Ansible ist eines der besten DevOps-Tools, vor allem für Continuous Delivery (CI). Finde heraus, welche Vorteile diese Automatisierungsplattform bietet und wie du lernen kannst, dieses Werkzeug zu beherrschen.a
In allen Branchen nimmt Software heutzutage einen zentralen Platz im Unternehmen ein. Aus diesem Grund ist die Automatisierung unverzichtbar.
Angesichts immer komplexerer IT-Umgebungen, die regelmäßig gewartet, aktualisiert und skaliert werden müssen, ist es für Systemadministratoren sehr schwierig, alles manuell zu verwalten.
Durch Automatisierung können komplexe Aufgaben vereinfacht werden und Entwickler, Operatoren und Sysadmins können sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren, die der Organisation mehr Wert bringen.
Im Jahr 2015 war sich der Open-Source-Riese Red Hat Inc. dieser modernen Herausforderung bewusst und kaufte Ansible: eine sehr nützliche Softwareplattform zur Automatisierung für DevOps.
Was ist Ansible?
Ansible ist ein einfaches und leistungsstarkes Open-Source-Tool für das Konfigurationsmanagement und die Orchestrierung. Es wird hauptsächlich für die Automatisierung verschiedener IT-Aufgaben verwendet. Es ist sehr nützlich für DevOps-Teams bei der kontinuierlichen Lieferung.
Im Laufe der Jahre hat sich diese Plattform weiterentwickelt, um äußerst anspruchsvolle Automatisierungslösungen für IT-Betreiber, Administratoren und Entscheidungsträger in verschiedenen technischen Disziplinen zu liefern.
IT-Experten nutzen die Plattform für Konfigurationsmanagement, Cloud-Bereitstellung, Anwendungsbereitstellung, Intra-Service-Orchestrierung, Server- und Workstation-Aktualisierungen und für die meisten Aufgaben, die ein Sysadmin täglich ausführt.
Heute wird Ansible als Standard für automatisierte IT-Systeme in Unternehmen angesehen. Es ist mit verschiedenen Systemen wie der Unix- und der Microsoft-Architektur kompatibel.
Das System benötigt keine Agentensoftware und keine zusätzliche Sicherheitsinfrastruktur. Daher ist seine Einführung extrem einfach. Es handelt sich um eine Open-Source-Automatisierungsmaschine, die Zeit spart und gleichzeitig die IT-Infrastruktur verbessert.
Das Tool ist führend in den Bereichen Automatisierung, Systemmanagement, DevOps und ist auch für Entwickler nützlich. Es ermöglicht die schnelle Konfiguration eines ganzen Netzwerks von Geräten, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind.
Es verwendet die Sprache YAML in Form der Ansible Playbooks. Dies ermöglicht es den Nutzern, Automatisierungsaufgaben zu beschreiben und die Nutzung zu vereinfachen.
Benutzer können die von Ansible gebotene Automatisierung nutzen, um Software zu installieren, alltägliche Aufgaben zu automatisieren, die Infrastruktur bereitzustellen, die Sicherheit und die Einhaltung von Vorschriften zu verbessern und unternehmensweit zusammenzuarbeiten.
Ansible für DevOps
Bei DevOps geht es darum, die Teams für IT-Entwicklung und -Betrieb zusammenzubringen, um die Entwicklung und den Einsatz zu beschleunigen. Diese Methode ermutigt die Teams, Automatisierung für schnelle Ergebnisse zu nutzen.
Eine der entscheidenden Praktiken von DevOps ist CI/CD (Continuous Delivery and Continuous Deployment), und Ansible ist ein sehr nützliches Werkzeug für diesen Anwendungsfall.
Wenn eine Anwendung lokal entwickelt wird, kann das DevOps-Team sie neben einem Ansible Playbook in die Cloud schieben. Die Anwendung läuft in der Cloud auf die gleiche Weise wie in der lokalen Umgebung.
Ansible hilft bei der Automatisierung der Implementierung von intern erzeugten Anwendungen für Produktionsprogramme und vereinfacht so DevOps.
Für die Orchestrierung, Automatisierung, Konfiguration und Verwaltung der IT-Infrastruktur ist Ansible einfach das beliebteste DevOps-Tool. Es automatisiert die Cloud- und Server-Bereitstellung, das Konfigurationsmanagement und die Bereitstellung von Anwendungen.
Zu seinen Vorteilen für DevOps gehören die bedarfsgerechte Anpassung und Skalierung. Die Feedback-Schleife wird beschleunigt, die IT-Architektur koordiniert und die Einsätze werden schneller durchgeführt.
Die meisten sich wiederholenden und lästigen Aufgaben können mit Ansible automatisiert und vereinfacht werden, was Zeit spart und die Produktivität steigert.
Darüber hinaus lässt sich Ansible in viele Standard-DevOps-Lösungen wie Jira, ServiceNow, GitHub, Selenium, Jenkins oder Nagios integrieren. Es ist möglich, Playbooks um diese Tools herum zu bauen.
Was sind die Vorteile der Verwendung von Ansible?
Welche Vorteile hat es, Ansible zu verwenden? Diese Stärken machen es zu einer der besten DevOps-Lösungen.
Zunächst einmal handelt es sich um eine agentenlose Software. Das bedeutet, dass keine zusätzliche Software auf den Serverknoten installiert werden muss, um Ansible zu verwalten.
Zweitens handelt es sich um ein deklaratives und nicht um ein prozedurales Werkzeug. Der Benutzer kann eine Beschreibung des gewünschten Endzustands der Maschine angeben und schreiben, und es werden alle Schritte zur Vervollständigung dieser Beschreibung durchlaufen.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Playbooks einfach zu lesen und zu schreiben sind. Sie sind in der Sprache YAML geschrieben und sehr einfach zu konfigurieren.
Administratoren werden von Ansible dazu angehalten, jede Aufgabe im Provisioning-Skript zu benennen. Anschließend wird automatisch Schritt für Schritt berichtet, ob eine Aufgabe erfolgreich war oder fehlgeschlagen ist, und mögliche Fehlermeldungen werden dargestellt. Eine Farbkodierung vereinfacht das Verständnis.
Schließlich wird die Infrastruktur definiert und mithilfe des Codes auf Ansible beschrieben. Diese IaC (Infrastructure as Code) erleichtert den Prozess der Integration und der kontinuierlichen Bereitstellung, indem sie die Elemente menschlicher Fehler reduziert.
Die wichtigsten DevOps-Funktionen
Die wichtigsten DevOps-Features Dies erfordert erhebliche Ressourcen und erhöht das Risiko menschlicher Fehler erheblich.
Mithilfe von Ressourcen- und Konfigurationsmanagement kann die Wartung von IT-Systemen und Software in einem konstanten, bekannten und gewünschten Zustand automatisiert werden.
Das Konfigurationsmanagement stellt sicher, dass die Konfiguration von Servern, Systemressourcen, Computern und anderen IT-Assets bekannt, korrekt und zuverlässig ist. Diese Praxis wird manchmal auch als IT-Automatisierung bezeichnet.
Alle Unternehmen nutzen heute Technologien, um ihre Prozesse, Netzwerke, Rechenzentren, Betriebssysteme und Konfigurationsdateien zu automatisieren. Es ist daher unerlässlich, zuverlässige Tools zu verwenden.
Um die Risiken der Cybersicherheit zu minimieren und ihre Abläufe zu verbessern, führen viele Unternehmen eine Konfigurationsmanagement-Datenbank (CMDB), einen Konfigurationsmanagement-Strategieplan, einen Konfigurationsmanager und ein Tool wie Ansible ein, um das Konfigurationsmanagement zu perfektionieren.
Die „Playbooks“ sind jedoch die eigentliche Stärke von Ansible. Ein Playbook ist in YAML geschrieben und funktioniert wie ein Rezept oder eine Anleitung, die Ansible sagt, was zu tun und wie es auszuführen ist.
Es handelt sich um eine systematische Einheit von Skripten, die die Aufgaben für eine von Ansible ausgeführte Serverkonfiguration definieren. Jedes Playbook kann ein oder mehrere „Plays“ haben, und jedes definiert die Arbeit, die für eine Konfiguration auf einem verwalteten Server ausgeführt werden muss. Der Administrator übernimmt die Aufgabe, jedes Play in Ansible mit umgebungsspezifischen Elementen und Einstellungen für die Zielmaschinen zu erstellen.
Infrastructure as Code (IaC) wird als eine der besten DevOps-Praktiken angesehen, und Ansible ermöglicht die Übernahme dieser Methode, indem es den Benutzern hilft, IT-Aufgaben zu automatisieren.
Wie erstellt man eine DevOps-Pipeline mit Ansible?
Als agentenloses Tool kann Ansible auf jeder Cloud-Plattform eingesetzt werden, da es nicht notwendig ist, einen Agenten zu installieren, um DevOps-Aktivitäten durchzuführen.
Nach der Bereitstellung bleiben keine Fingerabdrücke in der Cloud zurück, was Cybersicherheitsrisiken eliminiert. Außerdem werden bei diesem Ansatz keine lokalen CPU-Ressourcen verbraucht. Dies ist also ein Vorteil gegenüber anderen Einsatzwerkzeugen.
Mithilfe von Ansible kannst du auf Microsoft Azure DevOps neue Pipelines für verschiedene Aktivitäten erstellen. Die Software fasst Module für verschiedene Azure-Fähigkeiten zusammen, darunter das Erstellen von virtuellen Maschinen, virtuellen Netzwerken, Speicherplätzen, Ressourcengruppen oder Sicherheitsgruppen.
Nachdem eine Anwendung lokal erstellt wurde, kann sie mithilfe einer CI/CD-Pipeline ohne Änderungen in der Cloud bereitgestellt werden. Der Vorteil der Verwendung von Ansible ist, dass die Anwendung in der Cloud auf genau die gleiche Weise ausgeführt wird wie auf einem lokalen PC. Es wird also keine umgebungsbedingten Probleme geben.
Um die Anwendung auf einer anderen Infrastruktur neu einzusetzen, musst du nur die Azure-Umgebung definieren und das Playbook der Anwendung anwenden. Dadurch wird sichergestellt, dass Azure-Bereitstellungen in einer Hybrid-Cloud-Konfiguration reibungslos funktionieren.
Um mithilfe von Ansible bereitzustellen, ist der erste Schritt die Erstellung einer Ansible Virtual Machine auf Azure mit dem Code: „az ad sp create-for-rbac –name Ansible VM name“.
Wenn die virtuelle Maschine erstellt ist, melde dich mit deinen Anmeldedaten unter dem Reiter SSH an. Dieses agentenlose Werkzeug erfordert nur eine SSH-Authentifizierung.
Wähle innerhalb des Projekts im Abschnitt „Repositories“ die Datei „webapp.yml“ im Ordner „ansible-scripts“ aus. Du kannst z. B. eine Ressourcengruppe und eine virtuelle Azure-Maschine oder ein virtuelles Netzwerk und ein Subnetz als YAML-Dateien erstellen. Speichere die YAML-Dateien als Playbooks und speichere sie in Azure DevOps als Artefakte.
Um eine Anwendung mithilfe einer Azure-CI-Pipeline zu erstellen, gehe zu „Pipeline“ > „Builds“. Wähle Ansible-CI und klicke auf „Bearbeiten“.
Wähle den Azure Dev-Schritt aus und klicke auf „Schrittaufgaben anzeigen“, um die Aufgaben der Pipeline anzuzeigen. Wähle die Aufgabe „Token ersetzen“.
Ersetze die Werte entsprechend der Umgebung. Anschließend kannst du die Änderungen speichern, eine Relaxation erstellen und die Anwendungsbereitstellung ausführen, indem du eine neue Pipeline erstellst. Wähle auf der Artefakt-Registerkarte die mithilfe des Playbooks erstellte Pipeline aus und klicke auf „Erstellen“.
Ansible und andere DevOps-Tools
Auch wenn Ansible der Marktführer im Bereich Automatisierung und Konfigurationsmanagement bleibt, gibt es unter den anderen beliebten DevOps-Tools Alternativen.
Zuallererst ist hier Puppet zu nennen. Sein Hauptunterschied zu Ansible besteht darin, dass es sich nicht um ein agentenloses Tool handelt. Es ist also notwendig, einen Client zu installieren, um Puppet auf einem Rechner nutzen zu können. Folglich ist es also komplizierter, mit der Nutzung dieser Software zu beginnen.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Ansible die Sprache YAML verwendet, während Puppet seine eigene deklarative Sprache Puppet DSL hat. YAML wird jedoch allgemein als leichter zu erlernen angesehen. Dafür ist die grafische Benutzeroberfläche (GUI) von Puppet besser als die von Ansible, das ursprünglich als Kommandozeilenwerkzeug konzipiert war.
Wie Ansible ist auch Terraform agentenlos und muss nicht auf den Zielmaschinen oder -systemen installiert werden. Daher ist es möglich, beide Tools auf virtuellen Maschinen einzusetzen.
Beide Programme weisen ähnliche Fähigkeiten auf. Allerdings wird Ansible im Allgemeinen als Konfigurationsmanagement-Tool und Terraform als Orchestrierungs-Tool gesehen. Ein weiterer Unterschied: Terraform-Konfigurationsdateien sind in der HCL-Syntax (Hashicorp Configuration Language) geschrieben, und sein Ansatz wird im Gegensatz zur prozeduralen Verarbeitung von Ansible als deklarativ beschrieben.
Ein weiteres beliebtes DevOps-Tool ist Chef. Es basiert auf einem Master-Slave-System, bei dem die Agenten auf dem Zielsystem installiert werden. Während die Konfigurationsdateien bei Ansible als Playbooks bezeichnet werden, heißen sie bei Chef Cookbooks. Die Programmiersprache von Chef ist Ruby DSL, das komplizierter zu erlernen ist als das YAML von Ansible.
Schließlich ist Jenkins ein DevOps-Tool, das in Java gebaut wurde. Das ist ein Vorteil gegenüber dem auf Python basierenden Ansible. Außerdem ist diese Software auf allen Java-fähigen Betriebssystemen verfügbar, einschließlich macOs und Windows. Auch wenn beide Lösungen viele Funktionen gemeinsam haben, wird Jenkins eher als Werkzeug für die kontinuierliche Integration angesehen.
Wie erlernt man Ansible für DevOps?
Ansible ist eines der am häufigsten von DevOps-Teams verwendeten Automatisierungswerkzeuge. Um zu lernen, wie man es beherrscht, kannst du dich für DataScientest entscheiden.
Unser Data Engineer-Kurs deckt alle Aspekte des Data Engineering ab, wie z. B. Python-Programmierung, CI/CD, Datenbanken, Big Data, Machine Learning oder auch Automatisierung und Bereitstellung.
Im Laufe der Module lernst du, mit den wichtigsten DevOps-Tools und -Techniken umzugehen. Am Ende des Kurses wirst du alle Fähigkeiten haben, die du brauchst, um ein Data Engineer zu werden.
Alle unsere Kurse werden als Fernkurse, Intensiv-Bootcamps oder Weiterbildungskurse angeboten. Sie bieten die Möglichkeit, eine Azure- oder AWS-Cloud-Zertifizierung zu erhalten, ein von der École des Mines ParisTech PSL Executive Education ausgestelltes Zertifikat und den Block 3 der staatlich anerkannten RNCP-Zertifizierung 36129 „Projektleiter für künstliche Intelligenz“ zu validieren.
Unsere Organisation kommt für die Finanzierung im Rahmen des Bildungsgutschein Frage. Verliere keine Sekunde mehr und entdecke DataScientest, um DevOps-Experte zu werden!