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Was ist eine Malware und wie kann man sich davor schützen?

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Im Jahr 2023 ist fast jedes zweite Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs geworden. Ob es nun darum geht, Lösegeld zu erpressen, den Ruf einer Organisation zu schädigen oder ihre Aktivitäten lahmzulegen, Cyberkriminelle setzen ihre Malware ein. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Technologie steigt auch die Anzahl der Cyberangriffe. DataScientest bietet Ihnen einen umfassenden Leitfaden über Malware.

Was ist eine Malware?

Malware (oder in Englisch „malicious software“) ist eine Software oder ein Code, der speziell entwickelt wurde, um einem Informationssystem Schaden zuzufügen. Sie dringt in ein Gerät ein (Computer, Server, Tablet, Netzwerk, …), um die Kontrolle darüber zu übernehmen. Dadurch können Hacker es außer Betrieb setzen oder zumindest seine normale Funktion beeinträchtigen.

Um ihre Ziele zu erreichen, nutzen Cyberkriminelle zwei Hauptmethoden:

  • Daten: Sie stehlen, verschlüsseln oder löschen Daten. In einer Zeit, in der Daten die wertvollste Ressource eines Unternehmens darstellen, kann ein solcher Eingriff zu einer temporären Stilllegung der Aktivitäten führen. Dies erklärt oft die Zahlung von astronomischen Summen.
  • Systembetrieb: Indem sie in das System eindringen, manipulieren Malware die Hauptfunktionen oder hacken das System. Es wird unbrauchbar. Auch diese Aktionen haben verheerende Konsequenzen für Organisationen.

Von Erpressung über das Stehlen sensibler Informationen bis hin zu Identitätsdiebstahl oder einfach nur dem Wunsch, Schaden anzurichten, Malware sind besonders feindliche Softwareprogramme, die es um jeden Preis zu vermeiden gilt. Aber bevor wir Schutzmaßnahmen betrachten, sollten wir die Malware genau verstehen.

Welche verschiedenen Arten von Malware gibt es?

Parallel zur Entwicklung der Computertechnologie wächst auch die Malware ständig weiter. Es gibt dabei verschiedene Arten, die auf unterschiedliche Ziele abzielen. Hier sind die wichtigsten:

  • Ransomware: Dies ist die am weitesten verbreitete Form von Malware. Sie dringt in das Computersystem ein, indem sie Daten verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Da alle Dateien verschlüsselt und unzugänglich sind, hat der Besitzer keine andere Wahl, als das Lösegeld zu zahlen, um den Entschlüsselungsschlüssel zu erhalten und wieder Zugriff auf seine Daten zu bekommen.
  • Spyware: Dies sind Spionageprogramme, die die Aktivitäten einer Organisation überwachen und deren Daten sammeln. Dazu gehören Kreditkartennummern, Identitätsinformationen, Anmeldedaten, die Rezeptur für ein neues Produkt, strategische vertrauliche Informationen usw.
  • Adware: Diese Werbeprogramme ermöglichen es Hackern, Einkommen durch bezahlte Werbung zu generieren. Mit einem Strom unerwünschter Werbung auf Computern sammeln sie persönliche Daten ihrer Opfer. Dies ermöglicht ihnen, zielgerichtete Werbung zu schalten und ihre Gewinne zu steigern.
  • Trojaner: Sie werden eingesetzt, um andere Malware zu verbergen. Auf den ersten Blick scheinen sie legitime Software zu sein. Nach der Installation aktivieren sie sich jedoch und erleichtern das Einschleusen weiterer Malware.
  • Botnets: Sie stellen eigentlich kein Malware per se dar, sondern sind ein Netzwerk von Computern, die Malware ausführen. Diese werden besonders bei Denial-of-Service-Angriffen eingesetzt.
  • Computerviren: Anfangs infizieren Viren eine einzelne Datei. Dann vermehren sie sich, indem sie andere Dateien infizieren. Sie bleiben aktiv und können sich über mehrere Computer ausbreiten, wodurch die ordnungsgemäße Funktion des Systems gestört wird.
  • Würmer: Würmer breiten sich aus, um eine maximale Anzahl von Computern zu infizieren. Im Gegensatz zu Viren benötigen sie jedoch keine menschliche Interaktion oder einen Wirtsdatei, um wirksam zu sein.

Wie funktioniert Malware?

Bei den meisten Malware ist die menschliche Handlung der Ausgangspunkt für das Eindringen in ein Computersystem. Cyberkriminelle nutzen Anhänge in E-Mails, infizierte Links, korrupte Webseiten, Peer-to-Peer-Dateifreigabedienste, USB-Sticks usw.

Sobald das Opfer den Köder geschluckt hat (ein einfacher Klick genügt), installiert sich die Malware und beginnt ihre Arbeit. Die Arbeitsweise der Malware variiert dann je nach dem Typ der verwendeten Schadsoftware.

Welche Anzeichen weisen auf eine Malware-Infektion hin?

Nicht alle Malware ist darauf ausgerichtet, sofort entdeckt zu werden. Abgesehen von Ransomware, die kurz nach dem Eindringen ins System die Zahlung eines Lösegelds verlangt, operieren die meisten Malware verdeckt, um unentdeckt zu bleiben.

Dennoch gibt es bestimmte Anzeichen:

  • Ein langsames Gerät;
  • Verkleinerter Speicherplatz;
  • Unerwünschte Fenster (Pop-ups, Toolbars, Plugins, …) erscheinen unerwartet;
  • Häufigere Systemabstürze (insbesondere das Auftreten eines Blue Screen of Death);
  • Ein unnatürlich hoher Datenverkehr im Netzwerk;
  • Ungewöhnliche Ressourcennutzung;
  • Veränderungen an der Startseite;
  • Das Antivirenprogramm wird deaktiviert; usw.

Diese Anzeichen erfordern ein schnelles Eingreifen von Cybersicherheitsexperten.

Wie schützt man sich vor Cyberangriffen?

Identitätsdiebstahl, Lösegeldforderungen, Diebstahl von Kundendaten… Malware kann sehr ernste Folgen für Organisationen haben. Und es geht nicht nur um finanzielle Schäden. Oft ist es der Ruf, der am stärksten leidet.

Um sich zu schützen, ist es daher entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Organisationen können verschiedene Strategien anwenden:

  • Aufklärungskampagnen: Die menschliche Aktion ist die Hauptursache für das Eindringen von Malware. Deshalb ist es notwendig, alle Angestellten über die Risiken und Best Practices aufzuklären, unabhängig von ihrer Position.
  • Firewallsysteme: Ihre Aufgabe ist es, das Informationssystem zu schützen, indem sie alle Ein- und Ausgänge überwachen. Sobald sie ungewöhnliche Aktivitäten feststellen, können sie diese blockieren.
  • Updates: Sie ermöglichen die Nutzung der neuesten Sicherheitskorrekturen für intern genutzte Anwendungen und Software.
  • Backups: Alle Daten sollten regelmäßig und an verschiedenen Orten gesichert werden.

Bilden Die weiter, um Malware zu bekämpfen

Malware entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Um ihr entgegenzuwirken, benötigen Organisationen kompetente Cybersicherheitsexperten. Und die Nachfrage ist groß, während das Angebot an Fachkräften knapp ist. Daher ist es wichtig, sich fortzubilden. Mit DataScientest lernen Sie, wie Sie ein effektives Cybersicherheitssystem aufbauen, um jeder Malware zu trotzen. Entdecken Sie unser Programm.

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