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Pentester werden: Aufgaben, Ausbildung & Karrierechancen

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Entdecke den Beruf des Pentesters: Dieser Cybersicherheitsexperte spürt durch kontrollierte Angriffe die Schwachstellen von IT-Systemen auf, um Daten zu schützen. Seine Expertise schützt Unternehmen vor Sicherheitslücken.

Was ist ein Pentester?

Der Begriff „Pentester“ ist eine Kurzform von „Penetration Tester“, was auf Englisch „Eindringungstester“ bedeutet. Er bezeichnet einen Experten für Cybersicherheit, der sich auf die Identifizierung von Sicherheitslücken in IT-Systemen spezialisiert hat.

Als ethischer Hacker agiert er, indem er kontrollierte Angriffe durchführt, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Seine Aufgabe besteht darin, Eindringungsszenarien zu simulieren, die Widerstandsfähigkeit der Infrastrukturen zu testen und einen detaillierten Bericht zu erstellen, der es Unternehmen ermöglicht, ihre sensiblen Daten besser gegen Hacker zu schützen und das Risiko von Cyberangriffen zu senken.

Was sind die Aufgaben eines Pentesters?

Der Pentester identifiziert Sicherheitslücken und nutzt systematisch Schwachstellen in IT-Systemen aus. Er simuliert kontrollierte Angriffe durch Penetrationstests auf Netzwerke, Anwendungen und Infrastrukturen, um deren Widerstandsfähigkeit zu bewerten.

Seine Rolle besteht darin, Cyberangriffe zu antizipieren, indem er Schwachstellen identifiziert, bevor böswillige Hacker es tun: Er kartiert Risikobereiche, analysiert mögliche Angriffsszenarien und gewährleistet die Integrität sensible(r) Daten.

Schließlich erstellt er einen detaillierten Bericht mit Empfehlungen und bietet angepasste Lösungen an, um die Verteidigungen zu stärken und das Risiko von Cyberangriffen zu minimieren.

Im Jahr 2024 betragen die Kosten von Cyberangriffen in Deutschland 178,6 Milliarden Euro, was die entscheidende Bedeutung dieses Berufs unterstreicht. 

Welche Fähigkeiten sind erforderlich?

Hard Skills

Soft Skills

  • Analytisches und methodisches Denken
  • Ständige Neugier
  • Fähigkeit zur Problemlösung
  • Berufsethik
  • Präzise technische Kommunikation

Die Kombination dieser Fähigkeiten ermöglicht es dem Pentester, Risiken von Cyberangriffen zu erkennen und zu antizipieren.

Welche Fähigkeiten sind erforderlich?

Um Pentester zu werden, sind mehrere Ausbildungswege möglich:

  • Erstausbildung: Abschluss in Cybersicherheit, Informatik oder Netzwerken (Bac +2 bis Bac +5).
  • Spezialisierte Studiengänge: Master in IT-Sicherheit oder Ingenieurdiplome.
  • Berufszertifizierungen: CEH (Certified Ethical Hacker), OSCP (Offensive Security Certified Professional).
  • Intensivkurse: Bootcamps in Cybersicherheit.
  • Autodidakten-Pfad: Erlernen von Programmiersprachen und spezialisierten Tools.
  • Praktische Erfahrung: Praktika oder duale Ausbildungen im Cybersicherheitsdienst.
  • Technologische Überwachung: Ständige Beobachtung der Entwicklungen und neuer Bedrohungen.

Die Beherrschung der Techniken von Penetrationstests basiert auf regelmäßiger Praxis und gesammelter Erfahrung im Feld.

Wie hoch ist das Gehalt eines Pentesters?

Das Gehalt eines Pentesters in Deutschland variiert je nach Erfahrung, Zertifikaten, Wirtschaftszweig und geografischer Lage.

Gehaltsstufen

  • Einsteiger: 40.000 € bis 55.000 € brutto jährlich
  • Fortgeschrittene (5-10 Jahre): 60.000 € bis 90.000 € brutto jährlich
  • Senioren: Bis zu 130.000 € brutto jährlich in spezialisierten Sektoren (Bankwesen, IT-Sicherheit, Verteidigung)

Gehalt für Freiberufler

Die Tagessätze liegen zwischen 450 € (Einsteiger) und 1.500 € (anerkannte Experten), mit einem Durchschnitt von 700 bis 1100 € je nach Fachkenntnissen.

Diese Zahlen sind Durchschnittswerte und können durch Marktnachfrage, gehaltene Zertifikate (OSCP, CEH, etc.) und die Spezialisierung des Pentesters beeinflusst werden. Besonders in großen Städten wie Berlin, München oder Frankfurt sind die Gehälter tendenziell höher.

Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es?

Der Beruf des Pentesters bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Nach mehreren Jahren Erfahrung kann ein Fachexperte in Positionen wie Senior-Berater für Cybersicherheit, Sicherheitsarchitekt oder Teamleiter im SOC (Security Operations Center) aufsteigen.

Einige spezialisieren sich in speziellen Bereichen wie Webanwendungstests, Cloud-Infrastrukturen oder IoT. Andere gründen ihr eigenes Beratungsunternehmen oder schließen sich Sicherheitsforschungsteams an. Die erfahrensten Profis können Ausbilder, Prüfer oder gerichtliche Gutachter für Cyberkriminalität werden.

Die steigende Nachfrage im Bereich Cybersicherheit bietet ständige Aufstiegsmöglichkeiten, zumal das Stellenangebot sich zwischen 2017 und 2021 fast verdoppelt hat und von 3.650 auf 7.000 Anzeigen gestiegen ist.

Vor- und Nachteile des Berufs des Pentesters

Vorteile

Nachteile

Wesentliche Rolle in der Cybersicherheit: Trägt zum Schutz sensibler Unternehmensdaten und zur Verhinderung von Cyberangriffen bei.

Ständiger Druck: Hohe Verantwortung, da die Ergebnisse des Penetrationstests direkt die Sicherheit des Unternehmens betreffen.

Attraktives Gehalt: Die hohe Nachfrage nach Cybersicherheitskompetenzen führt oft zu wettbewerbsfähigen Vergütungen.

Schnelle technologische Entwicklung: Notwendigkeit, sich ständig weiterzubilden, um sich über neue Bedrohungen und Techniken auf dem Laufenden zu halten.

Vielfalt der Aufgaben: Jedes Projekt stellt neue Herausforderungen und Probleme dar, die es zu lösen gilt.

Intensive und manchmal stressige Arbeit: Penetrationstests können unregelmäßige Arbeitszeiten oder Arbeiten unter Druck erfordern.

Stimulierende Arbeit: Erfordert Kreativität, um komplexe Angriffsszenarien zu simulieren.

Erhöhte Konkurrenz: Der Sektor zieht immer mehr qualifizierte Fachkräfte an, was den Markt wettbewerbsfähig machen kann.

Möglichkeit zum Homeoffice: Viele Aufgaben können aus der Ferne erledigt werden.

Risiko von Missverständnissen mit Kunden: Technische Berichte können für Nicht-Spezialisten schwer verständlich sein.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung: Kann zu Positionen als Berater, Projektleiter für Cybersicherheit oder Experte für strategische Sicherheit aufsteigen.

Möglicherweise repetitive Arbeit: Einige Tests oder Aufgaben können routinemäßig werden.

Fazit

Der Beruf des Pentesters stellt die erste Verteidigungslinie der digitalen Sicherheit von Unternehmen dar. Angesichts der ständigen Weiterentwicklung von Cyberbedrohungen spielen diese ethischen Experten eine entscheidende Rolle beim Schutz von Informationssystemen. Ihre technische Expertise und ihre Fähigkeit zur Antizipation machen sie zu unverzichtbaren Fachkräften im digitalen Zeitalter.

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