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DDoS-Angriffe: Was ist das und wie kann man sich davor schützen?

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Ein verteiltes Netzwerk zu überlasten, um es unzugänglich zu machen, zeichnet die Strategie von Hackern bei DDoS-Attacken aus. Doch was genau bedeutet das? Welche Taktiken werden eingesetzt? Wie kann man diese Bedrohung erkennen? Und vor allem, wie schützt man sich davor? DataScientest liefert die Antworten.

Was ist ein Denial-of-Service-Angriff?

Definition

DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) zielen explizit auf verteilte Netzwerke ab, sei es ein Data Center, eine Applikation oder eine Website. Das Ziel ist es, den Server unzugänglich zu machen, bedingt durch Überlastung, Ausfall oder verschlechterte Funktionsweisen.

Um dieses Ziel zu erreichen, schicken bösartige Hacker eine Flut von Anfragen an das Netzwerk, um dessen Kapazitäten zu überfordern. Da verteilte Netzwerke nicht zwangsläufig in der Lage sind, einen plötzlichen Anstieg des Traffic-Volumens zu bewältigen, wird das Netzwerk über kurz oder lang gesättigt sein. Dies beeinträchtigt dessen Funktion stark oder hindert es sogar am Funktionieren. Manchmal bieten diese Momente dem Hacker die Chance, zusätzliche Schwachstellen auszunutzen, was weitere Ausfälle nach sich ziehen kann.

Während eines Angriffs bleibt das Netzwerk unzugänglich. Für Unternehmen, die auf verteilte Netzwerke angewiesen sind, stellen DDoS-Angriffe eine ernsthafte Bedrohung für ihre geschäftlichen Aktivitäten dar.

Zu beachten: Obwohl DDoS-Attacken oft finanziell motiviert sind (Erpressung eines Lösegeldes), können sie auch politische Beweggründe haben. Ein Indikator hierfür ist der im Jahr 2023 verzeichnete signifikante Anstieg an Denial-of-Service-Attacken, die ihren Ursprung in Russland haben.

Verschiedene Typen von DDoS-Angriffen

Am häufigsten findet man volumetrische DDoS-Angriffe. Wie zuvor erwähnt, wird das Netzwerk hier mit einer übergroßen Anzahl von Anfragen geflutet.

Das stellt allerdings nicht die einzige Methode dar, derer sich Cyberkriminelle bedienen. Es gibt auch andere Typen von DDoS-Angriffen:

  • Protokollangriffe: Diese konzentrieren sich auf die für die Netzwerkkommunikation genutzten Protokolle. Die Angriffe überlasten die intermediären Geräte zwischen dem Internet und dem Zielnetzwerk, wodurch der Internetzugang verhindert wird.
  • Angriffe auf Applikationsebene: Diese zielen auf moderne, ressourcenintensive Applikationen ab. Da sie häufig nur wenig getestet worden sind, machen sie einfache Ziele für Hacker aus. Angreifer konzentrieren sich dann auf die Schicht, die am wenigsten Ressourcen benötigt. Da die Applikation von Natur aus viele Ressourcen verbraucht, wird der Angriff schwerer erkennbar.

Wie funktioniert ein DDoS-Angriff?

DDoS-Attacken nutzen eine simple Wahrheit aus: Die Ressourcen eines Netzwerkes (wie ein Webserver oder Data Center) sind begrenzt. Sie können nicht unbegrenzt viele Anfragen gleichzeitig verarbeiten. Überschreitet die Zahl der Anfragen die Kapazität des Netzwerks, beginnt es zu versagen, was den Dienst verlangsamt oder komplett blockiert.

Um diese maximale Belastungsgrenze zu erreichen, nutzen Cyberkriminelle Botnets. Dies erlaubt ihnen, Zombie-Netzwerke aus mit Malware infizierten Computern aufzubauen. Da der Hacker sie kontrolliert, kann er eine enorm hohe Menge an Anfragen an den Zielserver senden und dabei seine Malware verbreiten. Angesichts des massiven Traffics sind schlecht geschützte Netzwerke oft machtlos gegen DDoS-Angriffe.

Welche Konsequenzen hat ein DDoS-Angriff?

Da das Ziel von DDoS-Attacken das Blockieren eines kompletten verteilten Netzwerks ist, verhindern sie den Zugriff Dritter, wie Kunden, Interessenten, Partner usw.

Und dies beeinträchtigt sowohl die finanziellen Belange der Organisation als auch ihren Ruf.

Betrachten wir beispielsweise eine E-Commerce-Plattform, die einem Denial-of-Service-Angriff zum Opfer fällt. Sie wäre nicht in der Lage, Umsätze zu generieren, was bei einer längeren Dauer bedeutende finanzielle Einbußen nach sich ziehen kann.

Ganz abgesehen davon, könnten Kunden oder Interessierte, die vom Angriff wissen, von einem Einkauf absehen. Wer möchte schon Zahlungsinformationen auf einer Website hinterlegen, die Ziel eines Cyberangriffs wurde? Vermutlich nur sehr wenige.

Manche Organisationen haben die Folgen hautnah erlebt. So musste die New Zealand Stock Exchange im August 2020 ihren Betrieb für drei aufeinanderfolgende Tage einstellen. Ergebnis: Verluste in Millionenhöhe.

Wissenswert: Aufgrund der Auswirkungen dieser Attacken auf Unternehmen, nimmt deren Häufigkeit zu. Im Jahr 2023 registrierte Cloudflare einen Zunahme der DDoS-Angriffe um 117 %.

Wie erkennt man einen DDoS-Angriff?

Unabhängig ihrer spezifischen Form, zielen DDoS-Angriffe stets darauf ab, den reibungslosen Betrieb des Netzwerks zu unterbrechen, indem sie es mit einer Flut von Anfragen überhäufen. Dies manifestiert sich in mehreren ungewöhnlichen Phänomenen:

  • Eine hohe Verkehrsmenge, die von einer einzigen IP-Adresse ausgeht;
  • Verkehr von Nutzern mit identischen Verhaltensmustern (benutztes Gerät, Geolokalisierung, Browserversion, usw.);
  • Eine unerklärliche Zunahme des Traffics;
  • Ungewöhnlicher Traffic, sei es hinsichtlich Uhrzeit, geografischem Standort oder Frequenz.

Allerdings ist es entscheidend, nicht erst auf diese Phänomene zu warten, sondern sie durch eine wirksame Cyber-Präventionsstrategie von vornherein zu vermeiden.

Wie schützt man sich vor einem Denial-of-Service-Angriff?

Angesichts der verheerenden Auswirkungen von DDoS auf Organisationen, ist die primäre Maßnahme, ihren Eintritt ins System unter allen Umständen zu verhindern. Dafür können mehrere Best Practices implementiert werden:

  • Regelmäßig Sicherheitsupdates durchführen;
  • Die Firewall korrekt einrichten;
  • Eine solide Passwortrichtlinie einführen (Passwörter müssen komplex genug sein, um einem Hack zu widerstehen, und regelmäßig geändert werden);
  • Eine Risikomanagementstrategie entwickeln, um schnell Anomalien und Schwachstellen festzustellen (insbesondere mit Verkehrsgrenzen);
  • Ein Content Delivery Network (CDN) implementieren;
  • Auf Cloud-basierte Lösungen setzen (aufgrund ihrer Kapazität und Effizienz begrenzen sie die Auswirkungen des Angriffs);
  • Bei der Nutzung eines VPN die eigene IP-Adresse verbergen; und mehr.

Obwohl Prävention im Bereich der Cybersecurity essentiell ist, ist sie allein oft nicht ausreichend. Hacker finden regelmäßig Wege, selbst in gesicherte Systeme einzudringen. Im Falle eines DDoS-Angriffs ist es ratsam, einen Experten im Bereich Cybersecurity zu konsultieren, der die notwendigen Gegenmaßnahmen ergreifen kann.

Ausbildung in Cybersecurity

Angesichts der stetig steigenden Zahl von DDoS-Angriffen ist die Nachfrage nach Cybersecurity-Experten, die Organisationen vor diesen Bedrohungen schützen können, sowohl von Unternehmen als auch von staatlichen Organisationen größer denn je.

Warum also nicht diese Gelegenheit ergreifen, um sich in diesem Bereich weiterzubilden? Mit DataScientest erwerben Sie die Fähigkeiten, sämtliche Arten von Cyberangriffen abzuwehren und die Informationssysteme von Organisationen zu stärken. Mit einem Lehrplan, der Theorie mit Praxis verbindet, sind Sie nach Abschluss des Programms sofort einsatzbereit. Finde jetzt die richtige Weiterbildung bei uns!

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