Genspark ist ein KI-Agent, der Deine Anfragen in konkrete Handlungen verwandelt – von erweiterten Recherchen über fundierte Zusammenfassungen bis hin zur Erstellung von Präsentationen, Dokumenten, automatischen Downloads oder sogar Telefonanrufen. In diesem Artikel erfährst Du, welche Schlüsselfunktionen Genspark bietet, wo seine Stärken und Grenzen im Vergleich zu Perplexity und ChatGPT Search liegen und wie Du mit dem Schnellstart-Guide direkt loslegen kannst.
Die Online-Suche befindet sich derzeit in einem rasanten Wandel. Anstatt eine Anfrage einzugeben, um anschließend selbst durch Links zu navigieren, überträgst Du heute eine Intention – und erhältst ein fertiges Ergebnis. Genau das ist das Versprechen der neuen „Agenten“: Sie verstehen Dein Bedürfnis, suchen die relevanten Informationen, überprüfen sie und liefern Dir anschließend ein nützliches Resultat – etwa einen Aktionsplan, eine Präsentation oder einen Anruf.
In diese Lücke ist Genspark vorgestoßen. Ursprünglich bot der Dienst sogenannte Sparkpages an – vollständige, belegte Antwortseiten. Doch im Jahr 2025 verlagerte Genspark seinen Fokus auf einen Super-Agenten, der in der Lage ist, verschiedene Modelle und Tools zu orchestrieren, um komplexe Aufgaben eigenständig zu erledigen. Damit zog er schnell Aufmerksamkeit auf sich und positionierte sich direkt neben Größen wie Perplexity, Google und ChatGPT Search.
Doch was kann Genspark wirklich leisten?
Warum spricht 2025 jeder über Genspark?
Im Jahr 2025 vollzieht Genspark den entscheidenden Wandel – von einer klassischen „KI-Suche“ hin zur aktiven Ausführung durch seinen Super-Agenten. Technologisch basiert das System auf GPT-4.1 und der Realtime-API, um verschiedene Agenten und Tools zu steuern. Dabei verfolgt das Team einen klaren No-Code-Ansatz für die Nutzerseite: Du beschreibst einfach Deine Aufgabe – und der Agent erledigt sie für Dich.
Dieser Sprung wurde von einem beeindruckenden Geschäftserfolg begleitet: Laut einem von OpenAI veröffentlichten Use Case erreichte Genspark innerhalb von nur 45 Tagen 36 Millionen Dollar ARR. Auch Anthropic griff diese Entwicklung in einer Kundenstudie auf und bestätigte den starken Aufwärtstrend.
Finanziell legte das Unternehmen am 21. Februar 2025 mit einer Series-A-Finanzierungsrunde über 100 Millionen Dollar nach – bei einer Bewertung von rund 530 Millionen Dollar und mehr als 2 Millionen monatlichen Nutzern, wie Reuters berichtete. Diese Runde folgte auf ein bereits zuvor eingesammeltes Seed-Investment von 60 Millionen Dollar – ein klares Signal für das Vertrauen in das Wachstumspotenzial von KI-Agenten.
Angeführt wird das Projekt von Eric Jing, dem ehemaligen Leiter der Xiaodu-Einheit (Sprachassistent) bei Baidu. Seine Erfahrung erklärt die ehrgeizige Vision einer kombinierten Suchmaschinen- und Agentenplattform.
Die Produktpositionierung ist eindeutig: Genspark versteht sich als „All-in-One-AI-Workspace“, der Tools wie AI Slides, AI Sheets, AI Docs, AI Drive und AI Chat vereint. Hinzu kommen praxisorientierte Funktionen wie „AI Download For Me“ oder „AI Call For Me“ – der Agent kann also tatsächlich Anrufe tätigen, Reservierungen vornehmen, Vergleiche durchführen oder Nachfassaktionen übernehmen.
Diese Kombination aus Synthese, Aktion und Multisupport-Fähigkeit sorgt für den aktuellen Hype – und zieht insbesondere professionelle Nutzer an. Gleichzeitig bleibt Genspark seinen Wurzeln treu: Die ursprünglichen „Sparkpages“ bleiben Teil des Angebots. Durch die Verbindung von Verständnis und Quellen dient das Tool heute als Sprungbrett für konkrete Aktionen – und unterscheidet sich damit deutlich von einer herkömmlichen Suchmaschine, die nur Links liefert.
Von Sparkpages zum Super Agent: eine rasante Entwicklung
Zu Beginn machte sich Genspark mit seinen Sparkpages einen Namen: automatisch generierte Seiten, die verschiedene Quellen bündelten, einen interaktiven Copiloten integrierten und in einer einzigen, klaren Lektüre eine verwertbare Antwort boten. Die Idee dahinter war einfach, aber wirkungsvoll: Statt sich mühsam von Link zu Link zu klicken, erhieltst Du eine strukturierte, belegte und werbefreie Ergebnisseite, die Du bei Bedarf im Dialog weiter vertiefen konntest.
Im April 2025 änderte sich der Kurs grundlegend. Genspark entwickelte sich von der reinen Synthese hin zur aktiven Ausführung – und startete seinen Super-Agenten. Dieser plant nicht nur Aufgaben und wählt die passenden Tools, sondern kann sie auch eigenständig umsetzen: etwa Anrufe tätigen, Slides vorbereiten, Videos generieren oder Dokumente abrufen.
Das ursprüngliche Sparkpage-Format bleibt weiterhin als Übersicht verfügbar, dient nun aber als Ausgangspunkt für Aktionen. Dadurch positioniert sich Genspark heute klar als „All-in-One-Workspace“ – mit einem zentralen Versprechen, das seinen Erfolg erklärt:
„Ein Prompt = ein Ergebnis (oder eine Aktion)“, auf Web und Mobile.
Unter der Haube: 9 Modelle und 80 Tools
Der Super-Agent von Genspark orchestriert neun spezialisierte Modelle und über 80 Tools. Sein System zerlegt jede Anfrage in Teilaufgaben, weist sie den passenden Komponenten zu – etwa für Suche, Datenextraktion, logisches Denken oder Mediengenerierung – und setzt anschließend alle Ergebnisse zu einer konsistenten Antwort zusammen. Das Ziel: ein konkretes Resultat liefern oder eine Aktion auslösen – sei es ein Anruf, ein Download oder eine Reservierung. Diese intelligente Orchestrierungsschicht verwandelt Genspark von einem einfachen Chatbot in einen operativen digitalen Assistenten.
Ein zentraler Bestandteil ist dabei das Echtzeit-Modul. Es nutzt Sprach- und Steuerungsfunktionen, mit denen der Agent tatsächliche Telefonate führen („AI Call For Me“), Präsentationen erstellen (AI Slides), Bilder und Videos generieren sowie Dateien über AI Drive verwalten kann.
Auch die Nutzung hat sich dadurch verändert. Du beginnst nicht mehr mit einer Frage, sondern mit einem Ziel: „Bereite mir einen Call-Plan vor“, „Reserviere einen Termin“, oder „Sende mir die Zusammenfassung“. Der Agent übernimmt dann alle Schritte bis zum fertigen Ergebnis. Für explorative oder überprüfende Aufgaben kannst Du weiterhin eine Sparkpage anfordern, um Dich abzusichern oder zu vertiefen – und anschließend nahtlos zur Aktion übergehen.
Die Funktionen, die Du kennen solltest
Das Herzstück von Genspark ist der Super-Agent, der Suche, Synthese und Aktion miteinander verknüpft. Er kann eine Reise planen, Produkte vergleichen, Inhalte generieren oder Tools steuern – alles basierend auf nur einem Prompt.
Brauchst Du eine Präsentation, eine Notiz oder eine Tabelle? Genspark erstellt „boardroom-ready“ Slides, klar strukturierte Dokumente und Tabellen – ohne dass Du bei null anfangen musst. Ziel ist es, Briefings, Meetings und Reportings zu beschleunigen und sofort nutzbare Ergebnisse zu liefern – dank der Funktionen AI Slides, AI Docs und AI Sheets.
Mit AI Drive und der Funktion „Download For Me“ kann der Agent Dateien direkt aus dem Web abrufen – etwa PDFs, Bilder oder Videos – und sie automatisch in einem integrierten Drive speichern. Das ist besonders praktisch, wenn Du ein Dossier zusammenstellst oder alle relevanten Anhänge eines Themas an einem Ort sammeln möchtest, bevor Du weiterarbeitest.
Eine weitere herausragende Funktion ist „Call For Me“. Der Agent kann tatsächlich echte Anrufe tätigen – um Reservierungen vorzunehmen, Angebote einzuholen oder Kundendienste zu kontaktieren. Diese Funktion sollte natürlich mit Bedacht genutzt werden (Einverständnis, Datenschutz, mögliche Kosten), bietet aber einen enormen Zeitgewinn bei wiederkehrenden Aufgaben.
Wenn Du eine Idee visuell umsetzen, ein Thumbnail oder einen kurzen Clip erstellen möchtest, kann Genspark außerdem Bilder und Videos auf Prompt-Basis generieren. Das ist ideal für Social Media oder Präsentationen – und erweitert den kreativen Spielraum des Tools deutlich.
Wie Du Genspark ausprobierst
Um loszulegen, öffne einfach die Plattform – entweder direkt im Webbrowser oder über die Genspark-App für Android oder iOS.
Starte anschließend Deinen ersten „Run“ mit einem konkreten Ziel, nicht mit einer bloßen Frage.
Beispiel:
„Vergleiche drei Hotels in Barcelona für den 20.–22. September und rufe anschließend das beste an, um die Verfügbarkeit eines Familienzimmers zu prüfen.“
Lass den Agenten die Aufgabe ausführen und bestätige oder passe das Ergebnis anschließend an. Die Resultate werden in Form einer Synthese mit direkter Aktionsmöglichkeit angezeigt. Du kannst beispielsweise eine Präsentation (Slide) oder ein Dokument (Doc) anfordern, diese exportieren und das Resultat in kurzen Iterationen weiter verfeinern.
Probiere auch die Dateiautomatisierung mit AI Drive und „Download For Me“ aus. Gib dem Agenten einfach eine Liste von Links oder Themen – er lädt die zugehörigen Dateien herunter, sortiert sie automatisch und erstellt für Dich eine strukturierte Dokumentationsbasis.
Genspark vs. Perplexity vs. ChatGPT Search: Welcher ist der beste KI-Agent?
Unter den KI-Suchmaschinen gilt Perplexity nach wie vor als Referenz. Die Plattform liefert direkte, belegte Antworten und bietet einen Modus für tiefgehende Recherchen. Ihre starke Marktdynamik unterstreicht die Beliebtheit: Laut Reuters stieg die Bewertung von 9 Milliarden Dollar im Jahr 2024 auf 14 bis 18 Milliarden Dollar im Jahr 2025. Perplexity wird besonders geschätzt, wenn es um gründliche Analysen und nachvollziehbare Quellenangaben geht.
ChatGPT Search verfolgt dagegen einen etwas anderen Ansatz. Es bietet aktuelle Antworten mit Quellen, direkt in die Oberfläche integriert. Ein Werkzeugwechsel ist nicht nötig – ideal, wenn Dein Arbeitsumfeld bereits auf ChatGPT basiert. So profitierst Du von einer nahtlosen Integration zwischen Suche und laufenden Unterhaltungen.
Genspark positioniert sich wiederum klar als All-in-One-Workspace. Das Tool liefert bei jedem Prompt nicht nur Informationen, sondern konkrete Ergebnisse oder Aktionen. Dieser Ansatz ist besonders hilfreich, wenn Du schnell zu einem verwertbaren Resultat gelangen möchtest – etwa einer Präsentation, einem Briefing, einer Reservierung oder einem Follow-up.
Fazit:
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Perplexity ist die beste Wahl für analytische Arbeiten mit präzisen Quellen.
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Genspark überzeugt, wenn es um Aktionen und operative Ergebnisse geht.
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ChatGPT Search bleibt eine starke Option für bestehende ChatGPT-Nutzer, die auf eine integrierte Umgebung setzen.
Fazit: Genspark - ein ernstzunehmender Wettbewerber in der Welt der KI-Agenten
Genspark zeigt eindrucksvoll, wie sich der KI-Markt im Jahr 2025 verändert. Nutzer wollen heute keine bloßen Antworten mehr – sie wollen Aktionen. Ein reiner Textoutput genügt nicht mehr; stattdessen erwarten sie, dass Agenten echten Zeitgewinn und konkrete Ergebnisse aus einem einfachen Prompt liefern.
Wenn Du tiefer in diese Themen eintauchen und lernen möchtest, wie solche Tools funktionieren und eingesetzt werden, kannst Du die Anwendungen von KI – von Agenten über LLMs bis zu Content-Generierung und MLOps – in den KI-Weiterbildungen von DataScientest entdecken.
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