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Generative antagonistische Netzwerke oder GAN: Was ist das?

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gan

Generative antagonistische Netze stellen einen großen Fortschritt im Bereich der künstlichen Intelligenz und des Deep Learning dar. Sie werden auch GANs, Generative Adversarial Networks, genannt und sind unüberwachte Modelle des maschinellen Lernens, die zwei neuronale Netze verwenden, um neue, realistische Daten zu generieren.

Was genau sind generative antagonistische Netzwerke? Wie funktionieren sie? Welche Anwendungen gibt es für GANs? Finde alle Antworten in diesem Artikel.

Generative Antagonistische Netzwerke (GANs): Was ist das?

Das Hauptziel von GANs ist es, Daten zu erzeugen, die von echten Beispielen nicht zu unterscheiden sind. Sie wurden von Ian Goodfellow und seinen Mitarbeitern im Jahr 2014 eingeführt. Ein GAN besteht aus zwei verschiedenen neuronalen Netzen, dem Generator und dem Diskriminator. Der Generator erzeugt neue Daten, während der Diskriminator die Qualität dieser Daten bewertet. Beide Netze trainieren sich in Schleifen und verbessern so ihre jeweilige Leistung.

Seit ihrer Einführung im Jahr 2014 haben GANs aufgrund ihrer Fähigkeit, realistische Daten aus Lernbeispielen zu generieren, großes Interesse in der Gemeinschaft der künstlichen Intelligenz geweckt. Seitdem wurden mehrere Varianten und Verbesserungen von GANs vorgeschlagen, darunter bedingte Architekturen und fortgeschrittene Optimierungsmethoden, um die zahlreichen Herausforderungen beim Training von GANs, wie Konvergenz und Qualität der erzeugten Daten, zu lösen.

Häufige Anwendungen von GANs

GANs haben zahlreiche Anwendungen in verschiedenen Bereichen, darunter:

  • Die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Bildern und Videos ;
  • Die Kolorierung von Schwarz-Weiß-Bildern ;
  • Die Erkennung und Korrektur von Anomalien ;
  • Die Erstellung von Kunstwerken ;
    Die Synthese von Stimmen.

GANs haben auch Anwendungen im Bereich der Medizin gefunden. Sie können z. B. verwendet werden, um synthetische medizinische Bilder für das Training von neuronalen Netzen bei der Erkennung von Krankheiten zu erzeugen. GANs können auch für die Synthese von Patientendaten verwendet werden, um die medizinische Forschung zu unterstützen.

Im Finanzbereich sind sie effektiv bei der Erkennung von Betrug, indem sie synthetische Daten von Finanztransaktionen erzeugen.

Diese Netzwerke dienen auch zur Generierung synthetischer Marktdaten: Damit lassen sich Vorhersagen und Trends für Finanzmärkte erstellen. Schließlich sind generative antagonistische Netzwerke an der Generierung von Inhalten für Videospiele beteiligt, wie z. B. der Erstellung von Charakteren, virtuellen Welten, Musik und synthetischen Klängen.

Die Anwendung von generativen antagonistischen Netzwerken wirft auch ethische Fragen auf. Tatsächlich wurde diese Technologie der breiten Öffentlichkeit durch die sogenannte Deepfake-Generation bekannt. Diese Bilder und Videos greifen öffentliche Persönlichkeiten auf und lassen sie falsche Reden halten, die von der betreffenden Person nie gehalten wurden.

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Die Funktionsweise von GANs verstehen

Um die Mechanismen von GANs besser zu verstehen, ist es wichtig, ihre Schlüsselkomponenten, den Lernprozess und die damit verbundenen Kostenfunktionen zu untersuchen. GANs bestehen aus zwei neuronalen Hauptnetzen, dem Generator und dem Diskriminator, die sich gegenseitig trainieren.

Der Generator

Der Generator ist ein neuronales Netz, das als Eingabe einen Zufallsvektor (z. B. ein Rauschmuster) erhält und als Ausgabe eine Darstellung generiert. Die Ausgabe des Generators ist ein synthetisches Datenmuster, das versucht, reale Beispiele zu imitieren. Der Generator ist ein entscheidendes Element der GANs, da er dafür verantwortlich ist, synthetische Daten zu erzeugen, die den realen Daten ähnlich sind.

Um zu trainieren, versucht der Generator, seine Fähigkeit, den Diskriminator zu täuschen, zu maximieren, indem er immer realistischere Daten erzeugt. Er nutzt das Feedback des Diskriminators, um seine Einstellungen anzupassen und die Qualität der synthetischen Daten, die er erzeugt, zu verbessern.

Der Diskriminator

Der Diskriminator ist ein klassifizierendes neuronales Netz, das als Eingabe eine Datenprobe erhält, entweder echte Daten oder synthetische Daten, die vom Generator erhalten wurden. Seine Aufgabe ist es, die beiden Arten von Proben zu sortieren und die Eingaben als echte oder generierte zu klassifizieren.

Der Diskriminator ist ebenfalls ein entscheidendes Element in GANs, da er dafür verantwortlich ist, echte Daten von synthetischen Daten zu unterscheiden. Dazu verwendet er ausgefeilte Techniken wie die Klassifizierung und den Vergleich von Merkmalen der Eingabedaten.

Das Training des Diskriminators ist einfach zu verstehen: Er versucht, seine Fehlerquote zu minimieren, indem er seine Fähigkeit verbessert, echte und generierte Daten richtig zu klassifizieren. Er aktualisiert seine Parameter entsprechend dem Unterschied zwischen den beiden Arten von Stichproben.

Generative antagonistische Netzwerke in Kürze

Alles in allem sind GANs eine fortschrittliche Technik zur Generierung synthetischer Daten, bei der zwei konkurrierende neuronale Netze eingesetzt werden, um synthetische Daten von hoher Qualität zu erzeugen. Obwohl ihre Funktionsweise komplex erscheinen mag, wird sie zunehmend in vielen Bereichen eingesetzt, z. B. bei der Generierung von Kunstwerken (MidJourney, Dall-E), bei der Spracherkennung oder auch bei der Texterzeugung.

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