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SAP Activate verstehen: Der Schlüssel zu schneller und strukturierter SAP-Einführung

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SAP Activate ist ein von SAP entwickeltes Framework, um die Implementierung von S/4HANA zu erleichtern. Es wurde entworfen, um komplexe Projekte zu begleiten, und basiert auf klar definierten Schritten, praktischen Tools und einsatzbereiten Modellen. In diesem Artikel erfährst Du, wie dieser flexible und moderne Ansatz Dir bei der erfolgreichen Umsetzung eines SAP-Projekts helfen kann, sei es in der Cloud, auf Deinen eigenen Servern oder in einer hybriden Umgebung.

Warum ist SAP Activate unverzichtbar geworden?

Die digitale Transformation besteht darin, digitale Technologien in alle Aktivitäten eines Unternehmens zu integrieren, um dessen Leistung, Agilität und Fähigkeit zur Wertschöpfung zu verbessern. Während dieses Prozesses müssen Unternehmen ihre Arbeitsweise, Organisation und IT-Tools gründlich überdenken. In diesem Kontext sind Projekte im Zusammenhang mit Unternehmenssoftware (sogenannte ERP) besonders für diejenigen, die sich für SAP S/4HANA entscheiden, sehr wichtig geworden.

Aber ein Problem taucht oft auf: Wie kann man solch ein Projekt erfolgreich durchführen, ohne Verzögerungen oder Budgetüberschreitungen? Um dieses Problem zu lösen, hat SAP eine umfassende Lösung entwickelt: SAP Activate. Sie hilft Unternehmen, ihr Projekt gut zu organisieren, die richtigen Schritte zu verfolgen und klar und effizient voranzukommen.

Wie vereinfacht SAP Activate die Migration zu S/4HANA?

Die Migration zu SAP S/4HANA ist nicht nur eine einfache Werkzeugänderung: Es handelt sich um ein umfassendes Transformationsprojekt, das das gesamte organisatorische System von Geschäftsprozessen bis hin zu Betriebsmodi beeinflusst. Von Natur aus komplex, erstreckt sich diese Art von Initiative über einen längeren Zeitraum, mobilisiert beträchtliche Ressourcen und birgt erhebliche Risiken in Bezug auf Zeit- und Budgetüberschreitungen.

Um diese Probleme zu vermeiden, hat SAP eine spezielle Methode entwickelt: SAP Activate. Ihr Ziel ist es, Unternehmen Schritt für Schritt bei der besseren Organisation ihres Projekts zu unterstützen. Mit SAP Activate verfolgen die Teams einen klaren Ansatz, mit praktischen Ratschlägen, Tools zur Zeitersparnis und vorkonfigurierten Prozessen.

Dank dieses Frameworks können Unternehmen schneller vorankommen, frühzeitig die richtigen Entscheidungen treffen und vor allem teure Fehler vermeiden. Und das unabhängig von ihrer technischen Wahl, sei es für On-Premise-, Cloud- oder hybride Deployments.

Cloud-, On-Premise-, Hybrid-Deployments: Welche Unterschiede gibt es bei einem SAP-Projekt?

Wenn ein Unternehmen eine Software wie S/4HANA implementiert, muss es entscheiden, wie die Software gehostet und genutzt wird. Es gibt drei Hauptoptionen:

  • On-Premise: Die Software wird auf den Servern des Unternehmens, in dessen eigenen Räumlichkeiten installiert. Das Unternehmen hat die volle Kontrolle, muss jedoch auch Wartung und Updates verwalten.
     
  • Cloud: Die Software ist über das Internet, auf der Cloud, auf den Servern eines Anbieters (wie SAP) zugänglich. Die Verwaltung ist im Alltag einfacher, aber das Unternehmen hat weniger Kontrolle über die Infrastruktur.
     
  • Hybrid: Es ist eine Mischung aus beidem. Ein Teil der Software ist in der Cloud, der andere verbleibt auf internen Servern. Dies ermöglicht mehr Flexibilität.

SAP Activate passt sich an diese drei Ansätze an. Unabhängig von der gewählten Lösung funktioniert die Methode und hilft, das Projekt gut zu organisieren.

Quelle: news.sap.com

Was ist SAP Activate? Beschreibung des Frameworks

SAP Activate ist ein Framework, das von SAP entwickelt wurde, um Unternehmen bei der Implementierung oder Aktualisierung ihrer Software zu unterstützen. Das für die Implementierung von SAP-Software verwendete Framework hieß früher „ASAP“ für „Accelerated SAP“.

Im Gegensatz zu ASAP bietet SAP Activate einen flexiblen und modernen Rahmen, der für alle Unternehmen geeignet ist, die zu S/4HANA migrieren. Dieses Framework basiert auf drei Hauptelementen:

  • Eine klare Möglichkeit, die Projektschritte zu organisieren, also eine Projektmethodik basierend auf einem agilen und iterativen Ansatz.
  • Vorgefertigte Prozessbeispiele, die an verschiedene Branchen und Sektoren angepasst sind, die wir SAP Best Practices nennen.
  • Tools, die helfen, das System einfacher durch geführte Konfigurationen einzurichten.

ASAP → SAP Activate: Warum hat SAP das Framework gewechselt?

Bevor es SAP Activate gab, verwendete SAP ein anderes Framework namens ASAP zur Verwaltung von Projekten. Letzteres folgte einem sehr strengen Plan, bei dem die Schritte immer in der gleichen Reihenfolge ablaufen mussten. Es war ein starres Vorgehen, vergleichbar mit dem Befolgen eines Kochrezepts Schritt für Schritt, ohne jemals Anpassungen vornehmen zu können.

Jedoch machten die Entwicklung der Unternehmensbedürfnisse und das Aufkommen der Cloud traditionelle Methoden obsolet. Angesichts gestiegener Anforderungen an Agilität und Benutzererfahrung war ein neuer Ansatz erforderlich.

Kriterium

ASAP (alte Methode)

SAP Activate (neue Methode)

Ansatz

Linear, in festen Schritten (Typ „Kaskade“)

Agil, flexibel, in aufeinanderfolgenden Zyklen

Projektablauf

Feste Schritte von Anfang bis Ende

Möglichkeit zur Anpassung im Laufe des Projekts

Vorbereitung

Muss fast vollständig von Grund auf neu erstellt werden

Basierend auf einsatzbereiten Modellen (Best Practices)

Systemkonfiguration

Überwiegend manuell

Begleitet von geführten Konfigurations-Tools

Cloud-tauglich

Nein, Methode nur für On-Premise gedacht

Ja, kompatibel mit Cloud, On-Premise und Hybrid

Anpassungsfähigkeit

Gering

Hoch

Zusammenfassend: Wo ASAP einen einzigen Weg vorgab, passt sich SAP Activate jeder Situation an. Deshalb ist es zur neuen Referenzmethode geworden.

Die drei Säulen des SAP Activate Frameworks

Die Methode SAP Activate beruht auf drei Schlüsselelementen, die zusammenarbeiten, um Unternehmen bei der erfolgreichen Implementierung von S/4HANA zu unterstützen.

  1. SAP Best Practices: schneller vorankommen mit einsatzbereiten Modellen

SAP bietet bereits konfigurierte Modelle an, die an unterschiedliche Branchen angepasst sind. Das spart Zeit, reduziert Fehler und folgt den empfohlenen Best Practices.

  1. Geführte Konfigurationen: vereinfachen die Softwareeinstellungen

Durch interaktive Tools können die Teams das System Schritt für Schritt einfacher und sicherer konfigurieren. Das verhindert Blockaden und spart Zeit während des Projekts.

  1. SAP Activate Methodologie: das Projekt in 6 klare Schritte organisieren

Die Methode ist in 6 Phasen gegliedert, die eine logische Fortschreitung ermöglichen:

Discover, Prepare, Explore, Realize, Deploy, Run.

Sie passt sich modernen Projekten an, selbst wenn sich die Anforderungen im Laufe der Zeit ändern.

Quelle: SAP LeanIX

Die sechs Phasen der SAP Activate Methodologie

1. Discover: die Machbarkeit beurteilen

Erste Planungsphase, diese Phase zielt darauf ab, die verfügbaren Optionen zu erkunden, die Bedürfnisse zu bewerten, Stakeholder zu identifizieren und die Grundlagen für die Roadmap zu legen.

2. Prepare: das Projekt organisieren

Hier geht es darum, das Team zusammenzustellen, die Governance festzulegen, den Projektplan zu entwickeln, die Zugänge zu den Tools zu erhalten und die Umgebungen vorzubereiten.

3. Explore: die Prozesse an den SAP-Standard anpassen

Dies ist die Phase der Fit-to-Standard-Workshops, bei denen die SAP-Prozesse mithilfe der Best Practices validiert werden. Sie ermöglicht auch die Identifizierung von Lücken, spezifischen Entwicklungen (WRICEF) und die Planung der Sprints.

Quelle: SAP Community

4. Realize: konfigurieren und testen

Die Prozesse werden entsprechend dem Backlog konfiguriert, die Entwicklungen durchgeführt, die Funktionstests ausgeführt. Der Cutover-Plan wird entwickelt.

5. Deploy: in die Produktion überführen

Die Benutzer werden geschult, die Daten migriert und das System wird in die Produktion überführt. Es ist der Moment, zu überprüfen, ob alles funktionsfähig ist.

6. Run: betreiben und optimieren

Die SAP-Lösung ist in Betrieb. Man überwacht die Leistung, verwaltet Vorfälle und bereitet zukünftige Verbesserungen vor.

SAP Activate und LeanIX: Ergänzung des Frameworks

Tools wie LeanIX, spezialisiert auf Enterprise Architecture Management (EAM), ergänzen das Activate-Setup perfekt. LeanIX ermöglicht es, die technischen Abhängigkeiten der bestehenden SI sowie die Auswirkungen von Änderungen in Echtzeit zu visualisieren.

Dieses Tool hält eine aktuelle Dokumentation aufrecht und verbessert die Projekt-Governance. Dieses Tandem Activate + LeanIX wird besonders für Unternehmen mit einer komplexen IT-Landschaft empfohlen.

Warum sollte man sich in SAP Activate schulen lassen?

Das Beherrschen von SAP Activate ist zu einem echten Vorteil für SAP-Projektleiter, PMO, Fachberater und ERP-Architekten geworden. SAP bietet eine offizielle Zertifizierung an: „SAP Certified Associate – SAP Activate Project Manager“, die auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt ist.

DataScientest bietet Schulungen an, um SAP S/4HANA zu nutzen und die Methode SAP Activate zu beherrschen. Diese Programme ermöglichen es, die verschiedenen Schritte eines Projekts zu verstehen, die richtigen Tools zu verwenden und die besten Managementpraktiken im agilen Modus zu übernehmen.

Unsere Programme werden von erfahrenen SAP-Beratern geleitet und garantieren ein maßgeschneidertes Coaching. Die Anerkennung unseres Ansatzes wird durch eine RNCP-Zertifizierung der Stufe 7 bestätigt, die sowohl die pädagogische Qualität als auch die Anpassung an die Marktbedürfnisse validiert. Über den Unterricht hinaus bieten wir ein integriertes Begleit-Ökosystem: Jeder Schüler profitiert von der persönlichen Betreuung durch einen Programm-Manager, technischem Support für praktische Fälle und einem aktiven Karriereservice (Optimierung von Lebensläufen, Simulation von Vorstellungsgesprächen, Zugang zu unserem Partnerunternehmen-Netzwerk).

Der pädagogische Bereich wird durch die Expertise des pädagogischen Leiters verstärkt, der die Übereinstimmung der Inhalte mit den Anforderungen des Sektors sicherstellt. Darüber hinaus beinhalten die Schulungen ein echtes Know-how in der Methodologie SAP Activate, das unerlässlich für eine effiziente ERP-Implementierung ist.

Fazit

SAP Activate ist heute die Referenzmethode, um ein SAP S/4HANA-Projekt erfolgreich abzuschließen. Sie ist klar, flexibel und passt sich allen Arten von Projekten an. Mit ihren einsatzbereiten Modellen (SAP Best Practices) und praktischen Tools wie LeanIX hilft sie Unternehmen, schneller und sicherer voranzukommen.

Eine Ausbildung in SAP Activate bedeutet also, eine anerkannte Methode zu erlernen und seine Fähigkeiten in einem auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragten Bereich zu stärken.

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