Um Daten und ihre zeitliche Entwicklung zu vergleichen, sind Area Charts ein wertvolles Hilfsmittel. Worum handelt es sich also? Wozu dienen diese Diagramme? Wo liegen ihre Grenzen? Und was ist mit den verschiedenen Modellen? Finde die Antworten heraus.
Was sind Area Charts ?
Das Area Chart (oder Flächendiagramm) ermöglicht es, quantitative Daten zu vergleichen und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit darzustellen. Um dies zu erreichen, kombiniert das Area Chart Linien- und Balkendiagramme. So werden die Daten durch mehrere Ebenen mit unterschiedlichen Farben oder Texturen (Schraffuren, Schatten…) dargestellt.
Auch wenn das Area Chart oft mit dem Liniendiagramm verwechselt wird, gibt es doch einige Unterschiede:
- Der Bereich unterhalb der Linie ist farbig. Das Ziel ist dann, das Volumen anzuzeigen.
- Das Area Chart dient in der Regel dazu, verschiedene Daten zu vergleichen.
- Dabei werden die Attribute auf separaten Linien gezeichnet und unter jeder Linie werden unterschiedliche Farben dargestellt.
Gut zu wissen: Dieses mathematische Modell wurde von dem schottischen Ingenieur und Ökonomen William Playfair durch sein Buch „The Commercial and Political Atlas“ entwickelt, das 1786 veröffentlicht wurde.
Wozu dient das Area Chart ?
Der Area Chart wird hauptsächlich verwendet, um verschiedene Trends im Laufe der Zeit darzustellen.
Aber Vorsicht, um den Analysten eine optimale Darstellung zu bieten. Es ist besser, einige Bedingungen zu beachten:
- Die Daten müssen als Summe ausgedrückt werden (die Summe jedes Wertes muss 100 % betragen) ;
- Die Daten müssen über Zeiträume hinweg verglichen werden ;
- Es soll ein Gesamttrend dargestellt werden, nicht einzelne Werte ;
- Es gibt mehrere Datenreihen mit deutlichen Unterschieden.
Wo liegen die Grenzen der Area-Charts?
Auch wenn das Area Chart besonders nützlich ist, um globale Trends im Zeitverlauf darzustellen, hat es doch einige Einschränkungen. Wenn die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt sind, kann das Area Chart irreführend und schwer zu interpretieren sein.
Daher raten wir dir davon ab, es unter den folgenden Annahmen zu verwenden:
- Das Ziel ist es, Unterschiede in den Werten einer Reihe von verschiedenen Kategorien aufzuzeigen: In diesem Fall solltest du das Balkendiagramm, das Säulendiagramm oder das geteilte Balkendiagramm bevorzugen.
- Die Summe der Daten ist gering: Wähle ein Liniendiagramm.
- Der Unterschied zwischen den Werten ist gering: Auch hier solltest du ein Liniendiagramm bevorzugen.
- Es wird nur ein Wert im Zeitverlauf dargestellt: Linien- oder Säulendiagramme sind aussagekräftiger.
- Es geht darum, die Größe verschiedener Daten zu vergleichen: Ein Liniendiagramm ist vorzuziehen.
Welche Arten von Flächendiagrammen gibt es?
Es ist möglich, die Area Charts in zwei Unterkategorien zu unterteilen.
Grafik der Überlappungsbereiche
Hier geht es darum, Werte zwischen verschiedenen Gruppen zu vergleichen und überlappende Daten hervorzuheben.
Hier ein Beispiel: Das Flächendiagramm kann die Verkaufszahlen von Nokia, Blackberry, Samsung oder iPhone zeigen.
Wenn bestimmte Marken stark abfallen, werden andere Modelle eingeführt. Dann kommt es zu Überschneidungen zwischen den einzelnen Linien. Die Grafik zeigt diese Überschneidungen, aber auch die Spitzenwerte.
Grafik der gestapelten Zonen
Dieses Modell wird auch als Flächendiagramm bezeichnet und soll den Gesamtwert der Daten und ihre Verteilung innerhalb des Datensatzes darstellen. Die Idee ist, sich auf das Volumen zu konzentrieren.
Beispiel: In einem Geschäft können die Manager das Verkaufsvolumen von Produkten der Marken X, Y und Z analysieren und im Zeitverlauf vergleichen.
Was wir uns merken sollten:
- Das Area Chart ermöglicht es, mehrere Daten zu vergleichen und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit darzustellen.
- Dieses Modell ist zwar effektiv, um zeitliche Trends zu erkennen, aber es ist nicht immer das aussagekräftigste.
- Es gibt verschiedene Arten von Area Charts, nämlich mit überlappenden Bereichen oder gestapelt.
