Seit der Einführung von "LLaMA" und seinem versehentlichen Dataset-Leck ist die KI- und Open-Source-Gemeinde stark gewachsen. Microsoft möchte diesen Erfolg wiederholen und entwickelt zusammen mit Hugging Face, das von drei Franzosen gegründet wurde, "JARVIS", einen persönlichen Assistenten mit künstlicher Intelligenz.
Woraus besteht Jarvis?
Benannt nach dem persönlichen Assistenten von Iron Man, will „JARVIS“ die Open-Source- und die ChatGPT-Gemeinde zusammenbringen. So wie JARVIS auf Tony Starks riesiges Waffenarsenal zugreift, verbindet das Microsoft-System den Benutzer mit verschiedenen Generierungsmodellen, je nach seiner Anfrage.
Die Funktionsweise von „JARVIS“ beruht auf zwei grundlegenden Elementen. An erster Stelle steht das LLM (Large Langage Model), ein NLP-Modell, das sich um die Verwaltung der Aufgaben, die Generierung der Antwort und die Auswahl des geeigneten Modells für die Anfrage des Nutzers kümmert.
An zweiter Stelle steht die Plattform von Hugging Face, die den Zugang zu „JARVIS“ für die verschiedenen Generierungsmodelle bereitstellt.
In ihrer Pressemitteilung führten die Forscher zahlreiche Beispiele an, um die potenziellen Anwendungsfälle von „JARVIS“ zu veranschaulichen
Indem eine einzige Nachricht mit mehreren Anweisungen gegeben wurde, konnte „JARVIS“ auf ein Computer Vision-Modell, ein Modell zur Bilderzeugung, ein Modell zur Bildklassifizierung, ein Modell zur Bilduntertitelung und ein Modell zur Sprachsynthese zurückgreifen.
Die Zusammenführung dieser verschiedenen Open-Source-Modelle stellt einen neuen Ansatz in Richtung allgemeiner künstlicher Intelligenz dar.
Warum Microsoft Jarvis?
Mehrere Gründe haben Microsoft dazu bewogen, „JARVIS“ als Open-Source zu entwickeln. Erstens hat sich seit der Open-Source-Veröffentlichung von LLaMA im letzten Monat eine Welle von Entwicklungen entwickelt, die diese Technologie verwenden. Dieser Aufschwung war für Meta, den Schöpfer von LLaMA, von Vorteil. Angesichts der Popularitätsgewinne eines seiner Konkurrenten möchte Microsoft im Open-Source-Bereich einen Platz einnehmen.
Nichtsdestotrotz ist der Hauptgrund für „JARVIS“, dass Microsoft es als „Schlüsselschritt“ auf dem Weg zu „allgemeiner künstlicher Intelligenz“ sieht. Deshalb möchte das Unternehmen sein Modell öffnen, um gemeinsam mit der Gemeinschaft eine verallgemeinerte KI zu entwerfen. Dies steht jedoch im Gegensatz zu OpenAI, das es vorzieht, sich auf seine Forschungsergebnisse zu beschränken.
Die Entwicklung einer allgemeinen Künstlichen Intelligenz wäre ein großer Fortschritt in der Forschung. Mit ihrer Hilfe wäre es möglich, eine allgemeine medizinische KI zu entwickeln, ein Werkzeug auf dem neuesten Stand der Technik. Es ist ironisch, daran zu erinnern, dass dieses Projekt aus einem Datenleck gegenüber Meta und ihrer LLaMA stammt. Deshalb, wenn dir dieser Artikel gefallen hat und du eine Karriere in der Data Science in Betracht ziehst, dann zögere nicht, unsere Artikel oder unsere Ausbildungsangebote auf DataScientest zu entdecken.
Quelle: azuremarketplace.microsoft.com