegende Folgen haben. Das Ziel der Cybersicherheit ist es daher, diese Informationen und die Systeme, die zur Speicherung oder Verarbeitung dieser Informationen verwendet werden, zu schützen.

Im Laufe der Jahre hat das Volumen der Cyberangriffe rasant zugenommen. Und ihr Grad an Raffinesse nimmt immer weiter zu. Seit 2013 betrachten die USA Spionage und Hacking als die größte Bedrohung für die nationale Sicherheit, noch vor dem Terrorismus.

In den letzten Jahren sind bei großen Organisationen äußerst vertrauliche Daten durchgesickert: Equifax, Yahoo oder die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) sind nur einige Beispiele.

Um mit der Entwicklung der Cyberkriminalität Schritt zu halten, müssen auch die Sicherheitstechnologien verbessert werden. Die ständige Aktualisierung von Software bringt auch neue Risiken und Schwachstellen mit sich, ebenso wie der Umzug vieler Unternehmen in die Cloud. Aus diesem Grund wächst die Cybersicherheitsbranche rasant.

Die Herausforderungen der Cybersecurity

Um effektiv zu sein, muss die Cybersicherheit alle verschiedenen Elemente eines Computersystems schützen. Daher kann diese Disziplin in mehrere Punkte unterteilt werden.

Es ist notwendig, die Computernetzwerke vor Eindringlingen und Angriffen zu schützen, und dies geschieht insbesondere durch die Sicherung von „Endpunkten“, die den Zugriff auf das Netzwerk eines Unternehmens aus der Ferne ermöglichen.

Auch Datenbanken und die physische Infrastruktur müssen verteidigt werden. Netzwerke werden durch physische und softwarebasierte Mechanismen geschützt, die den unberechtigten Zugriff oder die missbräuchliche Nutzung verhindern.

Dasselbe gilt für Anwendungen, die ständige Aktualisierungen und Tests erfordern, um vor möglichen Angriffen sicher zu sein. Verschiedene Schutzmaßnahmen müssen in die Software und die von einem Unternehmen genutzten Dienste implementiert werden.

Dies erfordert, sichere Architekturen zu entwerfen, einen zuverlässigen Code zu schreiben oder auch Maßnahmen zur Validierung der eingegebenen Daten zu implementieren. Ziel ist es, die Wahrscheinlichkeit eines unberechtigten Zugriffs oder einer Veränderung von Anwendungsressourcen zu minimieren.

Innerhalb von Netzwerken und Anwendungen müssen Daten ebenfalls durch verstärkte Speichersysteme in Sicherheit gebracht werden. Der Zugriff auf die verschiedenen Elemente der IT-Architektur muss ebenfalls durch Verfahren des Identitätsmanagements gesichert werden.

Das Aufkommen neuer Technologien führt auch zu neuen Anforderungen an die Cybersicherheit. Die Cloud wird immer häufiger genutzt, und die in diese Umgebungen übertragenen Dateien müssen geschützt werden.

Dasselbe gilt für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets, die in Unternehmen und Privathaushalten den PCs den Rang ablaufen. Die auf ihnen gespeicherten Informationen müssen vor unberechtigtem Zugriff, Malware oder sogar vor Verlust geschützt werden.

Schließlich umfasst die Cybersicherheit auch die Wiederherstellung im Katastrophenfall. Egal, ob es sich um ein Datenleck, eine Naturkatastrophe oder ein anderes Ereignis handelt, die Daten müssen im Falle eines Unfalls geschützt und wiederhergestellt werden können.

Cyberangriffe, Datenlecks... die verschiedenen Bedrohungen der Cybersicherheit

Es gibt verschiedene Arten von Bedrohungen für die Cybersecurity. Zunächst einmal ist ein Cyberangriff eine interne oder externe Bedrohung, die darauf abzielt, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Computersystemen eines Unternehmens oder einer Einzelperson auszunutzen oder zu gefährden.

Diese Angriffe beruhen auf verschiedenen Werkzeugen und illegalen Methoden, um einen Computer, ein Gerät, ein Netzwerk, eine Anwendung oder eine Datenbank zu beschädigen oder sich Zugang dazu zu verschaffen.

Es gibt eine große Vielfalt an Cyberangriffen. Zu den bekanntesten gehören Malware, Ransomware, Injektionsangriffe, Phishing, DDoS-Angriffe, Remote Code Execution, Brute-Force-Angriffe oder das Ausnutzen von Schwachstellen.

Neben Cyberangriffen schützt die Cybersecurity auch vor Datenlecks. Dabei kann es sich um einen Vorfall oder einen Angriff handeln, der dazu führt, dass vertrauliche Informationen offengelegt und für jeden zugänglich gemacht werden.

Was sind die Herausforderungen und Schwierigkeiten im Bereich der Cybersecurity?

Cyberangriffe und Malware entwickeln sich ständig weiter. Die Cyberkriminellen werden immer erfinderischer und entwickeln ständig neue Formen von Malware. Die Cybersicherheit muss sich daher ständig an diese mutierende Bedrohung anpassen, und das ist eine der größten Herausforderungen.

Es reicht heute nicht mehr aus, nur die wichtigsten Komponenten eines Systems zu schützen und diese gegen die bekanntesten Bedrohungen zu verteidigen. Ein proaktiverer und anpassungsfähigerer Ansatz ist unerlässlich.

Das Sicherheitsniveau sollte kontinuierlich und in Echtzeit überwacht werden, wie es das US-amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) empfiehlt. Das NIST rät, die Sicherheitsstrategie auf die Daten zu fokussieren und nicht auf einen „Perimeter“, wie es früher der Fall war.

Wie kann man sich in Sachen Cybersicherheit weiterbilden?

Cyberattacken werden immer zahlreicher und virulenter. Es ist wichtiger denn je, die Sicherheit von Daten, Software und Hardware zu gewährleisten.

Doch derzeit herrscht ein Mangel an Experten in diesem Bereich. Laut der ISC Cybersecurity Workforce Study müsste die Zahl der Fachkräfte für Cybersecurity um 62 % steigen, um den aktuellen Bedarf der Unternehmen zu decken.

Laut dem US Bureau of Labor Statistics wird die Zahl der Stellenangebote im Bereich Cybersicherheit zwischen 2019 und 2029 weit überdurchschnittlich steigen. Die Zahl der Stellen für IT-Sicherheitsanalysten wird voraussichtlich um 31 % steigen, während der Durchschnitt aller Stellen um 4 % steigt. Derzeit gibt es laut der von ISC im Jahr 2020 veröffentlichten Cybersecurity Workforce Study bereits 3,1 Millionen Stellen im Bereich Cybersecurity.

Und angesichts der hohen Nachfrage sind die von den Unternehmen angebotenen Gehälter in der Regel hoch. Im Durchschnitt verdient ein Cybersicherheitsprofi 115.000 US-Dollar pro Jahr.

Es ist also sehr sinnvoll, eine Karriere im Bereich Cybersecurity zu beginnen. Wenn Du gerne Probleme löst und Prognosen erstellst, dann passt dieser Beruf zu dir.

Cybersecurity erfordert unbestreitbar starke technische Fähigkeiten. Die Beherrschung mindestens einer Cybersicherheitssprache ist eine gute Grundlage, und es ist auch von Vorteil, wenn du die Funktionsweise von Computernetzwerken, Authentifizierungs- und Überwachungstechniken, Zugriffsverwaltung, Datenverschlüsselung und die Sicherheit von Webanwendungen verstehst. Lernbegierde ist unerlässlich, da sich die Cybersecurity ständig weiterentwickelt und ein kontinuierliches Lernen während der gesamten Karriere erfordert.

Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Universitätsabschluss jedoch nicht unbedingt notwendig. Schließlich hatten die Pioniere der Cybersicherheit auch keinen.

Das Wichtigste ist, hart zu arbeiten und zu Open-Source-Projekten beizutragen. Viele Fachleute in diesem Bereich sind Autodidakten.

Natürlich bietet eine Ausbildung in Cybersecurity oder einer anderen verwandten Disziplin viele Möglichkeiten. Viele große Unternehmen betrachten einen Hochschulabschluss übrigens als unumgängliches Einstellungskriterium.

Es gibt eine Vielzahl von Wegen, um eine Karriere im Bereich Cybersicherheit zu beginnen. In einem ersten Schritt kannst du deine Fähigkeiten, persönlichen Qualitäten und Interessen auflisten. Dies wird es dir ermöglichen, zu wählen, welche Rolle im riesigen Ökosystem der IT-Sicherheit am besten zu dir passt.

Es gibt bereits viele Berufe im Bereich der Cybersecurity, und in den kommenden Jahren werden weitere Rollen hinzukommen. Beispiele sind der Netzwerksicherheitsingenieur, der Cloud-Sicherheitsingenieur, der Sicherheitsarchitekt, der Penetrationstester, der Malware-Analyst oder auch der Kryptograph.

Nachdem Du Dich für deinen Wunschjob entschieden hast, kannst Du anfangen, Bücher über dieses Thema zu lesen, um Dein Wissen zu erweitern. Auf No Starch Press findest du viele Bücher (in englischer Sprache).

Ebenso stellt die GitHub-Seite „Awesome Infosec“ eine Sammlung von „crowd-sourced“ Bildungsressourcen dar. Du kannst auch damit beginnen, ein Netzwerk aufzubauen, indem Du über Twitter oder andere soziale Netzwerke mit Branchenexperten in Kontakt trittst. Die Cybersicherheits-Community ist generell offen und du kannst wertvolle Tipps erhalten, wie Du am besten einen Job findest oder nach Lernressourcen suchst.

Es gibt auch Gruppen, die Präsenzveranstaltungen organisieren. Beispiele hierfür sind die Information Systems Security Association (ISSA), das Open Web Application Security Project (OWASP), die Cloud Security Alliance (CSA) oder ISACA. Du kannst als Freiwilliger in diesen Gruppen anfangen und über das Internet an Open-Source-Projekten arbeiten. Wenn Du Dein Netzwerk in diesen Gruppen knüpfst, ist es möglich, dass du die Gelegenheit findest, Deine Karriere zu starten.

In der Cybersicherheit gibt es Platz für jeden, und nicht nur für technische Profile. Kenntnisse der Geschäftswelt, des Rechts, der Psychologie und der Soziologie sind genauso wichtig wie die Technologie, um die Sicherheit von Computersystemen zu gewährleisten.

Softwareentwickler, Data Scientists oder Systemanalysten sind ebenfalls sehr begehrt. Sicherheitsunternehmen benötigen jedoch auch Produktmanager, Marketingfachleute, Pressesprecher und Kommunikatoren.

Cybersicherheit ist nicht unbedingt ein Vollzeitjob und kann andere Rollen ergänzen. Unternehmen wenden sich zunehmend „crowdsourced“ Sicherheitsprogrammen zu, wie z. B. Bug-Jagden oder öffentlich zugängliche Tests.

Du kannst also Unternehmen helfen, ohne zwangsläufig für sie als Angestellter zu arbeiten. Wenn Du einen Bug oder eine Schwachstelle entdeckst, kann es Dir eine schöne Belohnung einbringen, wenn Du sie dem betreffenden Unternehmen mitteilst, während ein Hacker sie übernimmt. Es gibt auch hauptberufliche Bug-Jäger, aber viele üben diese Tätigkeit neben ihrem Beruf oder im Rahmen einer Ausbildung aus.

Auch wenn du nicht vorhast, ein Profi in Sachen Cybersecurity zu werden, ist es sehr sinnvoll, sich weiterzubilden, um eine solide Grundlage zu erlangen. Dadurch kannst Du nicht nur die Daten deines Unternehmens besser schützen, sondern auch deine eigenen persönlichen Informationen im Alltag.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich im Bereich Cybersicherheit ausbilden zu lassen. Neben Universitätsabschlüssen gibt es auch zahlreiche Online-Ausbildungen. Du kannst Dich insbesondere an MOOC-Plattformen und BootCamps wenden. Angesichts des Mangels an Fachkräften suchen Unternehmen vor allem nach Kompetenzen und legen weniger Wert auf die Art der gewählten Ausbildung…

Als Unternehmer/in ist es auch sehr interessant, deine Teams und Mitarbeiter/innen in Sachen Cybersicherheit zu schulen. Es war bereits wichtig, dass alle Angestellten über die Risiken der Computersicherheit aufgeklärt wurden, und die durch COVID-19 verursachte Verbreitung von Remote-Arbeit hat diese Bewusstseinsbildung unabdingbar gemacht.

Um den Schutz Deiner Daten und Systeme zu gewährleisten, müssen die Beschäftigten mit bewährten Praktiken wie der Verwendung komplexer Passwörter vertraut sein. Sie müssen auch wissen, wie man Phishing und andere Methoden des Social Engineering erkennt. Sie in Cybersicherheit zu schulen, kann dich vor einem Datenleck bewahren, das irreparable Schäden an deinem Ruf und enorme finanzielle Verluste verursacht.

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