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Berufserkundung: So triffst Du die richtige Berufswahl

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Denkst Du über einen beruflichen Wechsel oder ein neues Projekt nach? Die Berufserkundung ist ein unverzichtbares Werkzeug, wenn Du herausfinden willst, ob ein Beruf wirklich zu Dir passt. Denn anstatt Dich auf vage Vorstellungen oder theoretische Beschreibungen zu verlassen, erhältst Du konkrete Einblicke in den Berufsalltag. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du eine Berufserkundung sinnvoll vorbereitest und durchführst – und welche Fragen Dir wirklich weiterhelfen, um mit Klarheit und Zuversicht Deine Entscheidung zu treffen.

Was ist eine Berufserkundung?

Definition und Ziele

Bei einer Berufserkundung nimmst Du aktiv Kontakt zu Fachleuten auf, die bereits in dem Beruf arbeiten, den Du in Betracht ziehst. Indem Du gezielte Fragen stellst, erfährst Du aus erster Hand, wie der Arbeitsalltag wirklich aussieht, welche Fähigkeiten gefragt sind und welches Umfeld Dich erwartet.

Dadurch gewinnst Du nicht nur einen realistischen Einblick, sondern kannst auch besser einschätzen, ob dieser Berufsweg wirklich zu Deinen Erwartungen, Werten und Zielen passt. Anders ausgedrückt: Die Berufserkundung hilft Dir dabei, fundierter zu entscheiden – jenseits von Klischees oder bloßen Jobbeschreibungen.

 

Zusammengefasst ist sie ein kraftvolles Werkzeug, das Dir dabei hilft, Deine beruflichen Pläne auf ein stabiles, realitätsnahes Fundament zu stellen.

Warum solltest Du eine Berufserkundung vor einer Neuorientierung durchführen?

Bevor Du konkrete Schritte in Richtung eines neuen Berufs unternimmst, lohnt es sich, innezuhalten und die Praxis zu hinterfragen. Die Berufserkundung erfüllt genau diesen Zweck – sie bringt Dir Klarheit und hilft Dir, Fehler zu vermeiden. Hier sind die wichtigsten Gründe dafür:

  • Bestätigung Deines Berufsvorhabens: Du erkennst, ob der angestrebte Beruf wirklich zu Deinen Interessen und Kompetenzen passt.

  • Einblick in den Berufsalltag: Du verstehst besser, welche Aufgaben, Arbeitsweisen, Herausforderungen – aber auch positive Seiten – den Beruf prägen.

  • Ermittlung von Qualifikationslücken: Du findest heraus, welche Fähigkeiten oder Weiterbildungen Du möglicherweise noch benötigst.

  • Perspektive auf Entwicklung: Du kannst realistisch einschätzen, welche Aufstiegsmöglichkeiten oder Spezialisierungen auf Dich warten.

  • Vermeidung von Enttäuschungen: Du triffst informierte Entscheidungen – und vermeidest damit Fehltritte oder unrealistische Erwartungen.

Gerade bei einer beruflichen Neuorientierung oder nach einer Pause auf dem Arbeitsmarkt ist diese Methode besonders hilfreich – denn sie verbindet Planung mit gelebter Realität.

WWie bereitest Du eine Berufserkundung vor und wie führst Du sie richtig durch?

Schritt 1: Informiere Dich umfassend über den angestrebten Beruf

Bevor Du jemanden kontaktierst, solltest Du so viele Informationen wie möglich über den Beruf sammeln, der Dich interessiert. Nutze dazu offizielle Berufsbeschreibungen, lies thematisch passende Artikel, nimm an Orientierungsveranstaltungen teil oder besuche spezialisierte Foren. Außerdem lohnt sich der Austausch mit Beratenden.

 

Diese Phase ist entscheidend, denn sie erlaubt Dir, gezieltere Fragen zu stellen, den Fachjargon zu verstehen und Dein Vorhaben zu präzisieren. Dadurch wirst Du selbstsicherer in Gesprächen auftreten – und die Interviews werden deutlich ergiebiger und relevanter.

Schritt 2: Finde geeignete Fachleute, die Du befragen kannst

Die Auswahl der richtigen Gesprächspartner ist ausschlaggebend. Suche nach Fachleuten, die aktiv in dem gewünschten Bereich arbeiten – idealerweise mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen und in verschiedenen Unternehmenstypen.

Dabei helfen Dir unter anderem Plattformen wie LinkedIn, branchenspezifische Verzeichnisse oder Dein berufliches Netzwerk. Zudem kannst Du Dich an Berufsverbände, Beratungsstellen oder unsere Karriereberatung bei DataScientest wenden.

 

Je vielfältiger die Profile sind, desto breiter und realistischer wird Dein Einblick in den Beruf ausfallen.

Schritt 3: Kontaktiere die Fachleute professionell (inkl. E-Mail-Vorlage)

Sobald Deine Liste steht, solltest Du Deine Kontakte klar und respektvoll anschreiben. Hier findest Du ein Beispiel, das Du anpassen kannst:

Betreff: Gesprächsanfrage zur Berufserkundung – [Dein Name]

Sehr geehrte/r [Name],

ich erlaube mir, Sie zu kontaktieren, da ich mich für den Beruf des/der [Berufsname] interessiere und mehr über die Praxis erfahren möchte. Wäre es möglich, ein Gespräch von etwa [Dauer] zu einem für Sie passenden Zeitpunkt zu führen?

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Zeit und Unterstützung.

 

Mit freundlichen Grüßen

[Dein Name]

Denke daran, höflich und prägnant zu schreiben und am besten mehrere Terminvorschläge zu machen, um die Planung zu erleichtern.

Schritt 4: Erstelle einen klar strukturierten Fragebogen

Für ein produktives Gespräch ist ein guter Leitfaden essenziell. Überlege Dir im Vorfeld, welche Themen Du ansprechen möchtest. Die folgende Tabelle hilft Dir dabei:

Thema Beispielfragen
Beruflicher Werdegang Welchen Weg haben Sie eingeschlagen?
Welche Ausbildungen waren hilfreich?
Welche Tipps würden Sie einem Anfänger geben?
Aufgaben & Tätigkeiten Welche Hauptaufgaben erledigen Sie täglich?
Was ist besonders spannend oder fordernd?
Erforderliche Fähigkeiten Welche technischen und sozialen Kompetenzen brauchen Sie?
Wie haben Sie sie erworben?
Arbeitsbedingungen Wie sehen die Arbeitszeiten aus?
Arbeiten Sie im Team oder eher selbstständig?
Gibt es Reisetätigkeiten?
Vergütung Wie hoch ist das Gehalt zu Beginn und später?
Gibt es Boni oder Zusatzleistungen?
Entwicklungsperspektiven Welche Karriereschritte sind möglich?
Ist zusätzliche Qualifikation erforderlich?

Schritt 5: Führe die Gespräche wertschätzend und aufmerksam

Während der Gespräche solltest Du aktiv zuhören, Dir präzise Notizen machen und Deine Fragen mit Offenheit und Respekt stellen. Falls etwas unklar bleibt, zögere nicht, nachzuhaken – so stellst Du sicher, dass Du wirklich verstehst, was gemeint ist.

 

Zudem hilft eine vertrauensvolle Atmosphäre dabei, authentische und tiefergehende Antworten zu erhalten. Zeige echtes Interesse – denn das öffnet Türen.

Schritt 6: Analysiere die Ergebnisse und ziehe konkrete Schlüsse

Nach den Gesprächen ist es wichtig, die gesammelten Informationen sorgfältig auszuwerten. Vergleiche die Aussagen, achte auf Gemeinsamkeiten und erkenne Widersprüche.

 

So erhältst Du ein realitätsnahes Bild des Berufs und kannst beurteilen, ob er zu Deinen Erwartungen, Fähigkeiten und Werten passt. Falls nötig, passt Du Dein Vorhaben an, ziehst zusätzliche Weiterbildungen in Betracht oder schaust Dich mit Deinem neuen Wissen gezielter nach Alternativen um.

Welche Fragen solltest Du bei einer Berufserkundung stellen?

Vorstellung und beruflicher Werdegang der befragten Person

Starte Dein Gespräch mit einer offenen Einladung: Bitte Deinen Gesprächspartner, sich vorzustellen und seinen bisherigen Werdegang zu schildern. Frage beispielsweise, wie lange er bereits in diesem Beruf tätig ist, welche Ausbildungen oder Stationen ihn dorthin geführt haben und was ihn ursprünglich motiviert hat.

 

Denn indem Du seinen individuellen Weg nachvollziehst, wirst Du die Herausforderungen des Berufs besser einordnen können. Außerdem kannst Du so seine Antworten leichter in den richtigen Kontext setzen – was Dir wiederum hilft, Dich realistisch in die Rolle hineinzudenken.

Hauptaufgaben und -tätigkeiten des Berufes

Anschließend solltest Du den Fokus auf den beruflichen Alltag richten. Bitte Deinen Gesprächspartner, einen typischen Arbeitstag zu beschreiben: Welche Aufgaben bestimmen seinen Rhythmus? Welche Verantwortung trägt er? Und welche Tools oder Technologien – beispielsweise im Bereich Data Science – setzt er ein?

 

Erkundige Dich auch danach, ob er eher eigenständig arbeitet oder Teil eines Teams ist, und ob es spezielle Arbeitsumgebungen gibt. Gerade diese konkreten Einblicke vermitteln Dir ein deutlich greifbareres Bild als jede allgemeine Beschreibung.

Erforderliche Kompetenzen und Qualitäten

Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, welche Fähigkeiten tatsächlich gefragt sind. Erkundige Dich sowohl nach den technischen Skills als auch nach den Soft Skills – zum Beispiel Genauigkeit, Kommunikationsstärke oder Anpassungsfähigkeit.

 

Frage ruhig auch, welche Kompetenzen am schwierigsten zu entwickeln waren und wie Dein Gesprächspartner sie erworben hat. Dadurch kannst Du besser einschätzen, wo Deine Stärken liegen – und woran Du eventuell noch arbeiten solltest.

Herausforderungen und Vorteile des Berufs

Um ein realistisches Bild zu bekommen, solltest Du zudem auch die weniger sichtbaren Seiten des Berufs ansprechen. Welche Herausforderungen bringt der Arbeitsalltag mit sich – sei es zeitlicher Druck, Stress oder körperliche Anforderungen?

 

Gleichzeitig darfst Du natürlich auch nach den positiven Aspekten fragen: Was macht diesen Beruf erfüllend? Was motiviert Deinen Gesprächspartner Tag für Tag? So kannst Du die Vor- und Nachteile besser abwägen und Dir klarer vorstellen, wie Dein zukünftiger Alltag aussehen könnte – gerade in Berufen mit Zukunft.

Entwicklungsperspektiven und Karriere

Ein weiterer zentraler Punkt betrifft die Entwicklungsmöglichkeiten. Welche Weiterbildung wird empfohlen? Welche Spezialisierungen sind möglich? Und welche neuen Aufgaben kann man mit wachsender Erfahrung übernehmen?

 

Diese Informationen helfen Dir, langfristig zu planen. Denn nur wenn Du die potenziellen Wege kennst, kannst Du Deine nächsten Schritte gezielt und strategisch wählen.

Gehalt und Vergütung

Abschließend solltest Du – ohne Scheu – auch das Thema Vergütung ansprechen. Frage nach dem typischen Einstiegsgehalt und wie sich dieses im Laufe der Jahre entwickelt. Darüber hinaus kannst Du nach Boni, Zusatzleistungen oder regionalen Besonderheiten fragen.

 

Solche Informationen sind oft schwer zu finden, aber sie sind entscheidend, wenn Du ein realistisches und nachhaltiges Berufsprojekt aufbauen willst – insbesondere, wenn Du Dich für besonders gut bezahlte Berufe interessierst.

Zusätzliche Ressourcen für Deine Berufserkundung

Vorlagen für Berufserkundungsfragebögen (PDF, Word, online)

Damit Du Deine Gespräche optimal vorbereiten kannst, stehen Dir verschiedene hilfreiche Ressourcen zur Verfügung. Beispielsweise findest Du auf spezialisierten Websites oder bei Berufsorganisationen vorgefertigte Fragebogenmodelle im PDF- oder Word-Format. Diese Vorlagen decken alle wesentlichen Themenfelder ab und lassen sich individuell an den jeweiligen Beruf anpassen, den Du erkunden möchtest.

 

Außerdem lohnt es sich, digitale Tools wie Google Forms oder SurveyMonkey zu nutzen. Denn mit diesen Tools kannst Du Deinen eigenen interaktiven Fragebogen erstellen, den Du anschließend ganz einfach teilen und auswerten kannst.

Nützliche Organisationen und Plattformen

Organisation / Plattform Angebotene Dienste Nützlichkeit für Deine Berufserkundung
Bundesagentur für Arbeit Berufsinformationen (BERUFENET), Beratungen zur Berufs- und Studienwahl, Veranstaltungen und Workshops Erste Anlaufstelle für umfassende Informationen und persönliche Beratung
IHK (Industrie- und Handelskammer) Informationen zu Ausbildungs- und Weiterbildungsberufen, Kontakte zu Unternehmen Unterstützung bei der Berufswahl in Industrie, Handel und Dienstleistungen
Karriereportale (z. B. StepStone, Absolventa, Ausbildung.de) Berufsprofile, Erfahrungsberichte, Jobangebote und Gehaltsdaten Realitätsnahe Einblicke in verschiedene Berufsbilder und Karriereaussichtens
LinkedIn / XING Netzwerkplattform zur Kontaktaufnahme mit Berufstätigen, thematische Gruppen Direkter Austausch mit Fachleuten, Zugang zu echten Werdegängen und Tipps

Fazit

Eine Berufserkundung durchzuführen, ist ein entscheidender Schritt, wenn Du fundiert über Deine berufliche Zukunft nachdenken möchtest. Denn bevor Du Dich festlegst, solltest Du die Realität eines Berufs verstehen – und das gelingt Dir am besten im direkten Austausch mit erfahrenen Fachleuten.

Wenn Du Deine Fragen gut vorbereitest, gezielt die passenden Personen ansprichst und offen in den Dialog gehst, erhältst Du wertvolle Einblicke. Dadurch kannst Du nicht nur Deine Vorstellungen mit der Realität abgleichen, sondern auch die nötigen Kompetenzen antizipieren und unangenehme Überraschungen vermeiden.

 

Kurzum: Mit einer sorgfältig durchgeführten Berufserkundung legst Du den Grundstein für Entscheidungen, die nicht nur realistisch, sondern auch zukunftssicher und erfüllend sind.

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