In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewinnt, werden KI-Entwickler von Unternehmen zunehmend gesucht. Hier erfährst du alles, was du über diesen Beruf wissen musst, welche Fähigkeiten du brauchst und wie du sie durch eine Ausbildung erwerben kannst!
In den letzten Jahren hat sich die künstliche Intelligenz zu einer bedeutenden technologischen Revolution entwickelt, die die Art und Weise, wie wir die Welt verstehen und komplexe Probleme lösen, neu gestaltet.
Generative KI-Tools wie ChatGPT oder Google Bard haben Unternehmen und den Kunst- und Kulturbereich völlig umgekrempelt. Es ist ein echter Sprung nach vorn in Sachen Produktivität und Kreativität, der durch Automatisierung ermöglicht wurde.
Vor diesem Hintergrund verlangen Unternehmen nach digitalen Architekturen mit den Fähigkeiten, die abstrakten Konzepte der KI in konkrete Anwendungen zu übersetzen: KI-Entwickler!
Zurück zu den Grundlagen: Was ist künstliche Intelligenz?
Bevor wir uns mit diesem aufstrebenden Beruf beschäftigen, ist es wichtig, den Ursprung der KI und ihre Entwicklung zu verstehen. Diese Technologie ist keineswegs nur eine Modeerscheinung, sondern hat ihre Wurzeln tief in der Geschichte der Informatik.
Das Konzept entstand in der Mitte des 20. Jahrhunderts und erlebte einen enormen Fortschritt, der durch Fortschritte in der Informatik, Mathematik und Rechenleistung angetrieben wurde.
Die ersten Programme waren gerade einmal in der Lage, einfache logische Probleme zu lösen, aber die KI hat sich mit Bereichen wie Machine Learning und Deep Learning weiterentwickelt.
Das hat den Weg für viele praktische Anwendungen geebnet, von der Spracherkennung bis hin zur Computervision. Nach und nach wurde die Art und Weise, wie Maschinen mit der Welt um sie herum interagieren, neu definiert.
Heute tritt die KI in vielen Formen auf, von Empfehlungssystemen über Chatbots und Bildgeneratoren bis hin zu selbstfahrenden Autos.
Sie hat ihren Platz in einer Vielzahl von Branchen gefunden und insbesondere die Gesundheits-, Finanz- und Logistikbranche und viele andere revolutioniert. Was ist also die Rolle des KI-Entwicklers in diesem Zusammenhang?
Was ist ein KI-Entwickler und was ist seine Aufgabe?
Als spezialisierter Software-Ingenieur konzentriert sich der KI-Entwickler auf die Erstellung und den Einsatz von KI-Systemen und -Lösungen. Er kann an Sprachverarbeitungsalgorithmen, Computer Vision oder sogar Robotik arbeiten.
Zu seinen Aufgaben gehört es, Daten zu sammeln und vorzuverarbeiten und dabei auf die Qualität der Daten zu achten: ein Muss für den Erfolg eines KI-Projekts. Entwickler müssen die Daten sammeln, bereinigen und vorverarbeiten, damit sie repräsentativ und für das angestrebte Ziel geeignet sind.
Je nach Art des Problems wählt dieser Experte die am besten geeignete Art von KI-Modell aus und konfiguriert es. Dabei kann es sich z. B. um neuronale Netze oder Entscheidungsbäume handeln.
Im nächsten Schritt wird das Modell mithilfe der Trainingsdaten trainiert. Der Entwickler muss den Prozess sorgfältig überwachen und die Parameter anpassen, um die Leistung des Modells zu optimieren.
Nachdem das Modell trainiert wurde, muss es anhand von Testdaten bewertet werden, um sicherzustellen, dass es robust ist und auf neue Situationen verallgemeinert werden kann.
Um den Entwicklungsprozess abzuschließen, muss das KI-Modell in die bestehende Infrastruktur integriert und für den praktischen Einsatz bereitgestellt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den operativen Teams.
Im Laufe der Zeit verfeinert der Fachmann die KI-Algorithmen ständig, um eine optimale Leistung zu erzielen. Er muss auch die Entwicklung von KI-Technologien und -Methoden verfolgen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Welche Fähigkeiten sind erforderlich?
Als Architekt von KI-Systemen muss der KI-Entwickler über eine Reihe verschiedener technischer Fähigkeiten verfügen, die seinen Werkzeugkasten zur Lösung einer Vielzahl von Problemen bilden.
Er beherrscht Programmiersprachen wie Python, R und Java und bietet damit die Flexibilität und Effizienz, die für die Entwicklung von Algorithmen für maschinelles Lernen und Deep Learning entscheidend sind.
Darüber hinaus ist das Verständnis von Machine-Learning-Algorithmen der Schlüssel zum Erfolg in diesem Bereich. Der Experte muss sowohl die klassischen Techniken als auch die neuesten Entwicklungen kennen, um sich in dieser sich ständig weiterentwickelnden Landschaft zurechtzufinden.
Da Daten der Treibstoff der KI sind, muss der Entwickler auch in der Lage sein, mit großen Mengen an Informationen umzugehen. Er muss über Fähigkeiten in der Verarbeitung von Big Data, der Datenbereinigung und der Extraktion von Funktionen verfügen. Dadurch kann er die Qualität der Modelle gewährleisten.
Entwicklungsframeworks erleichtern den Aufbau, das Training und den Einsatz von KI-Modellen. Beispiele hierfür sind TensorFlow, PyTorch und scikit-learn.
Das reicht jedoch nicht aus, denn die KI steht oft vor komplexen und unklaren Problemen. Um sie zu lösen, muss der Entwickler Logik, Kreativität und Ausdauer kombinieren!
Gehalt: Mit welchem Gehalt kannst du als KI-Entwickler rechnen?
KI-Entwickler/innen sind in der Regel hoch bezahlt, und die von den Unternehmen angebotenen Gehälter dürften in den kommenden Jahren weiter steigen.
In Frankreich liegt das Durchschnittsgehalt laut Talent.com bei über 52.000 Euro pro Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland liegt es laut GermanTechJobs bei 60.000 € und in Großbritannien laut DevIT bei 55.000 £.
Allerdings sind die großen Länder nicht immer diejenigen, in denen die höchsten Gehälter gezahlt werden. Laut TalentUp liegt der Durchschnitt in den Niederlanden bei 70.000 € und in Schweden und Österreich bei 65.000 €.
Natürlich sind die Einkommen in den USA viel höher, aber die Lebenshaltungskosten sind auch nicht die gleichen. Laut Quellen wie Glassdoor oder ZipRecruiter kann ein KI-Entwickler in den USA über 150.000 $ pro Jahr verdienen.
Ein Beruf, der Herausforderungen mit sich bringt
Der Alltag eines KI-Entwicklers ist alles andere als ein langer, ruhiger Fluss. Trotz der vielen Möglichkeiten, die diese Technologie bietet, steht dieser Fachmann während seiner gesamten beruflichen Laufbahn vor komplexen Herausforderungen.
KI-Aufgaben können äußerst komplex sein und erfordern ein tiefes Verständnis der spezifischen Anwendungsbereiche. Der Experte muss bereit sein, schlecht definierte Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu entwerfen.
Darüber hinaus wirft KI wichtige ethische Fragen auf, die von der Transparenz der Algorithmen bis hin zur Fairness der Modelle reichen. Es ist die Aufgabe des Entwicklers, sicherzustellen, dass er faire, unparteiische und die Grundrechte respektierende Lösungen schafft.
Es handelt sich außerdem um einen Bereich, der sich sehr schnell entwickelt, da ständig neue Methoden und Technologien entstehen. Aus diesem Grund müssen Spezialisten ständig auf dem Laufenden bleiben und ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand halten.
Sie müssen auch teamfähig sein und mit anderen Entwicklern, Geschäftsexperten, Data Scientists und vielen anderen Fachleuten zusammenarbeiten. Kommunikationsfähigkeit und die Fähigkeit, in diesem interdisziplinären Kontext zu arbeiten, sind daher unabdingbare Eigenschaften.
Fazit: KI-Entwickler, der Dirigent im Zeitalter der künstlichen Intelligenz
Mit der zunehmenden Allgegenwärtigkeit von künstlicher Intelligenz sieht die Zukunft für KI-Entwickler rosig aus. Diese Experten werden von zahlreichen Karrieremöglichkeiten profitieren und einen stetig wachsenden Einfluss genießen.
Sie werden in Unternehmen immer gefragter sein, und es ist zu erwarten, dass die Gehälter entsprechend steigen werden. Schon jetzt ist es möglich, sich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren, wie z. B. das Erstellen von übergreifenden Lösungen.
Der Vorteil von künstlicher Intelligenz ist, dass sie in praktisch allen Branchen eingesetzt wird, und der Entwickler kann eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation dieser Branchen spielen.
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Du weißt alles über den Beruf des KI-Entwicklers. Weitere Informationen zum selben Thema findest du in unserem Dossier über generative KI und in unserem Dossier über Prompt Engineering!