Entwickler können zwar hochinnovative Anwendungen und Software entwickeln, aber der Großteil ihrer Arbeit besteht aus dem Bearbeiten von Textdateien. Diese geben Anweisungen an die Maschinen, die den Code ausführen sollen.
In diesem Zusammenhang müssen die Devs Werkzeuge verwenden, die die Eingabe von Code erleichtern. Das sind die sogenannten Texteditoren. Je einfacher und effizienter sie zu bedienen sind, desto einfacher wird die Arbeit der Designer/Entwickler. Genau das ist das Ziel von Vim, einem hochgradig konfigurierbaren und anpassbaren Texteditor. Hier erfährst du alles, was du über dieses Programm wissen musst.
Was ist Vim?
Vim ist ein hochgradig konfigurierbarer Texteditor, der in allen Unix-Systemen vorhanden ist, aber auch unter MS-Windows (7, 8, 10, 11), macOS, Haiku und VMS läuft.
Es handelt sich um eine verbesserte Version von UNIX/VI, die 1991 von Bram Moolenaar entwickelt wurde. Übrigens kommt der Begriff Vim von Vi IMproved. Und auch heute noch wird es durch das Hinzufügen neuer und besserer Funktionen immer weiter verbessert.
Alle diese Funktionen haben das Ziel, das Erstellen und Bearbeiten von Texten aller Art zu erleichtern. Vim wird zwar oft als „Editor für Entwickler“ bezeichnet, dient aber nicht nur der Programmierung von Software und Anwendungen. Vielmehr kann das Tool auch für alle Arten der Textbearbeitung (wie das Schreiben von E-Mails oder das Bearbeiten von Konfigurationsdateien) verwendet werden. Vim kann auch von Datenexperten verwendet werden. Sie können damit ihre Datenbanken mit Tausenden von heterogenen Zeilen sortieren und korrigieren.
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Gut zu wissen: Vim ist ein modaler Editor. Das bedeutet, dass er je nach ausgewähltem Modus unterschiedlich funktioniert. Je nachdem, welche Operationen du durchführst, kannst du zwischen den Modi hin- und herwechseln. Diese modale Funktion ermöglicht es, die Möglichkeiten von Vim zu vervielfachen, aber sie macht es auch komplexer.
Was sind die verschiedenen Modi von Vim?
Wie bereits erwähnt, verwendet Vim verschiedene Modi, um zu funktionieren. Dies ist nicht unbedingt der Fall bei der großen Mehrheit der Texteditoren, die meist in einem einzigen Modus arbeiten.
Was sind also die verschiedenen Modi von Vim und wie funktionieren sie? Hier ist ein Überblick.
Bearbeiten, Einfügen und Ersetzen
Hier wird jedes Zeichen in die Datei unter dem Cursor eingefügt. Sobald du in diesen Einfügemodus wechselst, hast du kein Menü, kein Kopieren und Einfügen und keine Datei. Nur ein Textfeld.
Gut zu wissen: Dies ist nicht der Standardmodus. Wenn du im Einfügemodus arbeiten willst, musst du verschiedene Zeichenfolgen aus dem Befehlsmodus eingeben. Zum Beispiel: Mit „a“ bewegst du dich nach dem Cursor, mit „i“ unter dem Cursor usw.
Bestellung
Dieser Modus wird verwendet, sobald die Vim-Oberfläche gestartet wird. Logischerweise wird dieser Modus am häufigsten von Entwicklern verwendet. Außerdem ähnelt seine Funktionsweise eher der von anderen Texteditoren.
Wenn es nur einen Befehlsmodus gibt, kannst du entweder die Vim-Befehle oder die Ex-Befehle verwenden.
Hier sind einige Beispiele für Vim-Befehle:
c = Text ändern
cc = ganze Zeile ändern
d = Text löschen
y = Text kopieren usw.
Gut zu wissen: Hier siehst du nicht, was du gerade eintippst. Um ein visuelles Feedback zu erhalten, musst du „:set showcmd“ eingeben.
Umgekehrt bieten dir Ex-Befehle maximale Transparenz. Hier sind einige Beispiele:
:e = eine Datei bearbeiten
:w = eine Datei speichern
:q = das Fenster verlassen
:bprevious = zuvor geöffnete Dateien anzeigen.
Einige Befehle finden sich sowohl bei Vim als auch bei Ex.
Visuel
Damit kannst du eine Auswahl über deine gesamte Textdatei treffen (ähnlich wie mit der Maus). Du kannst auch bestimmte Verschiebebefehle verwenden, um die Auswahl zu treffen.
Zum Beispiel :
v25g: Damit bewegst du dich an den Anfang von Zeile 25.
o: Damit bewegst du dich von einem Ende der Auswahl zum anderen.
Gut zu wissen: Wenn du im Befehlsmodus bist, kannst du durch Drücken der v-Taste in den visuellen Modus wechseln.
Was sind die Vorteile von Vim?
Auf den ersten Blick mag der Texteditor Vim etwas nüchtern erscheinen. Dennoch ist er eines der beliebtesten Werkzeuge für Entwickler. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Seine Leistungsfähigkeit: Vim-Benutzer profitieren von leistungsstarken Such- und Ersetzungsfunktionen.
- Funktionen: z. B. automatische Vervollständigung, Dateivergleich, erweiterte Suche, Kommandozeilenverlauf, Online-Hilfe, Rechtschreibprüfung, Blockoperationen, Skriptsprache usw.
- Anpassbarkeit: Um das Erstellen und Ändern von Software und Anwendungen zu erleichtern, bietet Vim seinen Nutzern eine Vielzahl von Erweiterungen.
- Anpassungsfähigkeit: Vim unterstützt Hunderte von Programmiersprachen und Dateiformaten. Außerdem lässt er sich in viele Tools integrieren.
- Ständige Verbesserung: Vim wird ständig weiterentwickelt, um seinen Nutzern noch mehr Funktionen zu bieten, die ihren Bedürfnissen entsprechen.
Wenn du mehr über die Funktionen und die Nutzung von Vim erfahren möchtest, dann nimm an unseren Schulungen bei DataScientest teil.
Was wir uns merken sollten:
- Vim ist ein stark anpassbarer Texteditor.
- Er arbeitet mit mehreren Modi, um verschiedene Aufgaben zu erledigen.
- Der häufigste ist der Befehlsmodus, mit dem du eine Datei öffnen, Daten speichern, Text kopieren und einfügen usw. kannst.
- Um mehr über die Funktionsweise von Vim zu erfahren, schließe dich DataScientest an.
