Wenn du Entwickler bist, hast du vielleicht schon von Oracle gehört. Oracle ist ein Spezialist für Datenbankmanagement und ein führender Anbieter von Cloud-Infrastrukturen und wurde vom Gartner Magic Quadrant für das Jahr 2021 das sechste Jahr in Folge zum Leader ernannt, weil er eine umfassende Vision und neue Cloud-Dienste anbietet.
Das 1978 gegründete US-Unternehmen war das erste, das ein relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS) implementierte, basierend auf einem Artikel von Edgar F. Codd, einem Forscher bei IBM. Diese Technologie, die es ermöglicht, große Datenmengen zu sortieren, um sie effizient zu speichern und schnell abrufen zu können. Die relationale Datenbankverwaltung war insbesondere die erste, die die Structured Query Language (SQL) berücksichtigte, die seitdem zu einer weltweiten Referenz für die Datenbankverwaltung geworden ist.
Nachdem Oracle Anfang der 2000er Jahre die Programmiersprache Java übernommen hatte, verlagerte sich der Schwerpunkt auf Cloud-Dienste und -Anwendungen, die heute mehr als 80 % des Geschäfts ausmachen.
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Verwaltung relationaler Datenbanken mit Oracle Database
Das Grundprinzip des relationalen Modells besteht darin, dass die Datenstrukturen (Datentabellen, Ansichten und Indizes) von den physischen Speicherstrukturen getrennt sind. Diese Trennung ermöglicht es Datenbankadministratoren, die physische Datenspeicherung zu verwalten, ohne die logische Struktur der Daten zu beeinflussen. Wenn man eine Datenbankdatei umbenennt, kann man z. B. die darin enthaltenen Tabellen nicht umbenennen.
Dieses Prinzip hat unter anderem dazu geführt, dass die Modelle für Datenstrukturen vereinheitlicht wurden. Entwickler und Anwendungen können daher die Daten, die sie benötigen, mit einem Minimum an Abfragen finden.
Die Verwendung eines Datenbankverwaltungssystems wie Oracle Database verbessert die Integration und den Austausch von Daten innerhalb des Unternehmens, erhöht die Datensicherheit und minimiert Dateninkonsistenzen. Eine zentralisierte Datenbank bedeutet, dass alle Nutzer im Unternehmen weniger Zeit mit der Suche nach Daten verbringen müssen und somit produktiver arbeiten können.
Oracle Web Logic Server: eine skalierbare Java-Plattform
WebLogic ist eine Plattform, die den Einsatz einer Java-Anwendung mit vollständiger Verwaltung durch den Server ermöglicht. Java ist eine weit verbreitete Programmiersprache, die vor allem bei der Entwicklung von Android-Anwendungen und Webseiten eingesetzt wird. Wenn Clients eine Anfrage an eine Webanwendung stellen, nimmt der Webserver mit WebLogic die Anfrage entgegen und leitet sie an den gewünschten Dienst weiter.
Web Logic macht Anfragen viel einfacher, da es alle Vorgänge, wie z. B. die Abfrage von Datenbanken, abwickelt, ohne dass der Benutzer weiß, was im Hintergrund passiert. Er erhält einfach die Antwort auf seine Anfrage. Der Server wird normalerweise in Produktionsumgebungen eingesetzt, in denen viele Benutzer Tausende von Anfragen gleichzeitig stellen.
Oracle E-Business Suite, die ERP-Suite von Oracle
Die E-Business Suite, auch bekannt als Oracle EBS, ist eine ERP-Suite (Enterprise Ressource Planning), eine Software, die die Finanzen, die Lieferkette, den Betrieb, den Handel, das Berichtswesen, die Fertigung und die Personalarbeit eines Unternehmens verwaltet und integriert.
Oracle EBS hat mehrere technische Vorteile. Zunächst einmal basiert es auf dem für seine Robustheit bekannten Datenbankverwaltungssystem von Oracle und verwendet Protokolle, die mit allen IT-Umgebungen von Unternehmen kompatibel sind (einschließlich TPC/IP).
Oracle EBS bietet außerdem eine äußerst umfassende und anpassungsfähige Suite integrierter Anwendungen. Diese Anwendungssuite ist dafür bekannt, dass sie unter allen ERP-Lösungen besonders kundenorientiert ist. Diese spezifischen integrierten Lösungen ermöglichen es, die Gesamteffizienz von Unternehmen zu verbessern.
Die Cloud-Dienste der Oracle Cloud Infrastructure
In den letzten Jahren hat Oracle stark in seine Cloud-Dienste investiert. Oracle bietet eine breite Palette an Cloud-Diensten für Unternehmen an, die von Cloud-Infrastruktur (IaaS) über Cloud-Plattformen (PaaS) bis hin zu Cloud-Anwendungen (SaaS) reichen. Oracle bietet einzigartige Lösungen an, von denen bekannt ist, dass sie effektiv mit anderen Multicloud-Lösungen zusammenarbeiten.
Aber was die Oracle Cloud-Dienste wirklich auszeichnet, ist ihr SLA-Level (Service Level Agreement): eine Vereinbarung zwischen einem Cloud-Dienstleister und einem Kunden, die die Aufrechterhaltung eines Mindestdienstleistungsniveaus sicherstellt.
Wie steht Oracle Cloud im Vergleich zu AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud da?
In den letzten Jahren lag Oracle Cloud hinter den Internetgiganten zurück. Aber technische Entwicklungen haben das Unternehmen wieder ins Rennen gebracht. Zu den wichtigsten Fortschritten gehört die Einführung von 14 Cloud-Regionen im Jahr 2021, die vor allem eine höhere Ausfallsicherheit der Cloud-Infrastruktur und eine größere geografische Abdeckung ermöglichen. Diese Erweiterung ermöglicht also mehr Kunden den Zugang zu den Cloud-Infrastrukturdiensten von Oracle auf der ganzen Welt. Bis Ende 2022 will Oracle 44 Cloud-Regionen auf der ganzen Welt haben.
Wie seine direkten Konkurrenten hat auch Oracle Dienste eingeführt, die es Entwicklern und Datenwissenschaftlern ermöglichen, KI-Verarbeitung auf verschiedene Unternehmensszenarien in der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) anzuwenden. Dieses Update erweitert den OCI-Dienst um eine Suite von KI-Diensten, die die Entwicklung und Ausführung von Big-Data-Anwendungen ermöglicht.
Die Cloud ist für Unternehmen, die täglich mit Daten umgehen, nicht mehr wegzudenken. In Verbindung mit Künstlicher Intelligenz ermöglicht sie die genaue und schnelle Verwaltung und Analyse aller Daten, die den Unternehmen zur Verfügung stehen, und verschafft ihnen so einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.
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