🚀 Bist Du bereit für eine Karriere im Bereich Data? Finde es in nur 60 Sekunden heraus!

Figma: Was es ist und warum es alle nutzen

-
6
 Minuten Lesezeit
-

Figma ist ein cloudbasiertes Interface-Design-Tool, mit dem Du Benutzeroberflächen entwerfen, Prototypen erstellen und Mockups in Echtzeit teilen kannst – ganz ohne Softwareinstallation oder Programmierkenntnisse.

Früher war UI-Design oft schwerfällig: große, komplexe Programme, endlose E-Mails mit Dateianhängen und eine mühsame Abstimmung zwischen Designern und Entwicklern. Jede kleine Änderung bedeutete neue Dateien und viel manuelle Abstimmung.

 

Dann kam Figma – eine vollständig webbasierte Plattform, die von Anfang an auf Echtzeit-Kollaboration ausgelegt ist. Intuitiv, leicht zugänglich und so flüssig wie ein modernes Online-Dokument. In nur wenigen Jahren hat sich Figma bei Start-ups und internationalen Konzernen gleichermaßen durchgesetzt. Mehr als 10 Millionen Menschen nutzen es 2025, darunter Marken wie Netflix, Uber, BMW, Spotify und Airbnb. Damit ist es ein direkter Konkurrent zu Adobe XD, InVision, Canva, Framer, Sketch oder Miro und hat die klassische Design-Softwarewelt grundlegend verändert.

Eine All-in-One-Plattform für modernes UI-Design

Figma ist in erster Linie ein Tool für User-Interface- und User-Experience-Design, das komplett im Browser läuft. Keine Installation, kein aufwendiges Setup – einfach einloggen und loslegen.

Seine größte Stärke ist der ganzheitliche Ansatz: Figma deckt den gesamten Produktentwicklungsprozess auf einer einzigen Plattform ab. Du kannst Mockups gestalten, interaktive Prototypen bauen, ein Design-System verwalten, direkt Feedback einholen und Ergebnisse sofort mit Deinem Team teilen – alles in Echtzeit.

Ein Beispiel: Du entwirfst eine mobile App, zeichnest in Figma die Screens, definierst die Interaktionen, simulierst Übergänge, lädst Kolleginnen und Kollegen zum Kommentieren ein und übergibst anschließend die Assets direkt an die Entwickler. Ganz ohne das lästige Hin- und Herschicken von zig Dateiversionen.

 

Dank seiner klaren Oberfläche, den vertrauten Shortcuts ähnlich wie bei Sketch oder Adobe XD und der geringen Einstiegshürde überzeugt Figma auch Einsteiger ohne Designhintergrund. Es ist wie Google Docs – nur für Mockups: schnell, kollaborativ und ideal für die agile Produktentwicklung.

Echtzeit-Kollaboration: der wahre Game-Changer

Figma hat das Arbeiten an Designprojekten revolutioniert. Mehrere Personen können gleichzeitig an derselben Datei arbeiten – ohne Versionskonflikte, ohne endlose E-Mail-Ketten, ohne lästiges „Kannst Du mir die Datei von gestern Abend nochmal schicken?“. Genau das ist das Versprechen, das Figma hält.

Von Anfang an setzte das Tool auf Echtzeit-Kollaboration, während andere noch auf das klassische „Desktop + manuelle Synchronisation“-Modell bauten. Dadurch entstand eine Arbeitsflüssigkeit, die stark an Google Docs erinnert. Mehrere Teammitglieder können parallel und live dieselbe Vorlage bearbeiten, Kommentare hinzufügen, Elemente verschieben oder Übergangsanimationen erstellen.

 

Diese Veränderung hat den gesamten Workflow neu definiert. Ein Product Manager kann eine Vorlage kommentieren, während der Designer sie anpasst, während der Entwickler die Spezifikationen prüft – und der Kunde sieht im Lesemodus sofort alle Änderungen. Kein Informationsverlust, keine Verzögerung. Geteilte Bibliotheken, zentral verwaltete Design-Systeme, präzise Rechteverwaltung und integriertes Versioning sorgen dafür, dass ein Produktteam wie ein einziges visuelles Gehirn agiert – unabhängig von Zeitzonen oder Rollen.

Figma vs. Sketch und Adobe XD: der Krieg der Schnittstellen

Vor Figma wurde die Designwelt von Sketch auf dem Mac und Adobe XD auf allen Plattformen dominiert. Doch beide konnten die wachsende Nachfrage nach nahtloser Zusammenarbeit und einfacher Zugänglichkeit nicht erfüllen. Figma dagegen schon: Es ist von Grund auf Cloud-native und von jedem Gerät aus nutzbar – ganz ohne Installation.

Auch sein Preismodell hat überzeugt: kostenlos für Einzelpersonen und kleine Teams, mit einem klaren Freemium-Ansatz. Teams aus unterschiedlichen Systemwelten – Mac, Windows, Chromebook – können dadurch mühelos gemeinsam arbeiten.

Sketch hingegen blieb auf den Mac beschränkt und bot keinen nativen Kollaborationsmodus. Adobe XD konnte trotz Einbindung in die Creative Cloud beim Thema Echtzeit und Community nie zu Figma aufschließen. Denn Figma profitiert von einem lebendigen Ökosystem: unzählige Plugins, Templates, UI-Kits, Lernressourcen sowie aktive Communities wie die Figma Community, Figma Config und Figma Events.

 

Figma ist längst mehr als nur ein Tool – es ist ein Ort für Austausch und Inspiration. Ein Wendepunkt war 2022, als Adobe den Kauf von Figma für 20 Milliarden Dollar ankündigte. Das war ein klares Signal: Der neue König des kollaborativen Designs war angekommen – auch wenn dieser Deal in der Community durchaus für Diskussionen und Bedenken sorgte.

Ein Werkzeug für Designer - aber nicht nur für sie

Auch wenn Figma ursprünglich für Designer entwickelt wurde, ist es längst weit über diese Zielgruppe hinausgewachsen. Heute profitieren Product Manager, Frontend-Entwickler, Marketer und sogar Kunden von den Möglichkeiten des Tools. Für Entwickler vereinfacht Figma den Übergang vom Design zum Code: Im „Inspect“-Modus lassen sich CSS-Eigenschaften, Dimensionen, Schriftarten und Hex-Farben direkt ablesen – ganz ohne zusätzliche Exporte. Die Spezifikationen sind sauber, gut lesbar und stets aktuell.

 

Auf der Produktseite überzeugt Figma durch die Möglichkeit, Vorlagen im Kontext zu kommentieren, Bildschirme nach Benutzerfluss zu organisieren oder komplette Dashboards und User Journeys abzubilden. Dadurch wird Figma zu einem echten visuellen Produkt-Management-Tool. Und auch nicht-technische Nutzer finden sich dank klar geregelter Zugriffsrechte leicht zurecht. Kunden können Vorlagen einsehen, kommentieren und freigeben, ohne Gefahr zu laufen, versehentlich etwas zu verändern.

Prototypisieren und testen ohne Code: der UX-Bonus

Um eine Benutzeroberfläche zu testen, brauchst Du weder React noch Swift. Figma ermöglicht es, interaktive Prototypen direkt aus dem Mockup zu erstellen – ohne eine einzige Codezeile zu schreiben. Übergänge, Animationen, Overlays und die Navigation zwischen Screens lassen sich mit wenigen Klicks simulieren, sodass ein realistischer, klickbarer Prototyp entsteht, der auf Desktop oder mobilen Geräten getestet werden kann. So beschleunigst Du die UX-Validierung deutlich: Nutzer können ein Produkt bereits ausprobieren, lange bevor die erste Zeile Code geschrieben ist.

 

Diese Prototypen lassen sich einfach per URL teilen, aus der Ferne testen und in Meetings oder Workshops präsentieren. Sie können sogar direkt in Usability-Testing-Tools wie Maze, Useberry oder Lookback eingebunden werden. Das Ergebnis: weniger Missverständnisse, mehr fundiertes Feedback und eine klarere Vision des Endprodukts schon in den frühesten Designphasen.

Figma und die Integration ins Produktökosystem

Ein gutes Tool entfaltet seinen wahren Wert erst, wenn es sich reibungslos in bestehende Arbeitsabläufe einfügt – und genau hier überzeugt Figma. Es lässt sich problemlos in die gängigsten Produktmanagement-, Entwicklungs– und Kommunikationstools integrieren.

Willst Du Feedback zentralisieren, kannst Du Figma mit Slack verbinden und erhältst in Echtzeit Benachrichtigungen über neue Kommentare oder Änderungen. Für den Überblick über den Projektfortschritt lässt sich Figma an Jira oder Linear anbinden, sodass jeder Screen direkt mit einer User Story verknüpft werden kann. Möchtest Du das Design zusätzlich dokumentieren, bietet Figma Integrationen mit Notion, Confluence oder Storybook, um technische und funktionale Dokumentationen zu ergänzen.

 

Auch für Entwickler gibt es starke Verbindungen: Plugins wie Anima, Zeplin oder Figma Tokens erleichtern den Schritt vom Design zum Code, liefern exportierbare Assets und sorgen für konsistente Styles. Manche Tools gehen noch weiter und generieren automatisch HTML, React oder Tailwind-Code, um die ersten Produktversionen deutlich zu beschleunigen.

Was man Figma vorwerfen könnte

Kein Tool ist fehlerfrei – und auch Figma hat seine Schwachstellen. Bei sehr komplexen Projekten mit Dutzenden von Screens, verschachtelten Komponenten und umfangreichen Design-Systemen kann die Performance spürbar nachlassen, besonders auf älteren Rechnern. Die Arbeit bleibt zwar flüssig, aber nicht immer in Echtzeit sofort reaktionsschnell.

Ein weiterer Punkt ist die Abhängigkeit von der Cloud: Ohne stabile Internetverbindung lässt sich nicht arbeiten, und sollte es jemals zu Ausfällen der Figma-Server kommen, stehen alle Beteiligten still. Für die meisten Teams ist dieses Risiko akzeptabel, aber es sollte nicht ignoriert werden.

Schließlich hat die Übernahme von Figma durch Adobe im Jahr 2022 für Unruhe gesorgt. Viele Nutzer fragen sich, ob das ursprüngliche Versprechen von Offenheit, Unabhängigkeit und einem großzügigen Freemium-Modell langfristig bestehen bleibt. Bisher sind zwar keine gravierenden Änderungen erkennbar, doch bleibt die Community aufmerksam.

 

Gleichzeitig treibt Figma seine Weiterentwicklung konsequent voran: Mit dem neuen Dev Mode wird die Zusammenarbeit mit Entwicklern erleichtert, Automatisierungsfunktionen vereinfachen wiederkehrende Aufgaben, und erste Features mit generativer KI ermöglichen es, Komponenten automatisch zu erzeugen oder Oberflächen spontan anzupassen. Visuelles Design bleibt im Wandel – und Figma will weiterhin an der Spitze dieser Entwicklung stehen.

Eine ideale Eintrittspforte, um Design zu lernen

Du brauchst kein Studium an einer renommierten Designschule, um mit Figma durchzustarten. Genau darin liegt eine seiner größten Stärken: Es macht den Einstieg ins Design leicht, lehrreich und fast spielerisch.

Über die Figma Community kannst Du tausende öffentlich zugängliche Dateien entdecken – von Templates über UI-Kits bis hin zu inspirierenden Mockups und Open-Source-Design-Systemen. Alles steht kostenlos bereit, lässt sich herunterladen, anpassen und direkt weiterentwickeln. So lernst Du durch Beobachtung und Praxis ganz konkret. Für Einsteiger gibt es zudem zahlreiche Online-Kurse, oft direkt rund um Figma konzipiert: von UI-Design über UX-Writing bis hin zu Design Thinking, Accessibility und Responsive Design.

 

Auf YouTube oder in spezialisierten Bootcamps – wie zum Beispiel bei DataScientest – ist Figma häufig das erste Tool, das Teilnehmenden an die Hand gegeben wird. Kein Wunder: Die intuitive Oberfläche, das schrittweise Lernen und das sofortige visuelle Feedback machen es zu einem idealen Startpunkt, um die Logik gut geplanter Produkte zu verstehen.

Fazit: Figma, wenn Prototyping zur Teamarbeit wird

Figma markiert einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie Interfaces entworfen, wie über Berufsgrenzen hinweg zusammengearbeitet und wie Design insgesamt flüssiger und intelligenter wird. Durch die Verbindung von Cloud, Prototyping, Kollaboration und einfacher Bedienung hat sich Figma als neuer Standard im Produktdesign etabliert.

Wenn Du Figma beherrschen und weitere Tools kennenlernen möchtest, mit denen sich digitale Produkte ohne Programmierkenntnisse umsetzen lassen, bieten sich DataScientest Weiterbildungen an. Ob Du nun Einsteiger bist oder Dich beruflich neu orientierst: In unseren Kursen entdeckst Du das arbeitest an konkreten Projekten und erlangst echte Unabhängigkeit in der digitalen Kreation. Dank unseres praxisnahen, flexiblen Lernansatzes (Bootcamp oder berufsbegleitend) setzt Du Deine Ideen schnell in funktionierende Produkte. Unsere Programme sind über den Bildungsgutschein förderfähig. Starte jetzt und erweitere Deine Perspektive!

DataScientest News

Melde Dich jetzt für unseren Newsletter an, um unsere Guides, Tutorials und die neuesten Entwicklungen im Bereich Data Science direkt per E-Mail zu erhalten.

Möchtest Du informiert bleiben?

Schreib uns Deine E-Mail-Adresse, damit wir Dir die neuesten Artikel zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zusenden können!
icon newsletter

DataNews

Starte Deine Karriere im Bereich Data: Erhalte regelmäßig Insiderwissen und wertvolle Karrieretipps in Deinem Posteingang.