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User Story schreiben: Definition, Beispiele & Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Entdecke, was eine User Story ist, wie Du sie effektiv schreibst und mit konkreten Beispielen optimierst – und welche Fehler Du dabei unbedingt vermeiden solltest.

Was ist eine User Story?

Eine User Story ist eine einfache und prägnante Beschreibung eines Benutzerbedarfs, die in einer für jeden verständlichen Sprache verfasst ist. In der agilen Methodik verwendet, ermöglicht sie es den Entwicklungsteams, die Erwartungen der Endbenutzer besser zu verstehen und passende Lösungen zu gestalten.

Sie folgt oft einem Standardformat:

„Als [Benutzertyp] möchte ich [Funktionalität], um [erwarteten Nutzen].“

Beispiele für User Stories

  • „Als Benutzer möchte ich mein Passwort zurücksetzen können, um im Falle eines vergessenen Passworts wieder Zugang zu meinem Konto zu erhalten.“
  • „Als Administrator möchte ich einen monatlichen Verkaufsbericht generieren können, um die Leistung meines Unternehmens zu verfolgen.“

Warum User Stories verwenden?

User Stories sind ein mächtiges Werkzeug, um ein agiles Projekt zu strukturieren. Hier sind ihre Hauptvorteile:

  1. Förderung eines gemeinsamen Verständnisses

Sie ermöglichen es Entwicklern, Designern und Projektleitern sich auf ein klares und gemeinsames Ziel auszurichten.

  1. Den Benutzer in den Mittelpunkt der Entwicklung stellen

Statt sich auf technische Spezifikationen zu konzentrieren, stellen sie sicher, dass jede Funktionalität einem echten Bedarf entspricht.

  1. Erleichterung von Flexibilität und Anpassung

User Stories sind kurz und können leicht an die Entwicklung des Projekts angepasst werden.

  1. Verbesserung der Zusammenarbeit

Sie fördern die Diskussion zwischen den verschiedenen Stakeholdern, um die wesentlichen Features zu verfeinern und zu priorisieren.

Wie schreibt man eine gute User Story?

  1. Das Standardformat verwenden

Das Modell „Als… möchte ich… um…“ ist ideal, um den Bedarf klar auszudrücken.

  1. Das INVEST-Kriterium befolgen

Eine effektive User Story muss diese Prinzipien respektieren:

  • Independent: Kann entwickelt werden, ohne von anderen Stories abhängig zu sein.
  • Negotiable: Kann diskutiert und verbessert werden.
  • Valuable: Bietet einen Nutzen für den Benutzer.
  • Estimable: Muss in Bezug auf den Aufwand einschätzbar sein.
  • Small: Prägnant und verständlich.
  • Testable: Kann durch Akzeptanzkriterien validiert werden.
  1. Akzeptanzkriterien definieren

Die Akzeptanzkriterien dienen dazu zu überprüfen, ob die User Story korrekt implementiert wurde.

Beispiel: Für die Story „Authentifizierung über Single Sign-On“

  • Der Benutzer klickt auf „Mit Google/Microsoft/SSO anmelden“.
  • Er wird zum Identitätsanbieter (IdP) weitergeleitet.
  • Nach der Authentifizierung wird er automatisch in die Anwendung eingeloggt, ohne ein Passwort eingeben zu müssen.
  1. Einfach bleiben und Fachjargon vermeiden

User Stories sollten für das gesamte Team verständlich sein, einschließlich Nicht-Technikern.

User Story vs. Use Case: Was ist der Unterschied?

Eine User Story ist eine schnelle Beschreibung eines Bedarfs, während ein Use Case (Nutzungsfall) ein detailliertes Dokument ist, das alle möglichen Szenarien einer Interaktion mit dem System beschreibt.

Kriterium

User Story

Use Case

Ziel

Ein Benutzerbedürfnis beschreiben

Ein Nutzungsszenario detailliert darstellen

Format

Kurz, einfach

Strukturiertes und detailliertes Dokument

Verwendung

Agil, iterative Entwicklung

Formellere und komplexe Projekte

Best Practices für die Verwaltung von User Stories

  1. Kollaborative User Stories erstellen

Die Erstellung sollte eine gemeinsame Anstrengung des technischen Teams und der Stakeholder sein.

  1. Priorisierung mit der MoSCoW-Methode

  • Must Have: Unverzichtbare Funktionen.
  • Should Have: Wichtig, aber nicht kritisch.
  • Could Have: Optional, aber nützlich.
  • Won’t Have: Außerhalb des aktuellen Rahmens.
  1. User Story Mapping verwenden

Diese Technik ermöglicht es, die Stories in Bezug auf den Benutzerpfad zu visualisieren und zu organisieren.

Konkrete Beispiele gut geschriebener User Stories

Beispiele e-commerce

  • „Als Kunde möchte ich die Produkte nach Preis filtern können, um leichter diejenigen zu finden, die zu meinem Budget passen.“
  • „Als Benutzer möchte ich Artikel zu meiner Wunschliste hinzufügen, um sie später wiederzufinden.“

Beispiele SaaS

  • „Als Benutzer möchte ich eine Benachrichtigung erhalten, wenn mir eine neue Nachricht gesendet wird, um keine wichtigen Informationen zu verpassen.“
  • „Als Administrator möchte ich die Benutzerrechte verwalten, um den Zugang zu den Daten zu sichern.“

Fazit

User Stories sind ein Schlüsselelement der agilen Methodologien. Gut geschrieben ermöglichen sie eine bessere Zusammenarbeit, einen Fokus auf den Benutzer und eine schnelle Anpassung an Projektweiterentwicklungen. Durch Befolgung von Best Practices und Einbindung klarer Akzeptanzkriterien gewährleistest du eine bessere Verwaltung der Funktionalitäten und eine effiziente Projektauslieferung.

Indem du diese Ratschläge befolgst, werden deine User Stories zu einem echten Vorteil, um den Erfolg deiner agilen Entwicklungen zu optimieren.

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