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Infrastructure as Software (IaS): Alles über die Revolution der IT-Infrastruktur

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infrastructure as software

Infrastructure as Software (IaS) ist eine neue Methode, bei der die IT-Infrastruktur wie Software verwaltet wird. Erfahre mehr über ihre Ursprünge, Prinzipien, Technologien und zahlreichen Vorteile!

Im digitalen Zeitalter sind Effizienz und Flexibilität für Unternehmen und Organisationen aller Größenordnungen von unbestreitbarem Vorteil.

Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat ein neues Modell für das Management von IT-Infrastrukturen die Art und Weise, wie Hardware- und Software-Ressourcen verwaltet, bereitgestellt und orchestriert werden, revolutioniert: Infrastructure as Software (IaS) oder Infrastruktur als Software.

Was ist Infrastructure as Software (IaS)? Die Grundlagen verstehen

Dieser neue Ansatz zur Verwaltung von IT-Ressourcen besteht darin, die gesamte Infrastruktur (Server, Speicher, Netzwerke…) als IT-Code zu betrachten.

Was ist der Vorteil? Es soll möglich sein, Infrastrukturressourcen auf programmierbare Weise zu beschreiben, einzusetzen und zu verwalten und gleichzeitig betriebliche Aufgaben zu automatisieren.

IaS hat seine Wurzeln in dem wachsenden Bedürfnis, die IT-Infrastruktur flexibler, reaktionsfähiger und skalierbarer zu machen. Seine Ursprünge liegen in den Praktiken der Softwareentwicklung und der DevOps-Methode.

Im Laufe der Zeit hat sich IaS weiterentwickelt und umfasst Konzepte wie Orchestrierung, Virtualisierung, Container und seine enge Integration mit dem Cloud Computing.

Genau diese Entwicklung hat den Weg für dynamischere und kostengünstigere Lösungen für die Verwaltung der IT-Infrastruktur geebnet.

Das Versprechen dieses Ansatzes ist, dass man die Infrastruktur wie jede andere Software behandeln kann, indem man ihr eine nie dagewesene Agilität, Automatisierung und Skalierbarkeit verleiht.

Die Schlüsselkonzepte von Infrastructure as Software

Um das Potenzial von IaS vollständig zu verstehen, ist der erste Schritt, sich mit den zugrunde liegenden Schlüsselkonzepten vertraut zu machen. Diese Prinzipien sind das Herzstück der Umwandlung von Infrastruktur in Software.

Eine dieser Säulen ist die Programmierbarkeit der Infrastruktur. Das bedeutet, dass jede Infrastrukturkomponente, seien es Server, Netzwerke oder Speicher, mithilfe von Code gesteuert und verwaltet werden kann.

Ingenieure und Entwickler können die gesamte gewünschte Infrastruktur in einer bestimmten Programmiersprache beschreiben, was eine präzise und reproduzierbare Konfiguration ermöglicht.

Ein weiteres Schlüsselelement ist die Automatisierung. Alle sich wiederholenden und zeitaufwendigen Aufgaben können automatisiert werden. Dazu gehören u. a. die Bereitstellung von Servern, die Verwaltung von Software-Updates und die bedarfsgerechte Verwaltung von Ressourcen.

Bei der Orchestrierung wiederum geht es darum, diese automatisierten Aufgaben intelligent zu koordinieren und zu verwalten, um die Leistung und Effizienz der Infrastruktur zu optimieren.

Darüber hinaus bietet IaS auch eine Vielzahl von Bereitstellungs- und Verwaltungsmodellen, die auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Organisation zugeschnitten sind. Zu diesen Modellen gehören Lösungen vor Ort (On-Premises), Infrastrukturen, die von öffentlichen Cloud-Anbietern verwaltet werden, und hybride Bereitstellungen, die beide kombinieren.

Jedes dieser Modelle hat seine Vor- und Nachteile in Bezug auf Kosten, Leistung und Flexibilität. So können Teams für jedes Projekt das am besten geeignete auswählen!

Werkzeuge für Infrastructure as Software

Dieser moderne Ansatz für die Infrastruktur beruht auf einer breiten Palette von Technologien und Tools, mit denen sich die Infrastruktur verwalten, bereitstellen und automatisieren lässt.

Lösungen wie Terraform und Ansible ermöglichen es, die Infrastruktur in Form von Code zu beschreiben und die Bereitstellung und Konfiguration zu automatisieren.

Die Container-Orchestrierungsplattform Kubernetes ermöglicht die Verwaltung und Skalierung von containerisierten Anwendungen, die mithilfe eines Tools wie Docker erstellt wurden.

Darüber hinaus werden Virtualisierungstechnologien wie VMware vSphere oder Microsoft Hyper-V verwendet, um virtuelle Maschinen zu erstellen und zu verwalten.

Für die Automatisierung kann u. a. der Continuous Integration Server Jenkins verwendet werden, um Einsätze und Tests zu automatisieren. CI/CD-Lösungen wie GitLab ermöglichen die Automatisierung des Bau-, Test- und Einsatzprozesses.

Managementlösungen wie Chef und Puppet sind sehr nützlich, um den gewünschten Zustand einer Infrastruktur zu definieren, damit sie konfiguriert oder eingesetzt werden kann.

Cloud-Computing-Plattformen wie AWS, Azure und die Google Cloud Platform nehmen ebenfalls eine zentrale Stellung ein, da sie zahlreiche Infrastrukturdienste anbieten.

Darüber hinaus ermöglicht die Cloud den Zugang zu Infrastructure-as-a-Code (IaC)-Diensten wie CloudFormation (AWS) oder Azure Ressource Manager (ARM).

Was sind die Vorteile von Infrastructure as Software?

Die Einführung von IaS bietet eine Reihe bedeutender Vorteile für Unternehmen und Organisationen, die ihre IT-Infrastruktur modernisieren und auf dem Markt wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Zunächst einmal ermöglicht sie eine beispiellose Flexibilität bei der Verwaltung von IT-Ressourcen. Teams können sehr schnell Ressourcen erstellen, ändern oder löschen, um den Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Dies macht sie agiler, um sich an Marktveränderungen und Nachfrageschwankungen anzupassen.

Darüber hinaus führen die Automatisierung und die höhere betriebliche Effizienz von IaS zu erheblichen Kosteneinsparungen. Unternehmen können Ressourcen genauer bereitstellen und so unnötige Ausgaben für Überprovisionierung vermeiden.

Da die Nutzung von Cloud-Infrastrukturen bedarfsorientiert ist, bedeutet dieser Ansatz auch, dass nur für das bezahlt wird, was auch verbraucht wird.

Es ist auch eine wertvolle Zeitersparnis, da die Bereitstellung neuer Infrastruktur oder Software-Updates innerhalb von Minuten statt Wochen erfolgen kann.

Dies beschleunigt den Prozess der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung und verschafft dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil.

IaS zentralisiert auch die Verwaltung der Infrastruktur, sodass die IT-Abteilung das gesamte System von einer einzigen Schnittstelle aus überwachen kann.

Dies erleichtert die Überwachung, Wartung und Fehlerbehebung und sorgt für eine größere Konsistenz in der IT-Umgebung.

Wofür wird es verwendet? Die wichtigsten Anwendungsfälle

Aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile wird IaS für eine Vielzahl von Anwendungen und konkreten Anwendungsfällen von Unternehmen genutzt.

Die häufigste Verwendung ist „Infrastructure as Code“ (IaC). Dabei wird die gesamte Infrastruktur, einschließlich Server, Netzwerke und Datenbanken, in Form von Code beschrieben.

Auf diese Weise können Entwicklungsteams die Infrastruktur einheitlich versionieren, testen und einsetzen. Werkzeuge wie Terraform und Ansible werden in der Regel für die Umsetzung von IaC genutzt.

Darüber hinaus spielt IaS eine Schlüsselrolle bei der Verwaltung von Containern, wie sie z. B. mit Docker erstellt werden. Diese Container ermöglichen es, eine Anwendung und ihre Abhängigkeiten in einer isolierten Umgebung zu packen, und IaS wird genutzt, um sie mithilfe von Lösungen wie Kubernetes in großem Maßstab zu orchestrieren.

Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP) nutzen IaS ihrerseits, um flexible Cloud-Dienste anzubieten.

Die Nutzer können Cloud-Ressourcen auf Abruf bereitstellen, ihre Konfiguration mithilfe von Skripten verwalten und von der Automatisierung profitieren, um auf die sich ändernden Anforderungen ihrer Anwendungen zu reagieren.

Darüber hinaus spielt IaS auch eine immer größere Rolle im Bereich des Edge Computing, wo IT-Ressourcen näher an den Endnutzern eingesetzt werden.

Diese verteilten Ressourcen können effizienter verwaltet werden und gewährleisten so eine optimale Leistung für Echtzeitanwendungen wie das Internet der Dinge (IoT) oder autonome Fahrzeuge.

Die Rolle von Infrastructure as Software in der Datenwissenschaft

Infrastructure as Software wird in der Data Science häufig eingesetzt, da sie die Ressourcen bereitstellt, die nötig sind, um große Datenmengen effizient und skalierbar zu verwalten und zu analysieren.

Die Teams nutzen sie vor allem, um IT-Ressourcen schnell bereitzustellen, um den spezifischen Anforderungen ihrer Projekte gerecht zu werden. Dazu gehören Server, Rechencluster oder Datenbanken. Dadurch wird die Wartezeit auf die benötigte Rechenleistung verkürzt.

Darüber hinaus erleichtert IaS das Hinzufügen von Rechenressourcen auf Abruf. Diese horizontale Skalierbarkeit ist besonders wichtig im Bereich der Data Science, wo die Verarbeitung großer Datenmengen beträchtliche Rechenkapazitäten erfordern kann. Die Infrastruktur kann mit der Arbeitslast skalieren.

IaS-Technologien wie Docker und Kubernetes werden auch häufig in der Data Science verwendet, um Containerumgebungen zu erstellen, einzusetzen und zu verwalten. Diese ermöglichen die Isolierung von Entwicklungs-, Laufzeit- und Datenanalyseumgebungen, um die Verwaltung von Softwareabhängigkeiten zu vereinfachen.

IaS fördert auch die Verwendung von IaC, um die gesamte Infrastruktur reproduzierbar in Form von Code zu beschreiben. So können Data-Science-Teams ihre Infrastruktur für die Datenverarbeitung als Code definieren. Auch dies erleichtert die Verwaltung, die Versionsverfolgung und die Bereitstellung der Infrastruktur.

Darüber hinaus umfasst IaS auch Cloud-Speicherdienste. Data Scientists können ihre großen Datensätze in Cloud-Speichersystemen wie Amazon S3, Google Cloud Storage oder Azure Blob Storage speichern. Diese Dienste bieten eine hohe Speicherkapazität und eine angemessene Skalierbarkeit, um den Datenbedarf zu decken.

Die Automatisierung hingegen kann für Aufgaben wie Datenaufnahme und -aufbereitung, die Ausführung von Modellen des maschinellen Lernens und die Erstellung von Berichten genutzt werden. Dies ist ein wertvoller Beitrag zum Schutz sensibler Daten, die in Projekten verwendet werden.

Fazit: IaS, die IT-Infrastruktur im Zeitalter von Cloud und Big Data

Durch die Möglichkeit, jede Komponente der IT-Infrastruktur mithilfe von Code zu verwalten, bietet IaS einen massiven Gewinn an Agilität und Skalierbarkeit. In Zukunft werden Technologien wie künstliche Intelligenz die Möglichkeiten zur Automatisierung und Optimierung weiter verstärken.

Aus diesem Grund ist dies ein idealer Ansatz, um den modernen digitalen Anforderungen gerecht zu werden, insbesondere im Bereich der Datenwissenschaft!

Um zu lernen, wie man Infrastructure as Software beherrscht und zum Cloud-Experten wird, kannst du dich an DataScientest wenden. Unsere Online-Schulungen sind der ideale Weg, um diese neuen Technologien zu beherrschen.

Wenn du dich für den Kurs Data Engineer entscheidest, kannst du unter anderem lernen, wie man mit Container-Tools wie Docker und Kubernetes umgeht und eine Microsoft Azure-Zertifizierung erwerben.

Auch unser DevOps-Engineer-Kurs behandelt Docker und Kubernetes durch das CI/CD-Modul, aber auch Automatisierungswerkzeuge wie Ansible und DevOps. Du lernst auch, wie du die AWS-Cloud und ihre DevOps-Dienste nutzen kannst, und erhältst die Zertifizierung als AWS Solutions Architect.

Eine weitere Option ist der Kurs System-, Netzwerk- und Cloud-Administrator mit einem Skript- und Automatisierungsmodul, das Ansible, Python und Powershell abdeckt. Auch hier kannst du eine Zertifizierung als AWS Solutions Architect oder AWS Certified SysOps Administrator erhalten.

Wenn du nur AWS oder Microsoft Azure kennenlernen möchtest, kannst du auch unsere Zertifizierungsprogramme wählen, die nur 4 bis 5 Tage dauern.

Alle unsere Kurse werden als Fernkurse angeboten und unsere staatlich anerkannte Weiterbildung kann über den Bildungsgutschein finanziert werden. Entdecke DataScientest!

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