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SAP Business Warehouse: Die neue Speicherlösung

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SAP ist ein weltweit führender Anbieter von ERP-Lösungen. Es handelt sich um ein Management-Softwarepaket, das einige der wichtigsten Elemente von Geschäftsprozessen automatisiert, von Verkaufs über Gehaltsabrechnung bis hin zu Marketing.

Unter den SAP-Lösungen findet man das Business Warehouse (BW), ein Werkzeug, das Unternehmen dabei hilft, Daten zu konsolidieren, zu harmonisieren und für tiefgehende Analysen vorzubereiten. Mit der schnellen Entwicklung der Technologie hat das Unternehmen SAP Business Warehouse, eine fortschrittliche Version von BW, eingeführt, die durch die leistungsstarke In-Memory-Datenbank HANA optimiert ist.

Was ist das SAP Business Warehouse?

Mit der technologischen Entwicklung ändern sich auch die Bedürfnisse und Anforderungen an das Datenmanagement. SAP Business Warehouse wurde entwickelt, um diesen sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden. Hier sind einige grundlegende Funktionen, die diese Lösung auszeichnen.

Verbesserte Leistung mit der SAP HANA In-Memory-Datenbank

  • Mit der Leistung der Datenbank HANA bietet SAP Business Warehouse schnelle Antwortzeiten, selbst für komplexe Abfragen bei großen Datenmengen.
  • Die Fähigkeit, Analysen in Echtzeit durchzuführen, ermöglicht es Unternehmen, Entscheidungen auf Basis aktuellster Informationen zu treffen.

Vereinfachte Architektur und Datenobjekte

  • Diese Lösung hat viele Datenobjekte rationalisiert, was die Komplexität reduziert und die Wartung erleichtert.
  • Die Datenmodelle wurden optimiert, um ein besseres Verständnis und eine intuitivere Nutzung zu ermöglichen.

Flexibilität und Agilität

  • Sie bietet eine größere Flexibilität bei der Datenintegration, sodass Unternehmen verschiedene Datenquellen integrieren können, egal ob strukturiert oder unstrukturiert.
  • Mit fortschrittlichen Modellierungsfähigkeiten können sich Unternehmen schnell an die sich ändernden Marktbedürfnisse anpassen.

Integration mit modernen Tools

  • Sie wurde entwickelt, um in Synergie mit anderen fortschrittlichen Analysewerkzeugen zu arbeiten, was eine reichhaltigere Benutzererfahrung bietet.
  • Nahtlose Integration mit Cloud-Lösungen und anderen aufkommenden Technologien.

Moderne Benutzeroberfläche

  • Mit einer Benutzeroberfläche, die auf der Fiori-Technologie von SAP basiert, bietet sie eine moderne und intuitive Benutzererfahrung, die die Navigation und Interaktion mit dem System erleichtert.

Optimiert für die Cloud

  • SAP Business Warehouse ist so konzipiert, dass es sowohl vor Ort als auch in der Cloud funktioniert, sodass Unternehmen die Flexibilität haben, das Modell zu wählen, das am besten zu ihren Bedürfnissen passt.

Wie funktioniert das SAP Business Warehouse?

Um die Integration, Bereinigung, Transformation und Speicherung von Daten zu erleichtern, ist SAP BW in drei Schichten aufgebaut.

Datenbeschaffung

SAP Business Warehouse kann Daten aus jeder Quelle abrufen, egal ob sie aus einer SAP-Lösung oder nicht stammen.

Zu diesem Zweck stützt sich BW auf mehrere Integrationen wie:

  • SAP S/4HANA: für den direkten Zugriff auf transaktionale Daten und die Erleichterung der Echtzeitanalyse.
  • SAP BusinessObjects: für die Erstellung von Berichten und Dashboards basierend auf den Daten.
  • SAP Analytics Cloud: für fortgeschrittene Analysen, interaktive Visualisierungen und Dashboards.
  • SAP HANA: um die In-Memory-Fähigkeiten dieser Datenbank zu nutzen. Auf diese Weise verbessert das Data Warehouse seine Leistung und die Antwortzeiten seiner Abfragen.
  • Datenbanken von Drittanbietern: wie Oracle, Microsoft SQL Server, IBM DB2 usw.
  • SAP Data Services: für robuste und leistungsstarke ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load).
  • Hadoop: um massive und unstrukturierte Daten zu nutzen.
  • Apache Spark: für verteilte Datenverarbeitung und Echtzeitanalysen bei großen Datenmengen.
  • Tableau: für interaktive Datenvisualisierungen und fortgeschrittene Analysen.
  • R und Python: zur Entwicklung von Vorhersagemodellen und fortgeschrittenen Analysen.
  • API REST und SOAP: um externe Anwendungen und Dienste zu integrieren und so den Datenaustausch und die Interoperabilität zu erleichtern usw.

Sobald die Daten aus den verschiedenen Quellen gesammelt wurden, werden sie standardisiert. Das Ziel besteht darin, Unternehmen eine einzige Quelle der Wahrheit zu bieten.

Datenspeicherung im Warehouse

Vor der Auswertung der abgerufenen Daten speichert das SAP Business Warehouse diese auf verschiedenen Ebenen.

Zunächst in den PSA-Tabellen (Persistent Staging Area). Hierbei handelt es sich um Zwischentabellen, in denen die Daten temporär gespeichert werden, bevor sie transformiert und in die InfoProvider geladen werden. Sie ermöglichen es, eine rohe Kopie der extrahierten Daten zu behalten, wodurch das Management und die Überwachung von ETL-Prozessen (Extract, Transform, Load) erleichtert werden.

Anschließend in den InfoProvidern. Diese erleichtern den Datenzugriff für Reporting-Zwecke. Es gibt verschiedene Typen:

  • InfoObjekte: Sie enthalten die Basisdaten. Es sind die kleinsten Speichereinheiten.
  • Stammdaten: Sie beschreiben die Daten detailliert in Form von Texten, Attributen und/oder Hierarchien.
  • DSO (Data Store Object): Es enthält transaktionale Daten mit sehr feinen Detailstufen.
  • InfoCube: Er enthält veränderbare Daten auf aggregierter Ebene, was die schnelle Extraktion von Informationen und multidimensionale Analysen (oder OLAP – Online Analytical Processing) erleichtert.
  • MultiProvider: Er kombiniert mehrere andere InfoProvider. Aber an sich werden die extrahierten Daten hier nicht gespeichert.

Alle diese InfoProvider sind wesentlich für die Verarbeitung und Vorbereitung der Daten. Dank dieser sorgfältigen Organisation der Informationen ist es möglich, die im SAP Business Warehouse vorhandenen Daten zu analysieren.

Reporting mit den geeigneten Tools

Nach der Vorbereitung der Daten stellt das SAP Business Warehouse den Nutzern eine Reihe von Tools zur Verfügung, um auf die Daten zuzugreifen.

Eines der wichtigsten sind die Bex-Abfragen. Diese stellen die letzte Schicht der SAP BW-Architektur dar, also diejenige, die für den Endnutzer sichtbar ist. Sie ermöglicht es, Daten aus SAP BW-Datenobjekten wie InfoCubes, DataStore Objects (DSO) oder MultiProviders auszuwählen, zu filtern und zu analysieren.

Wie migriert man zu SAP Business Warehouse?

Die Migration zu einem neuen System stellt Herausforderungen dar. Der Übergang zu SAP Business Warehouse bildet hier keine Ausnahme, aber eine gute Vorbereitung kann den Prozess vereinfachen.

1. Initiale Bewertung und Planung

Es ist wichtig, die aktuelle BW-Umgebung zu bewerten. Die Migrationsziele sollten klar definiert sein, wie z.B. die Verbesserung der Leistung oder die Integration anderer Systeme.

2. Datenvorbereitung

Es ist notwendig, unnötige Daten zu bereinigen und die Informationen für das neue System zu standardisieren.

3. Technische Migration

SAP stellt Tools zur Verfügung, die diesen Schritt erleichtern, um eine reibungslose Migration der BW-Objekte zu gewährleisten.

4. Tests und Validierung

Nach der Migration ist es wichtig, die neue Umgebung zu testen. Die Ergebnisse im SAP Business Warehouse sollten mit denen des vorherigen Systems übereinstimmen.

5. Potenzielle Herausforderungen

Die Herausforderungen umfassen technische Komplexität, Widerstand gegen Veränderungen und die mit der Migration verbundenen Kosten.

Fazit

Mit seinen beeindruckenden Funktionen, von verbesserter Leistung bis hin zu beispielloser Flexibilität und seiner Fähigkeit, verschiedene Anwendungsfälle zu adressieren, definiert SAP Business Warehouse den Begriff Business Intelligence wirklich neu. Wie bei jeder technologischen Innovation erfordert die Einführung und Migration jedoch einen durchdachten Ansatz, eine sorgfältige Planung und die Bereitschaft, sich anzupassen.

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