Salesforce Lightning ist eine umfassende Überarbeitung der Benutzeroberfläche von Salesforce. Ziel: ein modernes, flüssiges und hochgradig anpassbares Nutzererlebnis schaffen – um die Produktivität zu steigern und die Möglichkeiten des CRM voll auszuschöpfen. Erfahre, wie Lightning mit dem App Builder und der Integration von KI-Tools das CRM-Erlebnis neu definiert.
Salesforce gilt nicht ohne Grund als weltweiter Marktführer im Bereich CRM – mit einem geschätzten Marktanteil von rund 20 bis 25 % im Jahr 2024, deutlich vor Wettbewerbern wie Microsoft Dynamics, SAP und Oracle.
Dieser Erfolg beruht nicht nur auf einem breiten Funktionsspektrum oder einem aktiven Partner-Ökosystem, sondern vor allem auf einer klaren Innovationsstrategie. Als Unternehmen begannen, leistungsfähigere, intuitivere Tools für den Vertrieb und die Kundenbetreuung zu fordern, brachte Salesforce bereits 2015 eine passende Antwort auf den Markt: Lightning.
Eine komplette Neugestaltung der Salesforce-Oberfläche
Salesforce Lightning, 2015 eingeführt, markiert eine umfassende Neugestaltung der klassischen CRM-Oberfläche von Salesforce – bekannt als „Salesforce Classic“.
Ziel war es, die Produktivität der Nutzer zu steigern und das Benutzererlebnis zu modernisieren. Doch Lightning ist weit mehr als ein einfaches visuelles Update: Es ist ein durchdachtes Ökosystem, das gezielt auf die Anforderungen moderner Unternehmen zugeschnitten wurde – insbesondere in Bezug auf Anpassungsfähigkeit, Agilität und mobile Nutzung.
Technisch basiert Lightning auf einer flexibleren und modulareren Architektur als sein Vorgänger. Mehrere zentrale Elemente prägen dieses neue System:
Lightning Experience ist die modernisierte Benutzeroberfläche. Sie ist reaktionsschnell, intuitiv und für eine konsistente Nutzung auf allen Geräten ausgelegt.
Lightning App Builder ist ein Low-Code-Tool zur schnellen Entwicklung individueller Oberflächen – per Drag-and-Drop, direkt durch die Fachabteilungen.
Lightning Components sind wiederverwendbare Module, mit denen sich dynamische und anpassbare Benutzeroberflächen effizient gestalten lassen.
Mit Lightning liefert Salesforce also nicht nur eine neue Oberfläche, sondern eine agile, benutzerzentrierte Plattform für das CRM von morgen.
Warum steigert Lightning die Produktivität?
Lightning hat nicht nur das Erscheinungsbild des CRM modernisiert – es hat die Interaktion zwischen Unternehmen, ihren Daten und Kunden grundlegend verändert.
Die Benutzeroberfläche ist intuitiv, responsiv und deutlich visueller gestaltet. Aufgeräumte Layouts, klar platzierte Schaltflächen und eine vereinfachte Navigation sorgen dafür, dass Informationen schneller gefunden und reibungslos ausgetauscht werden können. Die Benutzer finden sich besser zurecht und arbeiten effizienter.
Ein großer Pluspunkt: Mit dem Lightning App Builder können Fachabteilungen Oberflächen und Benutzerpfade an ihre spezifischen Anforderungen anpassen – ganz ohne Programmierkenntnisse.
Die Lightning Components funktionieren dabei wie modulare Bausteine, die sich flexibel kombinieren und positionieren lassen. Das macht individuelle Anpassungen besonders einfach und wiederverwendbar.
Zusätzliche Produktivitätstools wie das Kanban-Board ermöglichen es beispielsweise Vertriebsteams, Verkaufschancen visuell zu verfolgen und Prozesse aktiv zu steuern.
Zudem verkürzen intelligente Shortcuts und kontextbezogene Benachrichtigungen die Suchzeiten nach relevanten Informationen – und erhöhen damit die Reaktionsgeschwindigkeit.
Das Beste daran: Lightning bietet ein einheitliches Nutzungserlebnis über alle Endgeräte hinweg – egal ob Desktop, Tablet oder Smartphone. Besonders für mobile Teams im Außendienst ist das ein echter Vorteil, um auch unterwegs produktiv zu bleiben.
App Builder, Kanban, KI: Die wichtigsten Funktionen im Überblick
Salesforce Lightning bringt eine Vielzahl leistungsstarker Funktionen mit, die das CRM-Erlebnis auf ein neues Level heben.
Im Mittelpunkt steht der Lightning App Builder. Mit ihm lassen sich individuelle Seiten und Anwendungen ganz ohne Code erstellen. Per Drag-and-Drop werden Komponenten wie Bausteine zusammengesetzt – zum Beispiel für ein individuelles Dashboard oder einen spezifisch zugeschnittenen Arbeitsbereich.
Auch Entwickler und erfahrene Administratoren profitieren: Sie können modulare, wiederverwendbare Komponenten erstellen, die auf mehreren Seiten oder in verschiedenen Apps eingesetzt werden können. Das spart Zeit, schafft Konsistenz und macht die Plattform insgesamt flexibler.
Für Vertriebsteams besonders hilfreich: die Kanban-Ansicht. Sie bietet eine visuelle Übersicht über den Fortschritt aktueller Verkaufschancen – strukturiert nach Pipeline-Stufen. Ergänzt wird dies durch Path, ein Tool, das Benutzer Schritt für Schritt durch den Vertriebsprozess führt. In jeder Phase werden die wichtigsten Aktionen hervorgehoben, um Abschlüsse effizienter voranzutreiben.
Ein weiteres Highlight: Die nahtlose Verbindung mit Einstein Analytics, der KI-Komponente von Salesforce. Dadurch entstehen prädiktive Dashboards, intelligente Empfehlungen und datenbasierte Einblicke. So lassen sich Kundenbedürfnisse besser antizipieren und Vertriebsstrategien gezielter anpassen.
Migration, Einführung und Governance: Worauf Du achten solltest
So beeindruckend Salesforce Lightning in Sachen Ergonomie und Funktionalität ist – der Umstieg von Salesforce Classic oder die erstmalige Einführung will gut durchdacht sein.
Viele Unternehmen haben ihre Classic-Version über Jahre hinweg stark personalisiert: eigene Felder, komplexe Workflows, individuell konfigurierte Berichte. Beim Wechsel zu Lightning müssen diese Einstellungen überprüft – und in manchen Fällen sogar grundlegend neu konzipiert – werden. Das kostet Zeit, erfordert interne Ressourcen und sollte sorgfältig gesteuert werden, um den laufenden Betrieb nicht zu gefährden.
Auch wenn wiederverwendbare Komponenten eine der großen Stärken von Lightning sind, bringen sie zusätzliche Anforderungen an die Governance mit sich. Da sie potenziell mit sensiblen Daten interagieren, ist ein durchdachtes Rollen- und Berechtigungskonzept unerlässlich, um Sicherheitsrisiken und interne Unklarheiten zu vermeiden.
Nicht zuletzt kann die modernisierte Benutzeroberfläche selbst zur Herausforderung werden: Neue Funktionen, andere Strukturen – das kann bei Nutzern zunächst Verunsicherung auslösen.
Daher ist eine begleitete Einführung entscheidend. Schulungen, begleitende Dokumentationen und praktische Workshops helfen den Teams, sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen – und das volle Potenzial von Salesforce Lightning auszuschöpfen.
Inspirierende Erfolgsgeschichten: Wie Lightning Unternehmen transformiert
Zahlreiche Unternehmen berichten von deutlichen Produktivitätsgewinnen nach der Einführung von Salesforce Lightning. Ob im Vertrieb, Kundenservice oder Projektmanagement – Lightning passt sich flexibel an verschiedenste Branchen an.
In der Industrie vereinfacht es die Verwaltung komplexer Angebotsprozesse, im Bankensektor beschleunigt es Genehmigungs-Workflows und reduziert Bearbeitungszeiten spürbar. Mit dem App Builder entstehen maßgeschneiderte Anwendungen, verbunden mit analytischen Dashboards (Einstein Analytics) – sogar für mobile Teams.
Die Resultate sprechen für sich: Unternehmen berichten von Produktivitätssteigerungen von bis zu 20 % (laut interner Salesforce-Erhebungen), besserer Team-Zusammenarbeit und einem deutlich angenehmeren Nutzererlebnis. Trotz der Herausforderungen in der Migration und im Change Management – Salesforce Lightning zahlt sich aus.
Fazit: Salesforce Lightning als moderner Standard für CRM-Erlebnisse
Salesforce Lightning ist weit mehr als nur ein optisches Upgrade. Es ist eine leistungsstarke, flexible Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, schneller, agiler und nutzerzentrierter zu arbeiten.
Natürlich erfordert die Einführung Engagement, Planung und ein durchdachtes Change Management – aber wer den Schritt wagt, profitiert langfristig von Effizienzgewinnen, besserer Nutzerakzeptanz und einer CRM-Lösung, die sich mit dem Unternehmen weiterentwickelt.
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